Arginin plus Vitamin C hilft bei Long Covid
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Italien publizierten eine Zweitanalyse einer randomisierten klinischen Studie zum Stellenwert einer Supplementierung von Arginin und Vitamin C bei der Behandlung von Long Covid. Patienten mit Long Covid-Symptomatik erhielten über einen Zeitraum von 28 Tagen entweder die Kombination Arginin plus Vitamin C oder ein entsprechendes Placebopräparat. Bei den Studienteilnehmern mit einer Arginin/Vitamin-C-Supplementierung kam es zu einem deutlichen Anstieg der Argininkonzentration und zu einer Erhöhung des Quotienten Arginin/ADMA. Durch Arginin und Vitamin C könnte also die NO Verfügbarkeit bei Patienten mit Long Covid verbessert werden.
Referenz:
Matteo Tosato, Riccardo Calvani et al.: Effects of l-Arginine Plus Vitamin C Supplementation on Physical Performance, Endothelial Function, and Persistent Fatigue in Adults with Long COVID: A Single-Blind Randomized Controlled Trial; Randomized Controlled Trial, Nutrients. 2022 Nov 23;14(23):4984.
Niedrige Vitamin-E-Aufnahme erhöht Demenzrisiko
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- Kategorie: Studien & Facts
Chinesische Wissenschaftler untersuchten bei 1.550 nicht-dementen Altenheimbewohnern über 60 Jahre den Einfluss der Vitamin-E-Aufnahme auf das Demenzrisiko. Bei den Studienteilnehmern wurde die Vitamin-E-Aufnahme per Fragebogen ermittelt, außerdem wurden die kognitiven Funktionen mittels verschiedener Testverfahren untersucht. Nach etwa fünf Jahren wurde bei 135 Personen Demenz festgestellt. Die Vitamin-E-Aufnahme korrelierte negativ mit der Rate des jährlichen kognitiven Abbaus. Die Studienteilnehmer mit einer niedrigen Vitamin-E-Aufnahme hatten ein signifikant höheres Risiko für die Entwicklung einer Demenzerkrankung im Vergleich zu den Probanden mit höherer Vitamin-E-Zufuhr.
Referenz:
Su Liu, Jianfeng Luo et al.: Low dietary vitamin E intake is associated with high risk of incident dementia among older adults: The Shanghai Aging Study; Front. Nutr., 23 November 2022, Sec. Nutrition, Psychology and Brain Health
Niedrige Spiegel von 25(OH)D erhöhen Risiko für depressive Symptome bei älteren Menschen
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- Kategorie: Studien & Facts
Bei 3.447 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 74 Jahren wurden die Spiegel von 25(OH)D gemessen. Die Probanden zeigten zu Beginn der Studie keine depressiven Symptome. Nach einem Zeitraum von fünf Jahren wurden besonders bei Frauen mit niedrigen 25(OH)D-Konzentrationen vermehrt depressive Symptome festgestellt.
Referenz:
Aya Hinata, Kaori Kitamura et al.: Low plasma 25-hydroxyvitamin D levels are associated with an increased risk of depressive symptoms in community-dwelling Japanese people aged between 40 and 74 years: The Murakami cohort study; Journal of Affective Disorders, Volume 325, 15 March 2023, Pages 48-54
Vitamin-B12-Mangel und RLS
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- Kategorie: Studien & Facts
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine häufige Schlafstörung. Wissenschaftler aus China untersuchten die Vitamin-B12-Spiegel bei 80 Patienten mit RLS und bei 80 gesunden Kontrollpersonen. Die Patienten mit RLS hatten im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant häufiger verminderte Vitamin-B12-Spiegel. Die Vitamin-B12- Konzentrationen waren auch unabhängig mit der Entwicklung von RLS assoziiert.
Referenz:
Chaofan Geng, Zhenzhen Yang et al.: Possible association between vitamin B12 deficiency and restless legs syndrome; Clin Neurol Neurosurg, 2022 Dec;223:107477.
Beta-Carotin und Vitamin K beeinflussen Resilienz bei Frauen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer japanischen Studie wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen der Vitaminaufnahme und der Resilienz untersucht. Resilienz ist die Widerstandsfähigkeit gegen Stress. Es zeigte sich bei Frauen, dass eine höhere Aufnahme von Beta-Carotin und Vitamin K mit einer höheren Widerstandskraft gegen Stress assoziiert war.
Referenz:
K Sato, F Suzuki et al.: Relationship between Vitamin Intake and Resilience Based on Sex in Middle-Aged and Older Japanese Adults: Results of the Shika Study; Nutrients. 2022 Nov 27;14(23):5042.
Erhöhtes Schizophrenierisiko bei Geburt in den Wintermonaten
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus den USA und Polen publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse zum Einfluss des Geburtstermins auf das Schizophrenie-Risiko. In die Auswertung wurden 43 Studien aus 30 Ländern und Regionen mit 440.039 Personen einbezogen. Ein Geburtstermin in den Wintermonaten war mit einem kleinen, aber statistisch signifikanten erhöhten, Risiko für Schizophrenie assoziiert. Ein Geburtstermin in den Sommermonaten war wiederum mit einem statistisch signifikanten geringeren Schizophrenie-Risiko verbunden. Ein Vitamin-D-Defizit in den Wintermonaten könnte für das erhöhte Schizophrenierisiko eine wesentliche Rolle spielen.
Referenz:
Samantha M Coury, Adam Lombroso et al.: Systematic review and meta-analysis: Season of birth and schizophrenia risk; Schizophr Res. 2023 Jan 20;252:244-252.
doi: 10.1016/j.schres.2022.12.016.
Vitamin B12 und Metformin
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Metformin ist ein Standardmedikament bei der Behandlung des Typ-2-Diabetes. Eine Metaanalyse von 17 Studien hat jetzt ergeben, dass Diabetespatienten unter der Einnahme von Metformin signifikant häufiger einen Vitamin-B12-Mangel aufwiesen als Patienten ohne Metformin-Therapie. Die Autoren der Metaanalyse empfehlen dringend eine Vitamin-B12-Supplementierung für Diabetiker mit Metformin-Therapie.
Referenz:
Kakarlapudi Y, Kondabolu SK et al.: Effect of Metformin on Vitamin B12 Deficiency in Patients With Type 2 Diabetes Mellitus and Factors Associated With It: A Meta-Analysis; Cureus. 2022 Dec 7;14(12):e32277. doi: 10.7759/cureus.32277. eCollection 2022 Dec.
Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 beeinflussen die Entstehung eines metabolischen Syndroms
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler untersuchten einen möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme der Vitamine B6, B12 und Folsäure und der Inzidenz des metabolischen Syndroms. Auch die Serumkonzentrationen der erwähnten Vitamine wurden bestimmt. Die Studienpopulation umfasste 4.414 Erwachsene. Innerhalb eines Zeitraums von 30 Jahren entwickelten 1.240 Studienteilnehmer ein metabolisches Syndrom. Sowohl die Aufnahme der Vitamine B6, B12 und Folsäure als auch die Serumkonzentrationen waren invers mit dem Auftreten eines metabolischen Syndroms assoziiert.
Referenz:
Zhu J, et al.: Folate, Vitamin B6, and Vitamin B12 Status in Association With Metabolic Syndrome Incidence; JAMA Netw Open. 2023. PMID: 36630134
Hat die Aufnahme von Vitamin B1 und Vitamin B2 einen Einfluss auf schwere Kopfschmerzen und Migräne?
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei 13.439 Teilnehmern von NHANES wurde die Häufigkeit von schweren Kopfschmerzen und Migräne ermittelt, außerdem die Aufnahme der Vitamine B1 und B2. 21,6 Prozent der Erwachsenen über 20 Jahre berichteten über schwere Kopfschmerzen oder Migräne in den letzten drei Monaten. Die Aufnahme von Vitamin B1 verminderte signifikant das Risiko für Migräne speziell bei Frauen. Zwischen der Vitamin-B2-Aufnahme und Migräne zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang.
Referenz:
Dan Li, Yang Guo et al.: Dietary intake of thiamine and riboflavin in relation to severe headache or migraine: A cross-sectional survey; Headache. 2022 Oct;62(9):1133-1142.
Vitamine und diabetische Retinopathie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Ein Übersichtsartikel von Wissenschaftlern aus Polen und Thailand beschäftigte sich mit der Frage, inwieweit die Aufnahme von Vitaminen die Entstehung einer diabetischen Retinopathie beeinflussen kann. Eine Kombination der Vitamine B6, B9 und B12 führte in einer Pilotstudie zu einer signifikanten Verbesserung der Empfindlichkeit und der Dicke der Netzhaut.
Zwei große prospektive Studien zeigten, dass eine höhere Zufuhr von Vitamin B6 und ein vermehrter Verzehr von Vitamin C und E reichem Obst das Risiko für eine diabetische Retinopathie innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren um 50 Prozent verminderte.
