Mikronährstoffanalyse

Mikronaehrstoffanalyse

 

Was ist eine Mikronährstoffanalyse?

Die Bezeichnung „Mikronährstoffanalyse“ wird in der Mikronährstoffmedizin gerne als Synonym zu Mikronährstoffdiagnostik verwendet, ist es aber streng genommen nicht. Die Mikronährstoffanalyse ist, wie der Begriff schon sagt, die Messung von Mikronährstoffkonzentrationen. Die Mikronährstoffdiagnostitik geht aber weit darüber hinaus. Sie setzt eine Mikronährstoffanalyse voraus, um dieses Laborergebnis dann medizinisch zu bewerten und weitere therapeutische Schritte einzuleiten.

Die Mikronährstoffanalyse wird in der Medizin vorgenommen, um herauszufinden, welche Mikronährstoffe dem Stoffwechsel fehlen oder welche ggf. im Überschuss sind.

 

Die Mikronährstoffanalyse wird in der Medizin im Blut oder Serum durchgeführt, weil hierfür auch Normwerte definiert sind und auch qualifizierte Testverfahren zur Verfügung stehen. Dabei können nahezu alle Mikronährstoffe bestimmt werden:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • Aminosäuren
  • Fettsäuren
  • Vitaminoide

 

Ziel der Mikronährstoffanalyse


Die Orthomolekularen Medizin zielt darauf ab, den Stoffwechsel optimal mit Mikronährstoffen zu versorgen, um die Gesundheit zu erhalten, aber auch Krankheiten oder Beschwerden zu behandeln. Aber wie findet man heraus, welche Mikronährstoffe dem Stoffwechsel fehlen? Möglich ist dies eben durch eine Mikronährstoffanalyse des Blutes.

Im Vollblut oder Blutserum werden die Konzentrationen der Mikronährstoffe bestimmt. Für die gemessenen Mikronährstoffe existieren Normbereiche, die eine Einordnung der Messwerte ermöglichen, z. B. Mangel oder suboptimale Konzentration oder hochnormale Konzentration oder Überschuss. Wenn ein Mikronährstoff im Normbereich liegt, heißt das nicht zwangsläufig, dass dann kein Supplementierungsbedarf vorliegt. Beispielsweise ist der Normbereich des Eisenspeicherproteins Ferrtin sehr groß und wird meist zwischen 25 und 300 µg/l angegeben. Ein Messwert von 26 µg/l würde dann im Normbereich liegen. Trotzdem ist für eine gute psychische Befindlichkeit und körperliche Leistungsfähigkeit eine Ferritinkonzentration von 100 µg/l anzustreben. Die Mikronährstoffe entfalten häufig ihre optimale biologische Wirksamkeit erst bei relativ hohen Konzentrationen. Beispielsweise liegt der ideale Wert von 25-OH-D bei leicht über 60 ng/ml. Bei dieser Konzentration hat Vitamin D die maximale biologische Wirksamkeit.

Die Mikronährstoffanalyse liefert den Messwert, der dann aber immer einer ärztlichen Bewertung bedarf, unter besonderer Berücksichtigung des individuellen Gesundheitsstatus und der Gesundheitssituation des Patienten.

📌 Eine Mikronährstoffanalsyse des Blutes
ist die Basis einer zielführenden Therapie
mit Mikronährstoffen.


Durch die Mikronährstoffanalyse und die entsprechende Beurteilung können dann die Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren etc. eingenommen werden, die dem Stoffwechsel fehlen. Die Mikronährstofftherapie ist also dadurch zielgerichtet. Man führt dem Stoffwechsel nur die Mikronährstoffe zu, die er braucht. Ein Ungleichgewicht in der Mikronährstoffversorgung lässt sich somit vermeiden. Eine solch durchgeführte Mikronährstofftherapie ist wesentlich effektiver als ein so genannte „Schrotschusstherapie“.

 

Die Haaranalyse eignet sich nicht zur Ermittlung des Mikronährstoffstatus

Die Bestimmung von Mikronährstoffen in den Haaren ist kein standardisiertes Verfahren. Es gibt hierfür auch keine Normwerte in der Fachliteratur. In labormedizinischen Fachbüchern wird die Haaranalyse, mit wenigen Ausnahmen, gar nicht erwähnt. Die Haare sind kein Gewebe, das in irgendeiner Form den Mikronährstoff-Haushalt widerspiegeln könnte.

 

Wer sollte eine Mikronährstoffanalyse des Blutes durchführen?

 

💡  Da zur Gesunderhaltung des Menschen alle Mikronährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen müssen, ist eine Mikronährstoffanalyse des Blutes von Zeit zu Zeit für alle Menschen sinnvoll,  egal ob jung oder alt, gesund oder gesundheitlichh angeschlagen. Es lohnt sich immer,  seinen Mikronährstoffstatus zu optimieren.

