Nervensystem und Mikronährstoffe

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Im März 2024 wurde der DAK-Psychreport 2024 publiziert. Der Psychreport der DAK-Gesundheit erfasst die Krankschreibungen von 2,39 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten. Der Arbeitsausfall wegen Depressionen, Belastungsreaktionen und Ängsten hat 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Die Zahl der entsprechenden Krankschreibungen unter den DAK- Versicherten stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent. Damit sei im Zehnjahresvergleich ein neuer Höchststand erreicht. Besonders betroffen waren Beschäftigte aus Kitas und Altenpflege. Die Begründung für die meisten Fehltage waren Depressionen mit 38 Prozent sowie Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen mit 28 Prozent. Unter jüngeren Menschen stieg die Zahl der psychisch bedingten Krankschreibungen besonders stark.

Diese Zahlen sind erschreckend und können Anlass sein für Überlegungen, was man zur Stabilisierung der Nerven tun kann. Dies ist umso wichtiger, weil erfahrungsgemäß für viele Menschen stressbelastete Lebensumstände kaum zu ändern sind.

Und hier kommt die Mikronährstoffmedizin ins Spiel:

  • Mikronährstoffe stabilisieren oder verbessern die psychische Befindlichkeit.
  • Mikronährstoffe sind natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers und unentbehrlich für das normale Funktionieren des Stoffwechsels. Auch das Nervensystem ist allezeit auf eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen angewiesen. Mikronährstoff-Mängel führen in Abhängigkeit vom Ausmaß zu Veränderungen im Nervenstoffwechsel. Diese können sich in ganz verschiedenen Symptome zeigen wie zum Beispiel Nervosität, Ängstlichkeit, schlechter Stimmung, reduzierter Stresstoleranz, Müdigkeit, Erschöpfung, Vergesslichkeit und vieles mehr.
  • Mikronährstoffe haben sehr vielfältige Wirkmechanismen im Gehirn. Sie sind zum Beispiel Baumaterial für die Nervenzellen und für andere Strukturen des Gehirns. Sie sind an der Bildung von Neurotransmittern beteiligt, die für die Nervenimpulsübertragung im Gehirn erforderlich sind. Auch die Erregbarkeit der Nervenzellen ist abhängig von der Konzentration bestimmter Mikronährstoffe.
  • Außerdem werden verschiedene Mikronährstoffe wie zum Beispiel die B-Vitamine und Eisen für die Energiebildung in den Nervenzellen benötigt.

Allgemein gesprochen kann man sagen, dass ohne eine ausreichende Mikronährstoffversorgung ein psychisches Wohlbefinden kaum möglich ist.

Bei einer vermehrten Stressbelastung, wie sie in der heutigen Zeit üblich ist, steigen auch der Verbrauch und der Bedarf an Mikronährstoffen. Bei vielen Patienten mit psychischen Erkrankungen kommt es durch eine gezielte Supplementierung von Mikronährstoffen zu einer Besserung des Befindens, die natürlich unterschiedlich stark ausfallen kann.

Mikronährstoffmängel sind nicht ohne weiteres erkennbar. Sinnvoll ist eine geeignete Mikronährstoff-Diagnostik als Grundlage für eine gezielte Supplementierung. Bewährt hat sich hier der DCMS-Neuo-Check.