Referenz:
Varis Ruamviboonsuk, Andrzej Grzybowski: The Roles of Vitamins in Diabetic Retinopathy: A Narrative Review; J. Clin. Med. 2022; 11, 6490.
Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und dem Risiko für Covid-19
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus dem Iran untersuchten einen möglichen Zusammenhang zwischen den B-Vitaminen und dem Risiko für Covid-19. Die Studienpopulation bestand aus 9.189 Erwachsenen, deren Nährstoffaufnahme per Fragebogen ermittelt wurde. Die Auswertung der Daten ergab, dass eine höhere Aufnahme von Vitamin B5 (Pantothensäure) das Risiko für Covid-19 um 47 Prozent senkte. Eine moderate Zufuhr von Vitamin B12 hatte ebenfalls einen Schutzeffekt gegen Covid-19. Bei den anderen B-Vitaminen (B1, B2, B3, B9) wurde kein signifikanter Zusammenhang in Bezug auf eine Coronainfektion nachgewiesen.
Referez:
Mina Darand, Shirin Hassanizadeh et al.: The association between B vitamins and the risk of COVID-19; Br J Nutr. 2022 Nov 9;1-9.
Vitamin-B2-Zufuhr und kardiovaskuläre Erkrankungen
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Forscher aus Australien und Katar untersuchten anhand von NHANES (2005-2016)-Daten, inwieweit Vitamin B2 die Gesamtsterblichkeit und die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflusste. Eine höhere Vitamin-B2-Aufnahme reduzierte deutlich die Gesamtsterblichkeit. Vitamin B2 senkte die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen nur dann signifikant, wenn gleichzeitig die Folsäureaufnahme hoch war. Die Studienteilnehmer mit einer hohen Folsäureaufnahme und einer niedrigen Zufuhr von Vitamin B2 hatten das höchste Risiko für eine Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Folsäure hat also einen Einfluss darauf, in welchem Umfang Vitamin B2 das Sterblichkeitsrisiko senkt.
Referenz:
Dongkyu Lee, Kwanghyun Kim et al.: The Relationship Between Thiamine Intake and Long Sleep Duration: Results From the Korea National Health and Nutrition Examination Survey; J Prev Med Public Health. 2022 Nov; 55(6): 520–528.
Vitamin B12 und Folsäure bei Morbus Crohn
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus der Türkei bestimmten bei Patienten mit Morbus Crohn die Serumkonzentrationen von Vitamin B12 und Folsäure. Die Studienpopulation bestand aus 103 Patienten mit Morbus Crohn und einer Kontrollgruppe von 114 gesunden Personen. Die Vitamin-B12- und Folsäurespiegel waren bei den Patienten niedriger als bei den Kontrollpersonen. Die Autoren der Studie betonten, dass ein Vitamin-B12- und Folsäuremangel zu verschiedenen Komplikationen führen könne und als Risikofaktor speziell für Thrombosen anzusehen sei.
Referenz:
Sabiye Akbulut: An assessment of serum vitamin B12 and folate in patients with Crohn's disease; Medicine (Baltimore). 2022 Dec 16;101(50):e31892.
Vitamin B6 und Folsäure reduzieren kardiovaskuläre Erkrankungen bei Typ-2-Diabetikern
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Chinesische Wissenschaftler ermittelteb bei 419 Patienten mit Typ-2-Diabetes und mit neu diagnostizierten kardiovaskulären Erkrankungen sowie bei 419 Diabetikern ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Aufnahme der Vitamine Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12. Dabei zeigte sich, dass eine hohe Aufnahme von Folsäure und Vitamin B6, aber nicht von Vitamin B12, mit einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern assoziiert war.
Referenz:
Ming Li, Zumin Shi: Riboflavin Intake Inversely Associated with Cardiovascular-Disease Mortality and Interacting with Folate Intake: Findings from the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2005-2016; Nutrients. 2022 Dec 16;14(24):5345. doi: 10.3390/nu14245345.
Vitamin B12 und Fibromyalgie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer US-amerikanischen Studie wurde untersucht, inwieweit ein Vitamin-B12-Mangel das Auftreten von Müdigkeit und neurologischen Symptomen bei Fibromyalgiepatienten beeinflussen kann. Bei der Untersuchung von 2.142 Patienten zeigte sich, dass ein Vitamin-B12-Mangel statistisch signifikant mit dem Auftreten von Fatigue assoziiert war. Dieser Zusammenhang bestand unabhängig davon, ob der Grenzwert für einen Vitamin-B12-Mangel bei 350 Nanogramm/Liter oder bei 400 Nanogramm/Liter festgelegt wurde.
Referenz:
Bala Munipalli, Shelby Strothers et al.: Association of Vitamin B12, Vitamin D, and Thyroid-Stimulating Hormone With Fatigue and Neurologic Symptoms in Patients With Fibromyalgia; Mayo Clin Proc Innov Qual Outcomes. 2022 Jul 31;6(4):381-387.
Vitamin-B12-Spiegel und Migräne
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus der Türkei untersuchten einen möglichen Zusammenhang zwischen den Vitamin-B12-Spiegeln und der Häufigkeit und dem Schweregrad von Migräneanfällen. Die Vitamin-B12-Spiegel bei Migränepatienten waren signifikant niedriger als bei gesunden Kontrollpersonen. Bei Patienten mit chronischer Migräne waren die B12-Konzentrationen niedriger als bei Patienten mit weniger häufigen Migräneattacken. Die Autoren der Studie empfehlen im Rahmen der Betreuung von Migränepatienten auch eine Bestimmung der Vitamin-B12-Konzentrationen.
Referenz:
Sibel Üstün Özek: A study on the correlation between pain frequency and severity and vitamin B12 levels in episodic and chronic migraine; Arq Neuropsiquiatr. 2022 Jun;80(6):586-592.
Vitamin B2 beeinflusst das Mikrobiom
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern untersuchten den Einfluss einer Supplementierung von Vitamin B2 auf die Darmflora. Die Zusammensetzung der Darmflora wurde durch Vitamin B2 nicht verändert; es zeigte sich aber eine Zunahme der Butyrat-Konzentration. Butyrat (Buttersäure) ist eine wichtige Energiequelle der Darmzellen und von großer Bedeutung für eine stabile Darmbarriere.
Referenz:
Lei Liu, Mehdi Sadaghian Sadabad et al.: Riboflavin supplementation promotes butyrate production in the absence of gross compositional changes in the gut microbiota; Antioxid Redox Signal. 2022 Aug 9
Höhere Folsäurespiegel vermindern Asthmarisiko
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Südkorea untersuchten bei 6.615 Personen einen möglichen Zusammenhang zwischen der Folsäurekonzentrationen im Blutserum und Asthma. Dabei zeigte sich, dass zwischen der Folsäurekonzentration im Blutserum und dem Asthmarisiko ein inverser Zusammenhang bestand, d. h. höhere Folsäurespiegel verminderten das Asthmarisiko.
Referenz:
Kim SR, et al.: Association between Serum Folic Acid Levels and Asthma in the Korean Population: A Study Based on the 2016-2018 Korea National Health and Nutrition Examination Survey; Korean J Fam Med. 2022 Jul;43(4):241-245.
Vitamin-B6-Aufnahme beeinflusst die Konzentration der ungesättigten Fettsäuren bei älteren Personen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Die Auswertung von NHANES-Daten bei 461 Personen im Alter von 60 Jahren und darüber ergab, dass ein hoher Vitamin-B6-Spiegel mit höheren Konzentrationen von EPA, DHA, EPA/AA etc. assoziiert war. Ein guter Vitamin-B6-Status könnte also den Fettsäurestatus bei älteren Personen verbessern.
Referenz:
Hyojung Kim, Evelyn B Enrione et al.: Associations of Vitamin B6 Intake and Plasma Pyridoxal 5'-Phosphate with Plasma Polyunsaturated Fatty Acids in US Older Adults: Findings from NHANES 2003-2004; Nutrients. 2022 Jun 2;14(11):2336.
Höhere Aufnahme von Vitamin C und Vitamin B6 reduzieren das Brustkrebsrisiko bei übergewichtigen Frauen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Südkorea untersuchten in einer Studie den Zusammenhang zwischen der Mikronährstoff-Aufnahme und dem Brustkrebsrisiko bei 40.432 Frauen im Alter von 40 Jahren und darüber. Bei übergewichtigen Frauen zeigte sich eine signifikante Verminderung des Brustkrebsrisikos bei einer erhöhten Vitamin-C-Aufnahme. Das gleiche wurde für Vitamin B6 nachgewiesen. Andere Mikronährstoffe hatten keinen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko.
Referenz:
Huiyeon Song , Ansun Jeong et al.: Association between Micronutrient Intake and Breast Cancer Risk According to Body Mass Index in South Korean Adult Women: A Cohort Study; Nutrients. 2022 Jun 26;14(13):2644
Vitamin B6 verbessert Verträglichkeit des Epilepsiemedikaments Levetiracetam
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler konnte nachweisen, dass durch eine Supplementierung von Vitamin B6 ungünstige Nebenwirkungen des Antiepileptikums Levetiracetam bei Kindern vermindert wurden. Dadurch werde auch die Wahrscheinlichkeit für einen Therapieabbruch verringert, so die Schlussfolgerung der Autoren des Fachartikels.
