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Eisenstoffwechsel und Mikronährstoffe

Eisenbestimmung 640

Eisen ist ein lebenswichtiger Mikronährstoff für den Menschen und für nahezu alle anderen Lebewesen. Eine ausreichende Eisenversorgung ist aber häufig nicht gewährleistet. Rund 25 Prozent der Menschen haben einen Eisenmangel. Nach Schätzungen der WHO leiden 600 bis 700 Millionen Menschen an einer Eisenmangelanämie. Diese Zahlen machen deutlich, dass ein Eisenmangel sehr viel häufiger vorkommt als eine Eisenmangelanämie. Wenn keine Anämie vorliegt, bedeutet das nicht, dass die Eisenversorgung ausreichend ist.

Eisen hat sehr vielfältige Wirkungen im Stoffwechsel und ist keinesfalls nur erforderlich für den Sauerstoff-transport. Eisen spielt eine bedeutende Rolle im Energiestoffwechsel. Für die Herstellung des Energiemoleküls ATP werden mehrere eisenhaltige Moleküle benötigt. Im Nervensystem ist Eisen an der Bildung von Neurotransmittern beteiligt, außerdem ist es erforderlich für den Aufbau der Nervenscheiden und für die Energieversorgung der Nervenzellen. Eisen ist essenziell für den Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone und für die Synthese der Steroidhormone.

Auch für die Funktionsfähigkeit des Immunsystems wird Eisen benötigt. Ein Eisenmangel fördert zum Beispiel die Entwicklung von Allergien.

Eisen ist Bestandteil der Cytochrom-P450-Enzyme und ist damit wichtig für die Entgiftungskapazität der Leber. Eisen ist an der Endothel- Funktion beteiligt und ist erforderlich für die Kollagensynthese und für die Stabilität der Kollagene. Weitere Funktionen von Eisen bzw. eisenhaltigen Enzymen sind die Bildung von Genbausteinen und der Stoffwechsel der ungesättigten Fettsäuren, außerdem die Carnitin- und die Taurinsynthese.

Aus den Stoffwechselfunktionen von Eisen geht hervor, dass ein Eisenmangel zu vielfältigen Symptomen und Krankheiten führen kann, zum Beispiel zu Anämie, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Herzmuskelschwäche, Störungen der Blutdruckregulation, brüchigen Haaren und Nägeln, vermehrter Faltenbildung, kognitiven Entwicklungsstörungen bei Kindern, Beeinträchtigung mentaler Funktionen bei Erwachsenen, Störungen des Immunsystems, Störungen der Wärmeregulation, Kopfschmerzen und vieles mehr.

Die Bestimmung von Eisen im Serum eignet sich nicht zur Diagnostik eines Eisenmangels, da der Eisenspiegel großen Schwankungen unterliegt. Ein normaler Hämoglobinwert kann zwar eine Eisenmangel­anämie ausschließen, aber nicht einen Eisenmangel.

Ferritin ist ein Eisenspeicherprotein, das im ganzen Körper vorkommt. Ferritin ist ein sehr guter Parameter zur Beurteilung des Eisenstatus - es sei denn, es liegt eine Entzündung oder eine Infektion vor. In diesen Fällen ist Ferritin nicht brauchbar zur Beurteilung der Eisenversorgung. Stattdessen ist die Bestimmung des löslichen Transferrin-Rezeptors empfehlenswert, der nicht durch eine erhöhte Entzündungsaktivität beeinflusst wird. Bei der Beurteilung der Ferritinkonzentration sollte man auch beachten, dass häufig ein sehr großer Normbereich angegeben wird und Ferritinkonzentrationen um 20 oder 30 µg/l als unterer Grenzwert gelten.

Typische Eisenmangelsymptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Energiemangel sind oftmals auch bei Ferritinkonzentrationen zu beobachten, die knapp über dem Grenzwert liegen. In sehr vielen großen Studien wird mittlerweile ein Ferritinwert unter 100 µg/l als Defizit definiert.

Am Eisenstoffwechsel sind viele Mikronährstoffe beteiligt. Eine Eisentherapie ist nur dann erfolgreich, wenn gleichzeitig alle am Eisenstoffwechsel beteiligten Mikronährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

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