Neue Fakten zu Vitamin E

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Eine Pressemitteilung der Oregon State University beschäftigt sich mit der Bedeutung von Vitamin E. Die führende Vitamin-E-Expertin Prof. Maret Traber vom Linus Pauling Institute kritisiert, dass viele Leute glauben, ein Vitamin-E-Mangel käme nie vor. Das sei nicht wahr, vielmehr ereigne sich ein Vitamin-E-Mangel mit alarmierender Häufigkeit sowohl in den Vereinigten Staaten wie auch in anderen Ländern. Die Folgen einer unzureichenden Vitamin-E-Zufuhr seien allerdings weniger offensichtlich, wie z.B. der Einfluss von Vitamin E auf die Hirnentwicklung und das Nervensystem.

Eine der besten Vitamin-E-Quellen sind Nüsse, Samen, Spinat, Weizenkeime und Sonnenblumenöl - also nicht unbedingt die Nahrungsmittel, die bevorzugt verzehrt werden. Etwa 90 Prozent der Männer und 96 Prozent der Frauen nehmen derzeit nicht die empfohlene Vitamin-E-Menge von 15 mg Vitamin E täglich auf.

Studien neueren Datums haben gezeigt, dass Vitamin E während der fetalen Entwicklung und in den ersten Lebensjahren eine große Bedeutung hat. Darüber hinaus ist eine unzureichende Vitamin-E-Zufuhr mit einer erhöhten Infektanfälligkeit, mit Anämie, mit Wachstumsverzögerung und mit vermehrten Schwangerschaftskomplikationen verbunden. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass höhere Vitamin-E-Konzentrationen bei der Geburt mit besseren kognitiven Funktionen bei zweijährigen Kindern verbunden waren. Es gibt zunehmend Erkrankungen, die durch Übergewicht verursacht werden, z.B. Fettleber und Diabetes. Eine Überernährung bedeutet aber keinesfalls, dass Mikronährstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Vitamin-E-Supplemente scheinen die Entstehung der Alzheimererkrankung nicht verhindern zu können, haben wohl aber einen günstigen Einfluss hinsichtlich der Krankheitsprogression. Lebenslange Ernährungsgewohnheiten mit einer hohen Zufuhr der Vitamine B, C und E waren bei älteren Menschen mit einem höheren Hirnvolumen und mit besseren kognitiven Funktionen assoziiert.


Referenz:
sciencedaily.com, 15.09.2014: Vitamin E intake critical during