Referenz:
Karen Lob, Julia Bassell-Hawkins et al.: Vitamin B6 decreases the risk of levetiracetam discontinuation in children with epilepsy: A retrospective study; Epilepsy Behav. 2022 Jul 12;134:108839.
Folsäure und Vitamin B6 senken Sterblichkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Chinesische Wissenschaftler untersuchten anhand von NHANES- Daten den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 und der Sterblichkeit. In die Studie wurden 55.569 Personen einbezogen. Bei Vitamin B12 zeigte sich kein Zusammenhang zur Gesamtsterblichkeit sowie zur Sterblichkeit an bestimmten Erkrankungen. Eine höhere Aufnahme von Folsäure und Vitamin B6 waren signifikant mit einer niedrigeren Gesamtsterblichkeit und einer niedrigeren Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Die Autoren der Studie empfehlen deshalb eine Erhöhung der Aufnahme von Folsäure und Vitamin B6 zur Verminderung des Sterblichkeitsrisikos bei erwachsenen US-Amerikanern.
Referenz:
Yacong Bo, Huadong Xu et al.: Intakes of Folate, Vitamin B6, and Vitamin B12 in Relation to All-Cause and Cause-Specific Mortality: A National Population-Based Cohort; Nutrients. 2022 May 27;14(11):2253.
Wie Vitamin D bei Depressionen und Angststörungen wirkt
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einem Fachartikel beschäftigten sich italienische Wissenschaftler mit den molekularen Grundlagen der Vitamin- D-Wirkung bei Depressionen und Angststörungen. Vitamin D besitzt antioxidative und antientzündliche, proneurogene und neuromodulatorische Eigenschaften. Proneurogen bedeutet, dass Vitamin D an der Bildung von Nervenwachstumsfaktoren beteiligt ist. Ein Vitamin-D-Mangel während der Schwangerschaft kann zum Beispiel direkt die Hirnentwicklung beim heranwachsenden Kind beeinträchtigen. Die antientzündlichen Eigenschaften von Vitamin D sind wichtig zur Begrenzung von Nervenverlusten, die bei Patienten mit chronischen Depressionen und Angststörungen nachweisbar sind. Vitamin D kann direkt die Biosynthese von Monoaminen beeinflussen, insbesondere die Bildung von Serotonin und Dopamin. Vitamin D vermag zum Beispiel den Serotoninspiegel bei Patienten mit Depressionen anzuheben, ebenso wie den Dopaminspiegel bei ADHS-Kindern. In den letzten Jahren wird zunehmend deutlich, dass auch das Mikrobiom einen erheblichen Einfluss auf die psychische Befindlichkeit hat. Vitamin D kann die Entzündungsaktivität im Darm vermindern, zum Beispiel durch eine günstige Beeinflussung des Darmmikrobioms.
Referenz:
Bruna R Kouba, Anderson Camargo et al.: Molecular Basis Underlying the Therapeutic Potential of Vitamin D for the Treatment of Depression and Anxiety; Int J Mol Sci. 2022 Jun 25;23(13):7077
Vitamin-C-Mangel begünstigt kognitive Störungen bei älteren Patienten
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei 160 geriatrischen Patienten im Alter von 75 Jahren und darüber wurde der Vitamin-C-Spiegel im Plasma und die kognitive Leistungsfähigkeit nach MMSE-Kriterien ermittelt. 56,9 Prozent der Studienteilnehmer zeigten kognitive Störungen, bei 26,3 Prozent der Studienteilnehmer wurde ein Vitamin-C-Mangel festgestellt. Bei einem Vitamin-C-Mangel waren die MMSE-Scores signifikant schlechter als bei normalen Vitamin-C-Konzentrationen. Das Risiko für kognitive Störungen war bei einem Vitamin-C-Mangel um den Faktor 2,9 erhöht.
Referenz:
Yogesh Sharma, Alexandra Popescu et al.: Relationship between Vitamin C Deficiency and Cognitive Impairment in Older Hospitalised Patients: A Cross-Sectional Study; Antioxidants (Basel). 2022 Mar; 11(3): 463.
Vitamin C und depressive Symptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer Studienpopulation mit 3.088 Frauen im Alter zwischen 42 und 52 Jahren wurden depressive Symptome und die Aufnahme von Vitamin C ermittelt. Die Zufuhr von Vitamin C war invers mit dem Auftreten depressiver Symptome assoziiert.
Referenz:
Di Li , Wanzhou Xu et al.: Ascorbic acid intake is inversely associated with prevalence of depressive symptoms in US midlife women: A cross-sectional study; J Affect Disord . 2022 Feb 15;299:498-503.
Vitamin-D-Status bei älteren Menschen mit kognitiven Störungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Italien untersuchten bei 509 Altenheimbewohnern den Vitamin-D-Status. 115 Studienteilnehmer hatten keine kognitiven Defizite, bei 176 Personen bestand eine leichte kognitive Beeinträchtigung, 59 Personen hatten eine Alzheimer- Demenz und bei 133 Studienteilnehmern bestand eine gemischte Demenz. Es zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Vitamin-D-Spiegeln und den Scores von Mini-Mental-Status-Test (MMST). MMST ist ein international gebräuchlicher Test zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Die Studienteilnehmer mit Alzheimer-Demenz und gemischter Demenz hatten die niedrigsten Vitamin-D-Spiegel. Der schwerste Mangel wurde bei den Studienteilnehmern mit gemischter Demenz nachgewiesen. Der Zusammenhang zwischen den Vitamin-D-Spiegeln und kognitivem Abbau bestand unabhängig davon, ob eine körperliche Gebrechlichkeit vorlag oder nicht.
Referenz:
Beatrice Arosio, Paolo Dionigi Rossi et al.: Characterization of Vitamin D Status in Older Persons with Cognitive Impairment; Nutrients 2022 Mar 8;14(6):1142.
Vitamin-D-Mangel und Depressionen bei übergewichtigen Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer iranischen Studie wurden die Konzentrationen von 25-OH-Vitamin D bei übergewichtigen Erwachsenen bestimmt. Die diagnostische Abklärung einer möglichen depressiven Störung erfolgte anhand der Kriterien von DSM-5. Niedrige Vitamin-D-Konzentrationen im Serum waren mit Depressionen bei übergewichtigen Erwachsenen assoziiert. Die Autoren der Studie betonten die Notwendigkeit für weitere Forschungen zur Klärung der Frage, ob der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Depressionen kausal ist.
Referenz:
Leila Kamalzadeh, Malihe Saghafi et al.: Vitamin D deficiency and depression in obese adults: a comparative observational study; Observational Study, BMC Psychiatry. 2021 Nov 30;21(1):599.
Vitamin K und kognitive Leistungsfähigkeit bei älteren Personen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Spanien untersuchten bei 5.513 älteren Personen mit Übergewicht und metabolischem Syndrom, inwieweit die Vitamin-K-Aufnahme die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflusste. Eine vermehrte Zufuhr von Vitamin K war mit besseren kognitiven Funktionen assoziiert, unabhängig von vorhandenen Risikofaktoren für einen kognitiven Abbau.
Referenz:
Lucía Camacho-Barcia, Jesús García-Gavilán et al.: Vitamin K dietary intake is associated with cognitive function in an older adult Mediterranean population; Age and Ageing, Volume 51, Issue 2, February 2022
Folsäure in der Schwangerschaft
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China publizierten eine Metaanalyse über den Effekt einer Supplementierung von Folsäure während der Schwangerschaft im Hinblick auf das Auftreten von perinatalen Depressionen. Unter perinatal versteht man die Phase kurz vor, während und nach der Schwangerschaft. In die Metaanalyse wurden 15 Studien einbezogen. Eine kontinuierliche Anwendung von Folsäure während der Schwangerschaft war mit einem geringeren Risiko für perinatale Depressionen assoziiert.
Referenz:
XingyiJin, ZiCheng et al.: Continuous supplementation of folic acid in pregnancy and the risk of perinatal depression–A meta-analysis; Journal of Affective Disorders; Volume 302, 1 April 2022, Pages 258-272
Ernährungsfaktoren bei ADHS
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer iranischen Studie wurde bei 110 hyperaktiven Kindern per Fragebogen die Zufuhr von Nährstoffen bestimmt. Als Kontrollgruppe dienten für jeden Fall jeweils zwei gesunde Kinder im gleichen Alter und Geschlecht. Die Energieaufnahme und der Body-Mass-Index zeigten keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die Aufnahme von Vitamin B12 und B2 war bei den ADHS-Kindern signifikant niedriger als bei den gesunden Kontrollpersonen. Die gesunden Kinder verzehrten mehr Obst und Gemüse sowie mehr fettarme Milch und Eier als die ADHS-Kinder. Bei den ADHS Kindern war die Aufnahme von raffinierten Kohlenhydraten höher als bei den Kontrollpersonen.
