Homocysteinkonzentrationen sind bei bipolarer Störung besonders hoch

Wissenschaftler aus China untersuchen bei 104 Patienten mit unipolarer Depression, bei 103 Patienten mit bipolarer Störung sowie bei 80 gesunden Kontrollpersonen die Homocysteinspiegel. Die Homocysteinkonzentrationen waren bei den Patienten mit unipolarer Depression und bei Patienten mit bipolarer Störung höher als bei den Kontrollpersonen. Die Patienten mit bipolarer Störung hatten wiederum höhere Homocysteinspiegel als die Patienten mit unipolarer Depression.

Die Autoren des Fachartikels halten die Homocysteinkonzentrationen für einen möglichen Biomarker zur Unterscheidung zwischen unipolarer Depression und bipolarer Störung.

Referenz:
Miao Zhao, Tengteng Liu et al.: Individuals with Bipolar Disorder Have a Higher Level of Homocysteine Than Major Depressive Disorder: A Retrospective Chart Review and Observational Study; Neuropsychiatr Dis Treat. 2022 Nov 15:18:2671-2682.