Gletscherschmelze erhöht Quecksilberbelastung dder Meere

Wissenschaftler der Florida State University konnten nachweisen, dass schmelzende Gletscher in Südwestgrönland bis zu 42 Tonnen Quecksilber pro Jahr ins Meer spülen. Das sind etwa 10 Prozent des gesamten mit Flüssen transportierten Quecksilbers weltweit. Die Bestimmung der Quecksilberkonzentrationen in drei Flüssen, die Schmelzwasser der Eiskappe zum Meer führten, zeigte, dass die Konzentrationen mindestens zehnmal so hoch sind wie in einem durchschnittlichen Fluss. Das Schwermetall stammt vermutlich aus dem Gestein an der Sohle des Gletschers. Durch die Bewegung der Gletscher kommt es zu einer vermehrten Freisetzung von Metallen im darunterliegenden Gestein.

Referenz:
Spektrum.de, 27.05.21: Schmelzende Gletscher spülen Quecksilber in den Atlantik