Referenz:
Atena Jamshidnia, Mehdi Tavallaei et al.: Food intake and attention-deficit/hyperactivity disorder in children: A case_control study; Clin Nutr ESPEN. 2021 Aug;44:342-347.
Vitamin-D-Mangel und Depressionen bei übergewichtigen Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Iranische Wissenschaftler verglichen die Konzentration von 25-OH-Vitamin D von übergewichtigen Personen mit Depressionen mit denen von übergewichtigen Personen ohne Depressionen. Bei den Studienteilnehmern mit Depressionen wurde häufiger ein Vitamin-D-Mangel oder eine unzureichende Vitamin-D- Versorgung festgestellt. Es zeigte sich auch ein Zusammenhang zwischen Depressionen und den 25(OH)D-Konzentrationen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass das Ergebnis der Studie einen zusätzlichen Beweis dafür liefert, dass niedrige Vitamin-D- Konzentrationen bei übergewichtigen Personen mit Depressionen assoziiert sind. Allerdings sei eine weitere Forschung nötig, um die Frage zu klären, ob diese Assoziation kausal ist oder nicht.
Referenz:
Leila Kamalzadeh, Malihe Saghafi et al.: Vitamin D deficiency and depression in obese adults: a comparative observational study; BMC Psychiatry volume 21, Article number: 599 (2021)
Vitamin C verbessert mentale Vitalität bei jungen Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Korea untersuchten in einer Studie einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-C-Status mit der Vitalität und psychologischen Funktionen bei gesunden jungen Erwachsenen. Außerdem wurde bei den Studienteilnehmern mit einem niedrigen Vitamin-C-Status eine tägliche Supplementierung von 2 × 500 mg Vitamin C über einen Zeitraum von vier Wochen durchgeführt. Ein unzureichender Vitamin-C-Status war mit einer schlechteren mentalen Vitalität assoziiert. Eine Vitamin-C-Supplementierung erhöhte effektiv die Arbeitsmotivation und Aufmerksamkeit und führte auch zu besseren Ergebnissen bei kognitiven Aufgaben, die eine längerfristige Aufmerksamkeit erforderten.
Referenz:
Minju Sim, Sehwa Hong et al.: Vitamin C supplementation promotes mental vitality in healthy young adults: results from a cross-sectional analysis and a randomized, double-blind, placebo-controlled trial; European Journal of Nutrition (2021), Sep 2
Folsäure als Zusatztherapie bei Major Depression
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse über den Stellenwert einer Folsäure-Supplementierung als Adjuvans zu SSRI/SNRI bei der Behandlung der Major Depression. In die Auswertung wurden sechs randomisierte kontrollierte Studien einbezogen. Eine adjuvante Therapie mit Folsäure oder mit Methylfolat verbesserte das Ansprechen auf die antidepressive Therapie, die Remissionsrate sowie die depressive Symptomatik in Selbstbeurteilungsskalen.
Referenz:
Rabail Altafa, Irasema Gonzalez et al.: Folate as adjunct therapy to SSRI/SNRI for major depressive disorder: Systematic review & meta-analysis; Complementary Therapies in Medicine, Volume 61, September 2021, 102770
Vitamin-B6-Konzentration und Neuropathie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bekanntlich können sehr hohe Vitamin-B6-Konzentrationen eine axonale Polyneuropathie auslösen. Umstritten ist allerdings, ab welchem Schwellenwert der Vitamin-B6-Konzentration neurologische Symptome eintreten können. Bei 261 Patienten mit Polyneuropathie untersuchten US-Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen den Vitamin-B6-Konzentrationen im Plasma und den Symptomen einer Neuropathie. Die Vitamin-B6-Spiegel im Plasma waren nicht mit dem Schweregrad der Neuropathie assoziiert. Selbst bei moderat erhöhten Konzentrationen von Vitamin B6 im Bereich von 100 bis 200 µg/Liter war keine Verschlechterung der neurologischen Symptome nachweisbar. Eine Standard-Supplementierung von Vitamin B6 scheint also keinen negativen Effekt auf den Schweregrad einer Neuropathie zu haben. Durch die Studie konnte aber nicht geklärt werden, ob ein Stopp der Supplementierung möglicherweise einen günstigen Effekt gehabt hätte.
Referenz:
Sarah L. Stewart,Simone Thomas et al.: Vitamin B6 levels do not correlate with severity of neuropathy in chronic idiopathic axonal polyneuropathy; Journal of the Peripheral Nervous System; First published: 21 December 2021
Einfluss von Vitamin B12 und Folsäure auf die kognitive Leistungsfähigkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Großbritannien untersuchen den Einfluss des Vitamin B12- und Folsäurestatus auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei 39.000 Altenheimbewohnern. Bei 17,2 % der Studienteilnehmer fanden sich Vitamin B12- Werte unter 200 Nanogramm/Liter. Ein Folsäuremangel war nur ein Prozent der Studienteilnehmer nachweisbar. Ein niedriger Vitamin B12- Status war mit schlechteren Gedächtnisleistungen bei Männern assoziiert. Der Vitamin B12 Mangel war mit Störungen der Aufmerksamkeit und des Kurzzeitgedächtnis assoziiert. Erhöhte Konzentrationen von Homocystein und Methylmalonsäure trugen zu einer schlechteren kognitiven Leistungsfähigkeit bei.
Referenz:
K Kinoshita, R Otsuka et al.: The Association between Dietary Amino Acid Intake and Cognitive Decline 8 Years Later in Japanese Community-Dwelling Older Adults; J Nutr Health Aging. 2021;25(2):165-171.
Vitamin-D-Mangel und depressive Symptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Polen publizierten eine Metaanalyse von Studien über einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und depressiven Symptomen. In die Metaanalyse wurden 18 Studien einbezogen. Die Auswertung ergab, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für Depressionen statistisch signifikant erhöhte.
Referenz:
Krzysztof M. Wilczynski, Katarzyna Checinska et al.: Vitamin D deficiency and depressive symptoms: Meta-analysis of studies; Psychiatr. Pol. ONLINE FIRST Nr 205: 1–18
B-Vitamine bei Depressionen, Angststörungen und Stress-Symptomen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer Querschnittsstudie bei 7.387 Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren untersuchten iranische Wissenschaftler einen möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von B-Vitaminen und Depressionen, Angststörungen sowie Stress-Symptomen. Eine höhere Aufnahme von Biotin war mit einem niedrigeren Risiko für Depressionen, Angststörungen und Stress-Symptomen assoziiert. Außerdem bestand ein inverser Zusammenhang zwischen der Vitamin-B6-Aufnahme und Stress-Symptomen. Eine moderate Aufnahme von Vitamin B1, Niacin und Pantothensäure war mit einem niedrigeren Risiko für Angststörungen verbunden. Nach Einschätzung der Autoren des Fachartikels ist ein Highlight dieser Studie, dass erstmals ein signifikanter Schutzeffekt von Biotin gegen Depressionen, Angststörungen und Stress-Symptome nachgewiesen wurde.
Referenz:
Baharak Mahdavifar, Mahdieh Hosseinzadeh et al.: Dietary intake of B vitamins and their association with depression, anxiety, and stress symptoms: A cross-sectional, population-based survey; Journal of Affective Disorders, Volume 288, 1 June 2021, Pages 92-98
Vitamin B12 Aufnahme der Mutter beeinflusst die kognitive Fähigkeiten der Kinder
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Großbritannien und den USA konnte nachweisen, dass eine niedrige Vitamin-B12-Aufnahme während der Schwangerschaft die kognitiven Fähigkeiten der Kinder negativ beeinflusste. Die Kinder der Frauen mit der niedrigsten Vitamin-B12-Aufnahme hatten ein erhöhtes Risiko für eine unzureichende Sprachentwicklung nach 24 Monaten sowie eine schlechtere Sprachintelligenz mit sechs Jahren. Auch das Verständnis für Mathematik war nach vier und sechs Jahren Schulzeit deutlich vermindert.
Referenz:
Jean Golding, StevenGregorya et al.: Maternal prenatal vitamin B12 intake is associated with speech development and mathematical abilities in childhood; Nutrition Research, Volume 86, February 2021, Pages 68-78
Vitamin- und Homocysteinspiegel bei älteren Erwachsenen mit Alzheimererkrankung oder milder kognitiver Beeinträchtigung
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Kuba untersuchten bei 43 älteren Patienten mit Alzheimererkrankung und bei 131 Patienten mit milder kognitiver Beeinträchtigung sowie bei 250 Kontrollpersonen die Spiegel von Homocystein und die Blutkonzentrationen von Vitamin B1, Vitamin B2, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin C und Vitamin A. Die Alzheimer-Patienten hatten im Vergleich zu den gesunden Kontrollpersonen signifikant niedrigere Spiegel der Vitamine B2, C und A. Die Homocysteinspiegel waren sowohl bei den Alzheimer-Patienten wie auch bei den Personen mit milder kognitiver Beeinträchtigung signifikant höher als bei den Kontrollpersonen. Bei den Patienten mit milder kognitiver Beeinträchtigung waren die Konzentrationen der Vitamine B2 und A signifikant niedriger als bei den Kontrollpersonen.
