Metalle beeinflussen Gehirnentwicklung

Wissenschaftler aus Polen bestimmten die Schwermetalle Blei und Cadmium sowie Selen, Zink und Kupfer im Nabelschnurblut und die Quecksilberkonzentration in den Haaren der Mütter im letzten Drittel der Schwangerschaft. Bei den Kindern im Schulalter wurden verschiedene Tests durchgeführt. Dabei zeigten sich folgende Ergebnisse: Höhere Quecksilberkonzentrationen in den Haaren der Mütter waren mit schlechteren Scores in Verhaltenstests assoziiert. Selen und Zink waren invers mit emotionalen Symptomen assoziiert. Höhere Bleikonzentrationen hatten einen negativen Einfluss auf verschiedene Intelligenzscores und mathematische Fähigkeiten. Die pränatalen Konzentrationen von Blei, Quecksilber, Selen und Zink hatten also einen Langzeiteffekt auf die Entwicklung des Gehirns.

Referenz:
Mercè Garí, Mariusz Grzesiak: Prenatal exposure to neurotoxic metals and micronutrients and neurodevelopmental outcomes in early school age children from Poland; Environ Res 2021 Sep 11;204(Pt B):112049.