Das Wichtigste
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Keine Mikronährstoffdiagnostik ohne Mikronährstoffanalyse!
Die Mikronährstoffanalyse ist die Laborbestimmung der Mikronährstoffe. Diese wird mit unterschiedlichen analytischen Verfahren durchgeführt, z.B. Atomabsorptionsspektrometrie (AAS), Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC), ELISA o.Ä. Je nach Mikronährstoff ist der Aufwand für die Analytik unterschiedlich groß.
In der Regel erfolgt die Bestimmung der Mikronährstoffe im Blut oder Blutserum, da hier aussagerelevante Referenzwerte vorliegen.
Beim Blutserum wird der flüssige Anteil des Blutes von den festen Bestandteilen wie Blutplättchen, rote und weiße Blutkörperchen durch Zentrifugation getrennt.
Die ärztliche Bewertung des Analysenergebnisses ist ein wesentlicher Baustein der Mikronährstoffdiagnostik. Was nützten dem Patienten die Messwerte ohne qualifizierte Bewertung und Therapieempfehlung?
Langjährige Erfahrung in Mikronährstoffdiagnostik und Mikronährstofftherapie
Wir bestimmen seit vielen Jahren die Mikronährstoffe in unserem hauseigenen Labor selbst – bis auf wenige Ausnahmen. Zu den Laborbestimmungen gehören: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitaminoide.
Auch weitere Parameter, die für die Beurteilung des Gesundheitszustandes wichtig sind, werden in unserem Haus bestimmt wie z.B. Homocystein, Peroxide und Schwermetalle.
Einige Mikronährstoff-Parameter, wie z.B. auch die Omega-3- Omega-6-Fettsäuren, werden von einem Partnerlabor bestimmt.
Wir haben aussagekräftige Mikronährstoffprofile für bestimmte Organsysteme und Erkrankungen entwickelt – die so genannten DCMS-Mikronährstoffprofile -, in die dann auch die entsprechenden Laborergebnisse unseres Partnerlabors einfliesen.
Durch ein persönliches Gespräch in unserer privatärztlichen Sprechstunde können wir natürlich in besonderem Maße auf Ihre Anliegen eingehen.
Das Diagnostische Centrum besteht seit mehr als 25 Jahren und verfügt über einen umfangreichen Erfahrungsschatz. Wir legen großen Wert auf die Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Warum werden Mikronährstoffe im Blut untersucht?
Mikronährstoffe sind von zentraler Bedeutung für nahezu alle Stoffwechselvorgänge. Jeder Mikronährstoff erfüllt spezifische Aufgaben und kann auch nicht ohne weiteres durch einen anderen Mikronährstoff ersetzt werden. Bereits eine suboptimale Mikronährstoffversorgung kann zu komplexen Störungen des Stoffwechsels führen, woraus sich dann im Laufe der Zeit Zivilisationskrankheiten entwickeln können. Hierzu einige Beispiele:
Immunsystem
Die Funktionsfähigkeit des Immunsystems ist in hohem Maße von einer ausreichenden Verfügbarkeit an Mikronährstoffen abhängig. Bereits der Mangel eines Mikronährstoffs kann zu einer Schwächung der Immunkompetenz führen. Das wurde auch bei Covid 19 in verschiedenen Studien nachgewiesen.
Referenzen:
- Ibrahim Elmadfa, Alexa L Meyer : The Role of the Status of Selected Micronutrients in Shaping the Immune Function; Endocr Metab Immune Disord Drug Targets. 2019;19(8):1100-1115.
- Sebastià Galmés, Andreu Palou et al.: Suboptimal Consumption of Relevant Immune System Micronutrients Is Associated with a Worse Impact of COVID-19 in Spanish Populations; Nutrients. 2022 May 27;14(11):2254
- Gombart AF, Pierre A et al.: A Review of Micronutrients and the Immune System-Working in Harmony to Reduce the Risk of Infection; Maggini S.Nutrients. 2020 Jan 16;12(1):236.
Hirnleistungsfähigkeit
Die Hirnleistungsfähigkeit und auch die psychische Befindlichkeit sind ebenfalls von Mikronährstoffen abhängig. Zur Vermeidung eines altersbedingten kognitiven Abbaus sollte schon in den mittleren Lebensjahren auf eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen geachtet werden.
Referenz:
Vince Fazekas-Pongor, Tamás Csípő et al.: Improving Cognitive Function with Nutritional Supplements in Aging: A Comprehensive Narrative Review of Clinical Studies Investigating the Effects of Vitamins, Minerals, Antioxidants, and Other Dietary Supplements; Nutrients. 2023 Dec; 15(24): 5116.
Mikronährstoffe werden benötigt für:
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Wer sollte eine Mikronährstoffdiagnostik durchführen?
Es ist in jedem Lebensalter sinnvoll, den Mikronährstoffstatus zu überprüfen. Dies gilt erst recht, wenn bereits gesundheitliche Beschwerden aufgetreten sind. Die Einnahme von Medikamenten kann zu vielfältigen Problemen mit der Mikronährstoffversorgung führen, was weitere gesundheitliche Risiken birgt.
Ältere Menschen leiden häufig an Mikronährstoffmängeln. Die Gründe hierfür sind vielfältig, so können Mangelernährung, Medikamentenkonsum, aber auch eine Resorptionsstörung des Darmes eine Ursache sein. Dieser Mikronährstoffmangel begünstigt die Entstehung vieler altersassoziierter Erkrankungen, insbesondere auch Gebrechlichkeit und Demenz.
Eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen ist auch von zentraler Bedeutung für die kindliche Entwicklung, insbesondere für die Entwicklung des Gehirns. Ein Eisenmangel in der frühen Kindheit kann z.B. zu erheblichen Hirnschäden führen, die dann auch nicht mehr reparabel sind. Eine Optimierung der Mikronährstoffversorgung schon in jungen Jahren auf Basis einer Mikronährstoffdiagnostik kann ein Gewinn für das ganze Leben sein.
Bei anhaltendem psychischem Stress besteht meist ein deutlich erhöhter Bedarf an Mikronährstoffen. Welche Mikronährstoffe und in welcher Dosis supplementiert werden sollten, zeigt wiederum eine entsprechende Mikronährstoffdiagnostik auf. Auch starke körperliche Belastungen, zum Beispiel durch Leistungssport, sind sehr häufig mit Mikronährstoffmängeln verbunden.