Referenz:
Yeneisy Lanyau-Domínguez, Consuelo Macías-Matos, Juan de Jesús et al:. Levels of Vitamins and Homocysteine in Older Adults with Alzheimer Disease or Mild Cognitive Impairment in Cuba, MEDICC Rev- 2020 Oct;22(4):40-47.
Vitamin A ist wichtig für Kognition
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien publizierten einen Fachartikel zur Bedeutung von Vitamin A für die Hirnleistungsfähigkeit. Das Gehirn kann in vermehrtem Umfang Vitamin A zu Retinsäure umwandeln, die Retinrezeptoren aktiviert. Die Bildung von Retinsäure ist essenziell für die Regulierung der synaptischen Plastizität in den Hirnregionen, die für Lernen und Gedächtnisbildung zuständig sind. Bei einem Vitamin-A-Mangel kommt es zu einer Störung der Retinsäure- Signalwege. Dies könnte zu einem kognitiven Abbau im Alter sowie zur Entstehung der Alzheimererkrankung beitragen.
Referenz:
Marta U Wołoszynowska-Fraser, Azita Kouchmeshky et al.: Vitamin A and Retinoic Acid in Cognition and Cognitive Disease; Annu Rev Nutr. 2020 Sep 23;40:247-272.
Vitamin A ist wichtig für Hirnleistungsfähigkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Das Gehirn hat eine größere Fähigkeit als andere Organe Vitamin A zu Retinsäure umzuwandeln, die entsprechende Kernrezeptoren aktiviert. Eine kontrollierte Bildung von Retinsäure ist essenziell für die Regulierung der synaptischen Plastizität in den Hirnregionen, die für das Lernen und für die Gedächtnisbildung zuständig sind, zum Beispiel der Hippocampus. Ein Vitamin-A-Mangel beeinträchtigt die Retinsäure-Signalgebung und ist mit kognitivem Abbau oder gar mit der Alzheimererkrankung assoziiert. Mehrere andere Entwicklungsstörungen und psychiatrische Störungen, die die Kognition beeinträchtigen, haben ebenfalls einen sehr starken Bezug zu Vitamin A und Retinsäure.
Referenz:
Marta U Wołoszynowska-Fraser, Azita Kouchmeshky et al.: Vitamin A and Retinoic Acid in Cognition and Cognitive Disease; Annu Rev Nutr. 2020 Sep 23;40:247-272.
Vitamin E bei allergischen Erkrankungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus dem Iran publizierten einen Übersichtsartikel zur Bedeutung von Vitamin E bei allergischen Erkrankungen. Zentrale Aussagen dieses Fachartikels waren: Die Einnahme von Vitamin E kann die Entzündungsaktivität vermindern, wodurch sich dann auch allergische Symptome bessern. Vitamin E verhindert die Entzündungsaktivität eosinophiler und neutophiler Granulozyten. Die Bildung proinflammatorischer Zytokine und freie Radikale sowie eine TH2-Antwort werden durch Vitamin E verhindert.
Referenz:
Shams MH, et al.: Anti-allergic effects of vitamin E in allergic diseases: An updated review; Int Immunopharmacol. 2021. PMID: 33221170 Review.
Vitamin-D-Konzentration bei Heuschnupfen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Saudi-Arabien untersuchten bei 50 erwachsenen Patienten mit Heuschnupfen die Spiegel von 25 (OH)D und bestimmten außerdem die IgE-Spiegel sowie die eosinophilen Granulozyten. Patienten mit schwerem Vitamin-D-Mangel litten vermehrt unter unkontrolliertem Heuschnupfen. Es bestand kein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und den IgE-Spiegeln. Bei den Patienten mit Vitamin-D-Mangel waren aber die eosinophilen Granulozyten signifikant höher als bei den Patienten ohne Vitamin-D-Mangel.
Referenz:
Afnan F Bukhari 1, Mohammed J et al.: The Association Between Serum 25-Hydroxyvitamin D Levels and Patients With Allergic Rhinitis; Cureus. 2020 Aug 15;12(8):e9762.
doi: 10.7759/cureus.9762.
Antioxidantien und Vitamin D bei Neurodermitis
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
25-Hydroxy-Vitamin-D3-Konzentrationen kleiner als 20 Nanogramm/Milliliter wurden hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Neurodermitis gefunden. Auch die Konzentration von Vitamin A war bei den Patienten mit schwerer Neurodermitis signifikant niedriger als bei den Kindern mit leichter oder moderater Neurodermitis. Bei Vitamin E und Coenzym Q10 wurden keine Unterschiede festgestellt.
Referenz:
Bobrowska-Korzeniowska M, et al The role of antioxidants and 25-hydroxyvitamin D during pregnancy in the development of allergic diseases in early school-age children - Polish Mother and Child Cohort Study; Allergy Asthma Proc. 2020. PMID: 31888790
Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Autismus
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher der Universität Peking publizierten im Dezember 2020 einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse über einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Autismus. Eine Metaanalyse von 24 Fall- Kontrollstudien zeigte, dass Kinder und Jugendliche mit Autismus im Vergleich zu Kontrollpersonen signifikant niedrigere Vitamin-D-Konzentrationen aufwiesen. Kinder, deren Mütter vor der Geburt einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel aufwiesen sowie Kinder mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln nach der Geburt, hatten ein 54 Prozent erhöhtes Risiko, Autismus zu entwickeln.
Referenz:
Wang Z, et al.: The Association between Vitamin D Status and Autism Spectrum Disorder (Autismus): A Systematic Review and Meta-Analysis; Nutrients. 2020. PMID: 33383952 Free PMC article. Review.
Vitamin A und Autismus
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Chinesische Forscher haben im März 2020 publiziert, dass Kinder mit Autismus und mit Magen-Darm Problemen im Vergleich zu Autismus-Kindern ohne diese Symptome beträchtlich niedrigere Vitamin-A-Spiegel aufwiesen. Die Interaktion zwischen Vitamin-A-Mangel und Magen-Darm Symptomen schien einige Kernsymptome von Autismus zu verschärfen.
Referenz:
Cheng B, et al.: Vitamin A deficiency increases the risk of gastrointestinal comorbidity and exacerbates core symptoms in children with autism spectrum disorder.
Pediatr Res. 2020. PMID: 32225174
Zusammenhang zwischen Vitamin-A- und Vitamin-D-Spiegeln mit ADHS-Symptomatik
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China untersuchten bei 82 Kindern mit ADHS und bei 106 gesunden Kontrollpersonen die Konzentrationen der Vitamine A und D. Bei den ADHS-Patienten wurde vermehrt ein Vitamin A- und ein Vitamin D-Mangel festgestellt. Ein gemeinsamer Vitamin-A- und Vitamin-D-Mangel waren auch mit dem Schweregrad der ADHS-Symptome assoziiert.
Referenz:
Hong-Hua Li, Xiao-Jing Yue et al.: Serum Levels of Vitamin A and Vitamin D and Their Association With Symptoms in Children With Attention Deficit Hyperactivity Disorder; Front Psychiatry. 2020 Nov 23;11:599958.
Vitamin D Status und Risiko für mütterliche Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China publizierten eine Metaanalyse über den Zusammenhang zwischen dem 25(OH)D-Status und mütterlichen Depressionen. In die Auswertung wurden zwölf Beobachtungsstudien und 13 Berichte mit insgesamt 10.317 schwangeren Frauen einbezogen. Es fand sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen 25(OH)D und Depressionen. Das geringste Risiko für Depressionen bestand bei 25(OH)D- Konzentrationen von 90 bis 110 Nanomol pro Liter (36 bis 44 ng/ml). Der Zusammenhang zwischen 25(OH)D und Depressionen war im Sommer stärker ausgeprägt als in den anderen Jahreszeiten.
Referenz:
Quansheng Tan, Shuai Liu et al.: Poor vitamin D status and the risk of maternal depression: a dose–response meta-analysis of observational studies; Public Health Nutr . 2020 Dec 18;1-10.
Vitamin E bei Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Vitamin E hat verschiedene Funktionen im Stoffwechsel, dazu gehören antioxidative, antientzündliche, antiatherogene und antikarzinogene Eigenschaften. Forscher aus Brasilien beschäftigten sich in einem Fachartikel mit der möglichen Bedeutung von Vitamin E bei der Behandlung von Depressionen. Klinische Studien zeigten Zusammenhänge zwischen einem niedrigen Vitamin-E-Status und Symptomen der Majordepression. Der therapeutische Effekt von Vitamin E dürfte auf eine Modulierung von oxidativen Stress und Neuroinflammation beruhen. Die Autoren des Fachartikels kamen zu dem Schluss, dass Vitamin E ein Potenzial zur adjuvanten Therapie von Majordepressionen hat. Es seien aber mehr Studien erforderlich, um die Wirksamkeit von Vitamin E bei depressiven Symptomen zu belegen.
