Vitamin-B12-Mangel und RLS
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine häufige Schlafstörung. Wissenschaftler aus China untersuchten die Vitamin-B12-Spiegel bei 80 Patienten mit RLS und bei 80 gesunden Kontrollpersonen. Die Patienten mit RLS hatten im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant häufiger verminderte Vitamin-B12-Spiegel. Die Vitamin-B12- Konzentrationen waren auch unabhängig mit der Entwicklung von RLS assoziiert.
Referenz:
Chaofan Geng, Zhenzhen Yang et al.: Possible association between vitamin B12 deficiency and restless legs syndrome; Clin Neurol Neurosurg, 2022 Dec;223:107477.
Niedrige Spiegel von 25(OH)D erhöhen Risiko für depressive Symptome bei älteren Menschen
Bei 3.447 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 74 Jahren wurden die Spiegel von 25(OH)D gemessen. Die Probanden zeigten zu Beginn der Studie keine depressiven Symptome. Nach einem Zeitraum von fünf Jahren wurden besonders bei Frauen mit niedrigen 25(OH)D-Konzentrationen vermehrt depressive Symptome festgestellt.
Referenz:
Aya Hinata, Kaori Kitamura et al.: Low plasma 25-hydroxyvitamin D levels are associated with an increased risk of depressive symptoms in community-dwelling Japanese people aged between 40 and 74 years: The Murakami cohort study; Journal of Affective Disorders, Volume 325, 15 March 2023, Pages 48-54
Niedrige Vitamin-E-Aufnahme erhöht Demenzrisiko
Chinesische Wissenschaftler untersuchten bei 1.550 nicht-dementen Altenheimbewohnern über 60 Jahre den Einfluss der Vitamin-E-Aufnahme auf das Demenzrisiko. Bei den Studienteilnehmern wurde die Vitamin-E-Aufnahme per Fragebogen ermittelt, außerdem wurden die kognitiven Funktionen mittels verschiedener Testverfahren untersucht. Nach etwa fünf Jahren wurde bei 135 Personen Demenz festgestellt. Die Vitamin-E-Aufnahme korrelierte negativ mit der Rate des jährlichen kognitiven Abbaus. Die Studienteilnehmer mit einer niedrigen Vitamin-E-Aufnahme hatten ein signifikant höheres Risiko für die Entwicklung einer Demenzerkrankung im Vergleich zu den Probanden mit höherer Vitamin-E-Zufuhr.
Referenz:
Su Liu, Jianfeng Luo et al.: Low dietary vitamin E intake is associated with high risk of incident dementia among older adults: The Shanghai Aging Study; Front. Nutr., 23 November 2022, Sec. Nutrition, Psychology and Brain Health
Verzweigtkettige Aminosäuren und Depressionen bei jungen Erwachsenen
Forscher aus Finnland untersuchten im Rahmen einer finnischen Zwillingsstudie biologische Einflussfaktoren auf die Entstehung von Depressionen. Sie fanden einen signifikanten negativen Zusammenhang zwischen der Valin-Konzentration im Blut und Depressionen. Auch zwischen der Leucin-Konzentration und Depressionen bestand ein inverser Zusammenhang. Die Spiegel von Isoleucin hatten keinen Einfluss auf die Entstehung von Depressionen.
Referenz:
Alyce M. Whipp, Marja Heinonen-Guzejev et al.: Branched-chain amino acids linked to depression in young adults; Front. Neurosci., 30 September 2022
Sec. Neuroenergetics, Nutrition and Brain Health
Supplementierung von Antioxidantien hat Schutzeffekt gegen Depressionen und Angststörungen
Chinesische Wissenschaftler publizierten eine Metaanalyse von 52 randomisierten klinischen Studien über den Einfluss einer Supplementierung von Antioxidantien auf Depressionen und Angststörungen. Die Einnahme von Antioxidantien hatte einen günstigen Einfluss auf die Entstehung von Depressionen und Angststörungen. Antioxidantien-Supplemente haben also einen therapeutischen Nutzen als Zusatztherapie zu herkömmlichen Antidepressiva.
Referenz:
Samantha M Coury 1, Adam Lombroso, Schizophr Res. 2023 Jan 20;252:244-252.doi: 10.1016/j.schres.2022.12.016. Online ahead of print.