 

Warum sind Mikronährstoffmängel so häufig?

Mikronaehrstoffgehalt in LebensmittelLeider ist es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, alle Mikronährstoffe ausreichend über die Nahrung aufzunehmen. So stellt sich die Frage, wie frisch das Gemüse oder der Salat auf unserem Teller wirklich ist, bedenkt man die meist weiten Transportwege und die lange Lagerung der „Frischkost“. Kartoffeln verlieren nach monatelanger Lagerung ca. 60 Prozent Vitamin C, geernteter Salat soll pro Tag 25 bis 30 Prozent an Vitamin C verlieren. Natürlich ist auch aufgrund der Menü-Zubereitung mit zum Teil erheblichen Mikronährstoffverlusten zu rechnen.

Auch werden heutzutage gerne nährstoffarme, denaturierte Lebensmittel konsumiert, wie Auszugsmehle, isolierte Zucker, gehärtete Fette und raffinierte Öle und Nahrungsmittel mit chemischen Zusätzen. Man konsumiert gerne Fertiggerichte oder Fertigpizza. Berufstätige haben Mühe, fünf bis sieben mal täglich frisches Obst und Gemüse zu essen, so wie es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt.

Ältere Menschen können Mikronährstoffe, wie z. B. Vitamin B12, nicht mehr so gut resorbieren. Einige häufig verwendete Medikamente, z. B. Metformin, beeinträchtigen die Aufnahme von einigen Mikronährstoffen. Manche Medikamente wie Entwässerungsmittel führen zu einer vermehrten Ausscheidung von Mikronährstoffen oder stören deren Stoffwechsel.

Ein Mikronährstoffmangel ist also keineswegs unwahrscheinlich, wie häufig in der öffentlichen Meinung dargestellt wird. Mikronährstoffmängel bestehen unter Umständen auch, wenn man noch keine oder nur wenig Beschwerden hat. Ein Indiz für einen Mangel bestimmter Mikronährstoffe kann z. B. Konzentrationsstörungen, ständige Müdigkeit oder Infektanfälligkeit sein. Insbesondere in besonderen Lebenslagen ist eine Überprüfung des Mikronährstoffstatus anzuraten:

  • bei Erkrankungen und Beschwerden
  • bei langandauernden Stresszuständen
  •  in der Schwangerschaft und Stillzeit
  • bei Kindern und Heranwachsenden
  • bei hohem Medikamentenkonsum
  • im Alter
  • bei Mangelernährung oder einseitiger Ernährung
  • bei Leistungssport

 

Sie möchten eine Mikronährstoffanalyse machen?

Das Diagnostische Centrum bietet Mikronährstoffprofile an, so genannte DCMS-Profile, die sich seit vielen Jahren bewährt haben. Hierzu kann ein Termin in der Praxis vereinbart werden. Es ist aber auch möglich, die Blutabnahme nach Absprache z. B. beim Hausarzt vornehmen zu lassen. In dem Fall sollte das Blutabnahme-Set angefordert werden.


Was kostet eine Mikronährstoffanalyse

Die Kosten richten sich natürlich nach dem Umfang. Eine Mikronährstoffanalyse kann z. B. 120 Euro aber auch 1200 Euro kosten.

 

So gehen Sie am besten vor:

     Infos über Mikronährstoffanalysen

Vorabinformation

  1. Welches DCMS-Profil könnte für Sie interessant sein? Schauen Sie sich doch mal die DCMS-Profile an.
  2. Sie haben Beschwerden oder sind in einer besonderen Lebenssituation. Vielleicht finden Sie hier Infos zum Thema,
  3. oder rufen Sie einfach mal unverbindlich an, um sich zu informieren: 09394/9703-0.                    

 

Arzttermin für Mikronährstoffdiagnostik

Terminvereinbarung

Sie möchten einen Termin in unserem Hause für ein ärztliches Gespräch und für eine Blutabnahme? Das ist in den meisten Fällen am sinnvollsten. Rufen sie uns am besten an: 09394/ 9703-0

 

      Blutabnahme-Set für Mikronährstoffdiagnostik

Versandmaterial

Sie haben nicht die Möglichkeit in unsere Praxis zu kommen, möchten dennoch eine Mikronährstoffanalyse des Blutes durchführen? Gerne senden wir Ihnen das Blutabnahme-Set gegen eine geringe Gebühr zu, wenn z. B. Ihr Hausarzt die Blutabnahme vornimmt. Auch hier rufen Sie uns einfach an. Sie können uns aber auch eineDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.schreiben.