Referenz:
Luana M Manosso, Anderson Camargo et al.: Vitamin E for the management of major depressive disorder: possible role of the anti-inflammatory and antioxidant systems; Nutr Neurosci. 2020 Dec 14;1-15.
Vitamin D und Majordepression
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler der Universität Münster und der medizinischen Universität von Graz untersuchten anhand von Daten von 1.169 Studienteilnehmern einen möglichen Zusammenhang zwischen der Konzentration von 25(OH)D und dem Auftreten einer Majordepression. Etwa 25 Prozent der Studienteilnehmer hatten 25(OH)D-Konzentrationen kleiner 12 Nanogramm/Milliliter. Die Patienten mit Majordepressionen hatten niedrigere 25(OH)D-Spiegel als die Kontrollpersonen. Der Schweregrad der Symptomatik korrelierte invers mit der 25(OH)D-Konzentration. Die Patienten mit Majordepressionen hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko für einen 25(OH)D-Mangel als die Kontrollpersonen. Das höchste Risiko für einen Vitamin-D-Mangel bestand bei den Patienten mit atypischer Depression.
Referenz:
Corinna Köhnke, Markus Herrmann et al.: Associations of major depressive disorder and related clinical characteristics with 25-hydroxyvitamin D levels in middle-aged adults; Nutr Neurosci 2020 Dec 9;1-10.
Vitamin-B12-Supplementierung und Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler publizierten einen Übersichtsartikel zur Bedeutung einer Vitamin-B12-Supplementierung bei Depressionen. Es wurden zahlreiche Studien ausgewertet. Basierend auf den vorhandenen Daten kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass eine Supplementierung von Vitamin B12 zu einem möglichst frühen Zeitpunkt die Entstehung einer Depression verzögern kann. Eine Supplementierung von Vitamin B12 vermag auch die Wirksamkeit von Antidepressiva zu verbessern.
Referenz:
Prerna Sangle, Osama Sandhu et al.: Vitamin B12 Supplementation: Preventing Onset and Improving Prognosis of Depression; Cureus. 2020 Oct; 12(10): e11169. Published online 2020 Oct 26.
Vitamin-D-Supplementierung verbessert Hämoglobin und Hämatokrit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer randomisierten Doppelblindstudie an 50 Frauen wurde untersucht, inwieweit eine Vitamin-D-Supplementierung hämatologische Parameter beeinflusste. Die Versuchsteilnehmerinnen hatten einen Eisenmangel mit Ferritinkonzentrationen kleiner 20 µg/Liter und erhielten zu einem eisenangereicherten Getreideprodukt entweder 1500 IU Vitamin D täglich oder ein entsprechendes Placebopräparat. Die Studiendauer betrug acht Wochen. In der Vitamin-D-Gruppe kam es zu einem signifikanten Anstieg der Hämoglobinkonzentrationen und des Hämatokrit-Spiegels, aber nicht in der Placebogruppe.
Referenz:
S Mushtaq, SFA Fuzi: Dietary vitamin D supplementation improves haematological status following consumption of an iron-fortified cereal: an 8-week randomised controlled trial;
Proceedings of the Nutrition Society, 2020 - cambridge.org
Vitamin C bei Tumorerkrankungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer neuseeländischen Studie wurde der Vitamin-C-Status bei Tumorpatienten bestimmt - entweder bei Patienten vor einem chirurgischen Eingriff oder während einer Chemo- oder Immuntherapie. Eine signifikante Zahl von Krebspatienten hatten unzureichende Vitamin-C-Konzentrationen im Plasma. Ein niedriger Vitamin-C-Status war häufiger bei Patienten nachweisbar, die sich einer Tumortherapie unterzogen. Die Vitamin-C-Versorgung war bei Frauen besser als bei Männern, und aktive Patienten hatten höhere Spiegel als bewegungsarme Patienten. Die Autoren der Studie empfehlen eine vermehrte Beachtung des Vitamin-C-Status bei Tumorpatienten.
Referenz:
White R, Nonis M et al.: Low Vitamin C Status in Patients with Cancer Is Associated with Patient and Tumor Characteristics; Nutrients. 2020 Aug 5;12(8):E2338. doi: 10.3390/nu12082338.
Antioxidantien-Therapie bei Covid 19
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler des Instituts für Virologie der Charite und der Universität Heidelberg publizierten einen Fachartikel zum Thema „Freie Radikale bei Covid 19“. Das Immunsystem würde bei einer Infektion mit Coronaviren insuffizient reagieren, was zu Organschäden und Sterblichkeit beitragen würde. Eine überschießende Produktion von ROS sei ein Hauptgrund für Gewebeschäden und würde zu einer schweren Verlaufsform von Covid 19 führen. Die T-Zellen, die zur Abtötung virusinfizierter Zellen notwendig seien, würden dadurch unterdrückt. Die Bildung freier Radikale könne durch Antioxidantien wie Vitamin C und NAC unterdrückt werden. Die Wissenschaftler empfehlen zum Beweis dieser Hypothese kontrollierte klinische Studien durchzuführen.
Referenz:
Günther Schönrich, Martin J. Raftery et al.: Devilishly radical NETwork in COVID-19: Oxidative stress, neutrophil extracellular traps (NETs), and T cell suppression; Adv Biol Regul. 2020 Aug; 77: 100741.
Vitamin C bei stressbedingten Störungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Brasilien publizierten einen Fachartikel zur Rolle von Vitamin C bei stressbedingten Störungen. Ein Vitamin-C-Mangel ist in erheblichem Umfang mit stressbedingten Erkrankungen assoziiert. Mehrere Studien hätten gezeigt, dass eine Supplementierung von Ascorbinsäure einen antidepressiven Effekt hatte und die Stimmung verbesserte. Der antidepressive und angstlösende Effekt dieses Vitamins sei wahrscheinlich durch Modulierung von Neurotransmittersystemen bedingt. Vitamin C sei ein möglicher Kandidat für die Behandlung von Angststörungen und anderen psychischen Befindlichkeitsstörungen. Eine Vitamin-C-Supplementierung würde bei geringer Toxizität und hoher Toleranz schnell wirken.
Referenz:
Moritz B, et al.: The role of vitamin C in stress-related disorders; J Nutr Biochem. 2020. PMID: 32745879 Review.
Vitamin-C-Konzentration beeinflusst Beschwerden bei der Post-Zoster-Neuralgie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Taiwan untersuchten bei Patienten mit Post-Zoster-Neuralgie die Vitamin-C-Konzentrationen im Plasma. Insgesamt wiesen die Patienten häufig einen Vitamin-C-Mangel auf. Die Vitamin-C-Konzentrationen im Plasma waren negativ mit Schmerzen, Kribbeln und anderen neurologischen Symptomen assoziiert. Die Patienten mit einer guten Vitamin-C-Versorgung hatten eine geringere Inzidenz für neurologische Symptome und Hautrötungen. Der Vitamin-C-Mangel war mit einer niedrigeren Aufnahme von Obst und Gemüse, mit Magengeschwüren und Rauchen assoziiert.
Referenz:
Li-Kai Wang, Yao-Tsung Lin et al.: Plasma Vitamin C Concentrations Were Negatively Associated with Tingling, Prickling or Pins and Needles Sensation in Patients with Postherpetic Neuralgia; Nutrients 2020 Aug 9;12(8):E2384.
Vitamin C bei Osteoporose
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Polen publizierten eine Literaturübersicht zur Rolle von Vitamin C für die Entwicklung und Behandlung der Osteoporose. Epidemiologische Studien hätten den positiven Effekt einer hohen Vitamin-C-Aufnahme auf die Knochendichte gezeigt. Es gäbe auch vielversprechende In-vitro-Studien. Insgesamt gäbe es aber nur wenige Beobachtungs- und Interventionsstudien. Deren Resultate würden nicht ausreichen, um den Nutzen einer hohen Vitamin-C-Aufnahme bei Osteoporose zu beurteilen.
Referenz:
Brzezińska O, Łukasik Z et al.: Role of Vitamin C in Osteoporosis Development and Treatment-A Literature Review; Nutrients. 2020 Aug 10;12(8):E2394
25-OH-Vitamin-D beeinflusst mentale Gesundheit bei jungen Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler bestimmten bei 327 jungen Erwachsenen die 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen und ermittelten verschiedene Parameter der psychischen Befindlichkeit wie Depressionen, Ängstlichkeit, Stressbelastung und feindselige Einstellung. Es zeigte sich ein konsistenter inverser Zusammenhang zwischen der 25-OH-Vitamin-D-Konzentration im Serum und verschiedenen Messgrößen der mentalen Gesundheit und der Stressbelastung. Die Autoren der Studie empfehlen Langzeit-Interventionsstudien zur Untersuchung des Stellenswertes einer Vitamin-D-Supplementierung auf Depressionen, Ängstlichkeit und psychologischen Stress bei jungen Erwachsenen.
