In einer Übersichtsarbeit der Universität Graz wurde der Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und dem Blutdruck dargestellt. Viele Daten sprechen dafür, dass Vitamin D an der Pathogenese der arteriellen Hypertonie beteiligt ist. Die antihypertensiven Eigenschaften von Vitamin D lassen sich wie folgt darstellen: Schutz der Nieren, Unterdrückung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, Beeinflussung der Gefäßzellen, Vermeidung eines sekundären Hyperparathyreodismus. Ganz überwiegend veranschaulichen die Resultate klinischer Studien, dass Vitamin D den arteriellen Blutdruck senken kann. Die antihypertensiven Effekte waren besonders ausgeprägt bei den Patienten mit einem Vitamin-D-Mangel. Eine Vitamin-D-Supplementierung könnte deshalb ein sicherer und preiswerter Weg sein, um eine arterielle Hypertonie bei Patienten mit Vitamin-D-Mangel zu vermeiden.
Referenz:
Pilz S et al.: Vitamin D status and arterial hypertension: a systematic review; Nat Rev Cardiol. 2009 Oct; 6(10): 621-30