Schwermetalle schädigen die peripheren Nerven

Wissenschaftler aus Polen führten bei 41 langjährigen Arbeitern in der Metallindustrie und bei 36 Kontrollpersonen verschiedene elektrophysiologische Tests der peripheren Nerven durch. Außerdem wurde die Reaktionsfähigkeit des Sympathikus in den Handinnenflächen und in den Innenflächen der Füße ermittelt. Bei den Studienteilnehmern wurden die Spiegel von Cadmium, Blei und Zinkprotoporphyrin sowie Arsen im Urin bestimmt. Es zeigten sich signifikante Unterschiede in den beiden Gruppen. Eine Exposition gegenüber mehreren Schwermetallen war mit einer Störung der peripheren Nerven assoziiert. Die Schädigung war bei den kleinen Nervenfasern ausgeprägter und betraf besonders die temperaturabhängigen Schmerzschwellen. Die Autoren der Studie empfehlen eine Untersuchung der Funktion der kleinen Nervenfasern zu frühen Diagnose einer toxischen Polyneuropathie.

Referenz:
Magdalena Koszewicz, Katarzyna Markowska et al.: The impact of chronic co-exposure to different heavy metals on small fibers of peripheral nerves. A study of metal industry workers; J Occup Med Toxicol, 2021 Apr 15;16(1):12.