Referenz:
Li Chen, Haidong Zhu et al.: Serum 25-Hydroxyvitamin D Concentrations Are Associated with Mental Health and Psychosocial Stress in Young Adults; . 2020 Jun 30;12(7):E1938. doi: 10.3390/nu12071938.
Vitamin D beeinflusst negative Emotionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Taiwan untersuchten im Rahmen einer Metaanalyse, inwieweit Vitamin D negative Emotionen reduzieren kann. In die Analyse wurden 25 Studien mit insgesamt 7.534 Studienteilnehmern einbezogen. Es zeigte sich ein Effekt von Vitamin D auf negative Emotionen. Eine genauere Auswertung zeigte einen Vitamin-D-Effekt bei Patienten mit Major Depression und bei Personen mit einer 25-OH-D-Konzentration unter 50 nmol/L. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass Patienten mit Major Depression und Personen mit einem Vitamin D Mangel mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Vitamin-D-Supplementierung profitieren können.
Referenz:
Ying-Chih Cheng, Yu-Chen Huang et al.: The Effect of Vitamin D Supplement on Negative Emotions: A Systematic Review and Meta-Analysis; Depress Anxiety. 2020 Jun;37(6):549-564.
Neuropsychiatrische Effekte eines Vitamin-C-Mangels
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Australien publizierten einen systematischen Übersichtsartikel über die neuropsychiatrischen Effekte eines Vitamin-C-Mangels. In die Auswertung wurden neun Studien einbezogen. Ein Vitamin-C-Mangel ist mit einer schlechteren Stimmung und mit schlechteren kognitiven Leistungen assoziiert. Die Vitamin-C-Spiegel, die mit Depressionen und kognitiven Störungen assoziiert waren, waren höher als diejenigen die mit Scorbut assoziiert waren. Der Ausgleich eines Vitamin-C-Mangels ist preiswert und einfach machbar, allerdings gibt es derzeit noch keine Studien über die neuropsychiatrischen Effekte einer Vitamin-C- Supplementierung bei Personen mit Vitamin-C-Mangel.
Referenz:
Plevin D, Galletly C.: The Neuropsychiatric Effects of Vitamin C Deficiency: A Systematic Review; BMC Psychiatry. 2020 Jun 18;20(1):315. doi: 10.1186/s12888-020-02730-w.
Vitamin D und Ängstlichkeitssymptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Korea untersuchen einen möglichen Zusammenhang zwischen der Vitamin D- Konzentration im Serum, CRP und Ängstlichkeitssymptomen bei 51.003 erwachsenen Koreanern. Im Vergleich zu 25 (OH)D- Konzentrationen größer 20 Nanogramm/Milliliter waren Konzentrationen unter 20 Nanogramm/Milliliter mit einem erhöhten Risiko für Ängstlichkeitssymptome assoziiert. Die CRP -Konzentrationen hatte keinen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen den Vitamin D Spiegeln und dem Risiko für Ängstlichkeitssymptome.
Referenz:
Sun-Young Kim, Sang-Won Jeon et al.: The Relationship between Serum Vitamin D Levels, C-Reactive Protein, and Anxiety Symptoms; Psychiatry Investig. 2020 Apr; 17(4): 312–319.
Vitamin D und Asthma
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran haben publiziert, dass niedrige Spiegel von 25-OH-Vitamin-D mit einem höheren Schweregrad von Asthma bei Kindern assoziiert waren. Die 25-OH-Vitamin-D-Spiegel sollten als Grundlage für eine zweckmäßige Vitamin-D- Therapie bei schweren Asthmafällen also routinemäßig bestimmt werden.
Referenz:
Alireza Sharif, Hamed Haddad Kashani et al.: Association of 25-hydroxy Vitamin D With Asthma and Its Severity in Children: A Case-Control Study; Clin Mol Allergy 2020 May 4;18:7. doi: 10.1186/s12948-020-00122-9. eCollection 2020.
Vitamin D-Mangel bewirkt Verkleinerung des Gehirns
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Ein Vitamin-D-Mangel wurde mit einem erhöhten Risiko für Demenzerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Wissenschaftler aus den Niederlanden untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Hirnvolumen sowie dem Volumen des Hippocampus. Die Studienpopulation bestand aus 2.716 Teilnehmern der Rotterdam Study. Eine 25-OH-Vitamin-D-Konzentration <30 Nanomol pro Liter war im Vergleich zu einer 25-OH-Vitamin-D-Konzentration größer 50 Nanomol pro Liter mit einem kleineren Gehirnvolumen, einem kleineren Volumen der weißen Hirnsubstanz und des Hippocampus assoziiert.
Referenz:
Pauline H Croll , Mirte Boelens et al.: Associations of Vitamin D Deficiency With MRI Markers of Brain Health in a Community Sample; Clin Nutr 2020 Apr 25; S0261-5614(20)30198-9.
doi: 10.1016/j.clnu.2020.04.027.
Ernährungsfaktoren bei Akne
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Ägypten untersuchten bei 40 Patienten mit Akne und 40 Kontrollpersonen die Vitamin-B12- und Folsäurekonzentrationen. Bei 70 Prozent der Aknepatienten wurde auch eine Depression festgestellt. Die Patienten mit moderater und schwerer Akne hatten im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant niedrigere Konzentrationen von Folsäure und Vitamin B12. Die Vitaminkonzentrationen waren um so niedriger, je höher der Schweregrad der Akne war. Zur Abschätzung des Depressionsrisikos bei Aknepatienten empfehlen die Autoren der Studie ein Screening auf Vitamin-B12- und Folsäuremangel.
Referenz:
Ahmed SH, El-Kelish AA, Hafeez NA, El-Bakry ST: Influential Factors of Depression in Patients with Moderate and Severe Acne; J Clin Aesthet Dermatol. 2020 Feb;13(2):13-16. Epub 2020 Feb 1.
Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Spiegel und Blutdruck
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse über den Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Spiegel und dem Blutdruck. In die Metaanalyse wurden 18 Studien einbezogen. Menschen mit arterieller Hypertonie hatten relativ niedrige Vitamin-C-Konzentrationen, und Vitamin C war invers mit dem systolischen und diastolischen Blutdruck assoziiert.
Referenz:
Ran L, Zhao W, Tan X, Wang H et al.: Association Between Serum Vitamin C and the Blood Pressure: A Systematic Review and Meta-Analysis of Observational Studies; Cardiovasc Ther. 2020 Apr 29;2020:4940673. doi: 10.1155/2020/4940673. eCollection 2020.
Vitamin-A-Mangel begünstigt kognitive Störungen bei Diabetikern
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China untersuchten bei 448 Typ-2- Diabetikern und 448 Kontrollpersonen, inwieweit die Konzentrationen von Vitamin A und Vitamin E mit der kognitiven Leistungsfähigkeit zusammenhingen. Es fand sich eine positive Korrelation zwischen dem Vitamin-A-Spiegel und der Hirnleistungsfähigkeit bei Typ-2-Diabetikern. Verminderte Vitamin-A-Spiegel erhöhten das Risiko für eine milde kognitive Störung bei Typ-2-Diabetikern. Ein optimaler Vitamin-A-Status ist also wesentlich für den Erhalt der kognitiven Leistungsfähigkeit bei Diabetikern.
Referenz:
X. Huang, Y. Guo et al.: Association of Circulating Retinol and Α-TOH Levels with Cognitive Function in Aging Subject with Type 2 Diabetes Mellitus; The journal of nutrition, health & aging volume 24, pages290–299(2020
Vitamin B2 bei kindlicher Migräne
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer japanischen Studie wurde untersucht, inwieweit Vitamin B2 in niedriger Dosierung (10 oder 40 mg pro Tag) einen Einfluss auf die Migränehäufigkeit bei Kindern hatte.
Nach dreimonatiger Vitamin-B2-Supplementierung war die Migränehäufigkeit signifikant niedriger als zu Beginn der Studie. 36,7 Prozent der Patienten zeigten eine Reduktion der Migränehäufigkeit von 50 und mehr Prozent. Es wurde auch nachgewiesen, dass eine niedrigdosierte Vitamin-B2-Supplementierung besonders für die Kinder günstig war, die keine weiteren Kopfschmerzarten aufwiesen.
Referenz:
Gaku Yamanaka, Shinji Suzuki et al.: Effectiveness of Low-Dose Riboflavin as a Prophylactic Agent in Pediatric Migraine, Brain Dev . 2020 Apr 23;S0387-7604(20)30121-2., doi: 10.1016/j.braindev.2020.04.002.
