Mikronährstoff-Status beeinflusst Krankheitsverlauf bei Covid-19

Covid

Wissenschaftler aus Italien beschäftigten sich in einem Übersichtsartikel mit der Bedeutung der Mikronährstoff- Versorgung für den Verlauf von Covid-19. Störungen in der Mikronährstoff-Versorgung beeinflussen auch das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen bei Covid-19. Der Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Covid-19 ist wechselseitig. Covid-19 kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen triggern oder deren Verlauf verschlechtern. Andersherum haben Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oftmals schwerere Verlaufsformen von Covid-19. In dem Fachartikel werden zahlreiche Zusammenhänge zwischen Covid-19 und Mikronährstoffen aufgeführt. Covid-19-Patienten haben häufig pathologische Konzentrationen der Elektrolyte, zum Beispiel einen Magnesium-, Kalium- oder Calciummangel.

Ein Eisenmangel vermindert die Immunantwort, ein Zinkmangel beeinträchtigt die Wiederherstellung der ACE 2-Rezeptoren.

Niedrige Vitamin-A-Spiegel sind mit dem Schweregrad von Covid-19 assoziiert. Vitamin D hat antientzündliche Eigenschaften, Vitamin K kann den Zytokin-Sturm vermindern. Vitamin C wirkt immunmoduliernd und antithrombotisch. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Thrombosen etc.

Referenz:
Paolo Severino, Andrea D'Amato et al.: The Mutual Relationship among Cardiovascular Diseases and COVID-19: Focus on Micronutrients Imbalance; Nutrients, 2022 Aug 21;14(16):3439. doi: 10.3390/nu14163439.