Covid 19: Welche Rolle spielen Mikronährstoffe

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Schon zu Beginn der Covid-Pandemie, wurde von Seiten verschiedener Ärzte darauf hingewiesen, dass eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen von zentraler Bedeutung für die Immunkompetenz ist.

Inzwischen sind zahlreiche Fachartikel über Zusammenhänge zwischen der Coronainfektion und einzelnen Mikronährstoffen publiziert worden. Besonders viele Fachartikel wurden zur Bedeutung des Vitamin D für den Verlauf der Coronainfektion veröffentlicht; die englischsprachigen Zusammenfassungen (Abstracts) können in Pubmed nachgelesen werden. Es gibt aber auch deutschsprachige Informationsquellen.

  • Das Wissensmagazin Scinexx veröffentlichte am 29. September 2020 einen Artikel mit dem Titel “Corona: Vitamin D kann Covid-19 abmildern“. Wissenschaftler der medizinischen Universität Teheran haben bei 235 Covid-19-Patienten die Vitamin-D-Spiegel sowie den Krankheitsverlauf untersucht. Die Patienten mit einer Vitamin-D-Konzentration kleiner als 30 Nanogramm pro Milliliter, erkrankten im Schnitt schwerer als mit einer höheren Konzentration. Bei einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung betrug die Sterblichkeit bei Patienten über 40 Jahren 9,7 Prozent, bei den Patienten mit einem Vitamin-D-Mangel waren es 20 Prozent. Nach Aussagen von Michael Holick von der Boston University ist dies ein direkter Beleg, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung die Komplikationen bei Covid-19 verringern kann, darunter auch den Zytokinsturm und letztlich den Tod an der Coronainfektion.

  • Im September 2020 wurde ein Übersichtsartikel zum derzeitigen Stand der Erkenntnisse über Vitamin-D-Mangel und Covid-19 publiziert. In 16 Studien war der Vitamin-D-Spiegel im Serum ein prognostischer Faktor für die Sterblichkeit an Covid-19. Acht Studien zeigten einen linearen Zusammenhang der Vitamin-D-Konzentration und dem Schweregrad der Coronainfektion. Es gibt eine gute Beweislage dafür, dass ein Vitamin-D-Mangel ein kausaler Faktor für den Verlauf der Coronainfektion ist...