Arsenbelastung durch alte Bücher

arsenbelastete Buecher

Es gibt vielfältige Quellen für Schwermetalle im täglichen Leben. Im März 2024 publizierte SWR, dass mehrere Universitäten Teile ihres Bücherbestandes aus dem 19. Jahrhundert gesperrt haben. Der Grund hierfür ist, dass der Bücherbestand auf eine mögliche Arsenbelastung überprüft werden muss. Es geht speziell um Bücher mit einem grünen Einband oder grünen Buchschnitt. Im 19. Jahrhundert wurde für das grüne Einfärben von Bucheinbänden und Buchschnitten der Farbstoff „Schweinfurter Grün“ verwendet. Dieser Farbstoff enthält Arsen, das möglicherweise für die Leser eine gesundheitliche Gefahr darstellt. Gesundheitliche Risiken können dann entstehen, wenn beim Umblättern die Finger befeuchtet werden oder wenn arsenbelasteter Staub eingeatmet wird. Nach Aussagen des Deutschen Bibliotheksverbands ist das Problem der möglichen Arsenbelastung seit längerem bekannt. Es gibt aber für den Umgang mit Arsen-belasteten Büchern noch keine allgemeine Handlungsempfehlung.

Referenz:
Swr.de, 19.03.24: Belastung mit Arsen: Universitäten sperren und prüfentausende Bücher