Wissenschaftler aus Lettland untersuchten bei 198 Patienten im Kindes- und Jugendalter die Homocysteinkonzentration sowie einen möglichen MTHFR-Polymorphismus. An der Studie nahmen 82 Patienten mit schizophrenen Störungen, 22 Patienten mit affektiven Störungen und 94 Kontrollpersonen teil. Die Daten zeigten einen Zusammenhang zwischen den Homocystein-konzentrationen und Schizophrenie bzw. affektive Störungen. Ein Zusammenhang mit dem MTHFR-Polymorphismus wurde nicht gefunden. In der Studie wurden während des Ausbruchs der Erkrankung signifikant höhere Homocysteinkonzentrationen festgestellt. Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass es zwischen Homocystein und Schizophrenien keinen Zusammenhang per se gibt. Vielmehr existiert ein Zusammenhang zwischen Homocystein und der aktuellen Stimmungslage.
Referenz:
Laura Kevere et al.: Elevated serum levels of homocysteine as an early prognostic factor of psychiatric disorders in children and adolescents; Schizophrenia Research and Treatment, Volume 2012, Article ID 373261, 7 pages