Studien über Psyche und Mikronährstoffe 2025
Vitamine B1 und B2 reduzieren Stress und verbessern Schlaf
Eine randomisierte Doppelblindstudie chinesischer Wissenschaftler hat ergeben, dass die Einnahme von 100 mg Vitamin B1 sowie 100 mg Vitamin B2 im Vergleich zu einem Placebopräparat zu einer Stressreduktion führte sowie zu einer Verbesserung des Schlafs und einer Verminderung der Tagesmüdigkeit. Die Supplementierung der beiden B-Vitamine hatte aber keinen Einfluss auf Angstsymptome.
Referenz:
Yingxuan Tao, Murong Wu et al.: Impact of Vitamin B1 and Vitamin B2 Supplementation on Anxiety, Stress, and Sleep Quality: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial
Nutrients. 2025 May 27;17(11):1821.
Antioxidative Vitamine und mentale Gesundheit bei Jugendlichen in Schweden
Schwedische Wissenschaftler ermittelten bei 1.139 Jugendlichen die Aufnahme von antioxidativen Vitaminen sowie verschiedenen Faktoren der psychischen Befindlichkeit. Jugendliche im oberen Drittel der Aufnahme von Beta-Carotin berichteten über weniger Angstsymptome, über weniger psychosomatische Symptome und über eine bessere gesundheitliche Lebensqualität als die übrigen Studienteilnehmer. Auch eine höhere Vitamin-C-Aufnahme war mit weniger psychosomatischen Problemen assoziiert.
Referenz:
Martina Pensa, Karin Kjellenberg et al.: Associations between antioxidant vitamin intake and mental health in Swedish adolescents: a cross-sectional study; Eur J Nutr. 2025 May 24;64(5):185.
Vitamin B12 und Folsäure bei Zwangsstörungen
Eine Studie von Wissenschaftlern aus Indien, Bangladesch und Malaysia hat gezeigt, dass eine Supplementierung von Vitamin B12 und Folsäure die Wirksamkeit von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern bei Zwangsstörungen verbessern kann.
Referenz:
Associations beween antioxidantSultana Algin, Tanbir Ahmed et al.: Evaluating Treatment Outcomes of Vitamin B12 and Folic Acid Supplementation in Obsessive-Compulsive Disorder Patients With Deficiencies: A Comparative Analysis; Cureus. 2025 Apr 17;17(4):e82420.
Vitamin C und Depressionen
In einer indischen Studie wurde nachgewiesen, dass die Vitamin-C-Spiegel im Serum bei depressiven Patienten signifikant niedriger waren als bei gesunden Kontrollpersonen. Es zeigte sich auch ein signifikant inverser Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Depression und den Serum-Vitamin-C-Spiegeln.
Referenz:
Sunil Singh Narwaria ,Jyoti Nagwanshi et al.: A Cross-Sectional Study to Assess the Level of Antioxidant Ascorbic Acid (Vitamin C) in Diagnosed Patients of Depression at Tertiary Care Hospital of Central India; J Pharm Bioallied Sci . 2025 May;17(Suppl 1):S642-S645
Serum-Vitamin-Spiegel und Major Depression
Die Auswertung von NHANES-Daten von 4.278 Studienteilnehmern hat ergeben, dass die Serumspiegel von Vitamin D invers mit schweren Depressionen bei jüngeren Patienten assoziiert waren. Die Serumspiegel von Vitamin A und Vitamin E waren negativ mit schweren Depressionen bei älteren Patienten assoziiert.
Referenz:
Xu Q, Yao Z et al.: Serum vitamin levels and major depressive disorder: Age-dependent associations in the US adult population. Medicine (Baltimore). 2025 May 30;104(22):e42514.
Vitamin K und Depressionen
Die Auswertung von 14 Studien vonseiten malaysischer Forscher hat ergeben, dass zwischen dem Vitamin-K-Status und Depressionen möglicherweise ein Zusammenhang besteht. In Beobachtungsstudien zeigte sich eine inverse Assoziation zwischen der Vitamin-K-Aufnahme oder dem Vitamin-K-Spiegel und depressiven Symptomen bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
Referenz:
Hashim MH, Ramli NNN et al.: Exploring the Link Between Vitamin K and Depression: A Systematic Review. Medicina (Kaunas). 2025 May 7;61(5):861.