Niedrige Folsäurekonzentrationen als Marker für Fehlernährung
- Details
- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler untersuchten bei Patienten in einem Krankenhaus der Maximalversorgung, welche klinischen Faktoren und Laborwerte mit einem Folsäuredefizit assoziiert waren. Bei einer Serum-Folsäurekonzentration <7,0 ng/ml waren auch bei ca. 55 Prozent der Patienten die Präalbuminwerte subnormal, außerdem waren Vitamin B12, Hämoglobin und die Serumalbuminspiegel signifikant niedriger. Bei einer Folsäurekonzentration kleiner als 7 ng/ml waren ein oder mehrere Marker von Fehlernährung nachweisbar. Die Patientengruppe mit niedriger Folsäurekonzentration hatte eine signifikant höhere Prävalenz für Magen-Darmstörungen, Sepsis und abnormale Kreatininkonzentrationen. Patient mit einer Serum-Folsäurekonzentration kleiner als 7,0 ng/ml sollten also auf Fehlernährung abgeklärt werden, auch wenn der BMI über 25 liegen sollte.
Referenz:
Diana Kozman, MD, Samantha Mattox et al.: Serum Folate of Less than 7.0 ng/mL is a Marker of Malnutrition; Medicine, lmz101, https://doi.org/10.1093/labmed/lmz101
Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für die Struktur und Funktion von Gehirnzellen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Ein umfangreicher Übersichtsartikel von Wissenschaftlern aus Frankreich, Mexiko, aus der Türkei und Australien beschäftigte sich mit der Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen in Bezug auf Energie, Erschöpfung und Hirnleistungsfähigkeit. Ein Aspekt dieses Fachartikels war auch die Darstellung der Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen für neuronale Strukturen.
- Vitamin B1 ist an der Bildung von Synapsen beteiligt, es ist erforderlich für das Wachstum der Axone und für die Bildung der Myelinscheiden. Vitamin B1 kann auch die Membranen von neugebildeten Nervenzellen stabilisieren und den kontrollierten Zelltod kontrollieren. Dies könnte mittels Vitamin B1-bindender Strukturen auf den Zellmembranen erfolgen.
- Pantothensäure (Vitamin B5) ist eine essenzielle Ausgangssubstanz für die Bildung von Acetyl-Coenzym A. Viele lösliche Proteine werden acetyliert, d. h. es wird eine Acetylgruppe angehängt. Diese acetylierten Proteine kommen besonders häufig im Nervensystem vor und scheinen auch für die Entwicklung der Nervenzellen eine wichtige Bedeutung zu haben.
- Folsäure ist an Methylierungsprozessen im Gehirn beteiligt und wird für den Erhalt der Lipide der Nervenzellmembranen benötigt.
- Verschiedene Komponenten des Nervensystems werden durch Vitamin C moduliert, einschließlich der Neurotransmitterrezeptoren und Zellstrukturen der dopaminergen und glutamatergen Nervenzellen. Vitamin C ist auch erforderlich für die Bildung von Gliazellen und Myelin.'
- Eisen ist notwendig für die Differenzierung und Proliferation der Nervenzellen. Ein Eisenmangel beeinflusst neuronale Prozesse wie Myelinbildung, Verzweigung von Dendriten und neuronale Plastizität.
- Zink ist essenziell für die Bildung und Wanderung von Nervenzellen und für die Bildung neuronaler Synapsen.
Referenz:
Tardy AL, Pouteau E et al.: Vitamins and Minerals for Energy, Fatigue and Cognition: A Narrative Review of the Biochemical and Clinical Evidence; Nutrients. 2020 Jan 16;12(1). pii: E228. doi: 10.3390/nu12010228.
Homocystein bei bipolarer Störung
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus der Türkei konnten nachweisen, dass Patienten mit bipolarer Störung und erhöhten Homocysteinkonzentrationen signifikant mehr gemischte Episoden hatten als Patienten mit normaler Homocysteinkonzentration. Die Patienten mit erhöhten Homocysteinkonzentrationen hatten auch signifikant niedrigere Vitamin-B12-Spiegel.
Referenz:
Meral Gunes Ozdogan, Esat Fahri Aydin et al.: Homocysteine, chronotype and clinical course in bipolar disorder patients; Received 26 Sep 2019, Accepted 23 Dec 2019, Published online: 03 Jan 2020
Zink und Vitamin D beeinflussen depressive Symptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten den Effekt von Zink, Vitamin D und einer Zink-/Vitamin-D-Kombination auf depressive Symptome bei übergewichtigen Personen. Zusätzlich wurden die Serumkonzentrationen von Cortisol und von BDNF bestimmt. Die Supplementierung von Vitamin D, Zink und der Zink-/Vitamin-D-Kombination führte zu einer Verminderung der depressiven Symptome. Hierbei hatte Zink einen stärkeren Effekt als Vitamin D. Die Konzentrationen von Cortisol und BDNF wurde nicht beeinflusst.
Referenz:
SomayeYosaeePh.D., SepidehSoltaniPh.D. et al.: Effects of zinc, vitamin D, and their co-supplementation on mood, serum cortisol, and brain-derived neurotrophic factor in patients with obesity and mild to moderate depressive symptoms: A phase II, 12-wk, 2 × 2 factorial design, double-blind, randomized, placebo-controlled trial; Nutrition. 2020 Mar;71:110601. doi: 10.1016/j.nut.2019.110601. Epub 2019 Oct 15.
Metformin und kognitive Dysfunktion bei älteren Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Norwegen und Großbritannien untersuchten bei älteren Erwachsenen den Einfluss erhöhter Blutzuckerwerte und einer Metformin-Therapie auf kognitive Funktionen. Die Einnahme von Metformin war mit einem höheren Risiko für einen Vitamin B12- und Vitamin-B6-Mangel assoziiert. Die Einnahme von Metformin war auch mit einem erhöhten Risiko für Hirnleistungsstörungen verbunden.
Referenz:
Porter KM, Ward M et al.: Hyperglycemia and Metformin Use Are Associated With B Vitamin Deficiency and Cognitive Dysfunction in Older Adults; J Clin Endocrinol Metab. 2019 Oct 1;104(10):4837-4847. doi: 10.1210/jc.2018-01791.
Vitamin-D-Mangel als Risikofaktor für Demenz und Morbus Alzheimer
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Chinesische Wissenschaftler publizierten eine Metaanalyse über den Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und dem Risiko für eine Demenz- und Alzheimererkrankung. In die Metaanalyse wurden insgesamt 16 Studien einbezogen. Ein Vitamin-D-Mangel wurde als 25-OH-Vitamin D kleiner als 20 Nanogramm/Milliliter definiert. Es zeigte sich eine signifikante Assoziation zwischen einem Vitamin-D-Mangel und Demenzerkrankungen sowie Morbus Alzheimer. Bei einem schweren Vitamin-D-Mangel (25-OH-Vitamin D kleiner als 10 Nanogramm pro Milliliter) waren die Zusammenhänge stärker ausgeprägt als bei einem moderaten Vitamin-D-Mangel.
Referenz:
Bingyan Chai, Fulin Gao et al.: Vitamin D deficiency as a risk factor for dementia and Alzheimer’s disease: an updated meta-analysis; BMC Neurol. 2019; 19: 284.
Published online 2019 Nov 13. doi: 10.1186/s12883-019-1500-6
Vitamin A und Eisenstoffwechsels
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Vitamin A ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen, da es die Freisetzung des Eisens aus den Eisenspeichern verbessert und die Bioverfügbarkeit von Nicht-Hämeisen steigert. Ein Vitamin-A-Mangel macht sich häufig durch eine Anämie bemerkbar, noch bevor die typischen Symptome eines Vitamin- A-Mangels auftreten.
Referenz:
Hans-Konrad Biesalski, Peter Grimm: Taschenatlas Ernährung, 8. Auflage Thieme-Verlag
Vitamin D verbesserte Symptomatik bei Migräne
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Es ist bekannt, dass Vitamin D3 einen antientzündlichen Effekt hat. Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten in einer Studie, inwieweit eine Supplementierung von Vitamin D3 die Kopfschmerzsymptomatik bei Migränepatienten und die Konzentration von Entzündungsmarkern beeinflussen konnte. 80 Migränepatienten erhielten über einen Zeitraum von zwölf Wochen entweder 2000 IU Vitamin D täglich oder ein Placebopräparat. Die Patienten der Vitamin-D3-Gruppe berichteten über signifikant weniger Kopfschmerz-Tage pro Monat, einer verminderten Dauer der Kopfschmerzattacken und über einen geringeren Analgetikaverbrauch im Vergleich zur Placebogruppe. Die Patienten der Vitamin-D-Gruppe hatten auch etwas geringere Konzentrationen von Interleukin-6 im Vergleich zu den Patienten der Placebogruppe. Aufgrund der Resultate dieser Studie kamen die Autoren zu dem Schluss, dass eine Supplementierung von 2000 EU Vitamin D3 einen günstigen Effekt bei Kopfschmerzen hatte und die Entzündungsaktivität bei Migräne vermindern konnte.
Referenz:
Ghorbani Z, Togha M et al.: Vitamin D3 might improve headache characteristics and protect against inflammation in migraine: a randomized clinical trial; Neurol Sci. 2020 Jan 2. doi: 10.1007/s10072-019-04220-8.
Vitamin-D-Supplementierung verbessert Schweregrad der Major Depression
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Saudi-Arabien haben bei 62 männlichen und weiblichen Patienten mit Major Depression untersucht, inwieweit eine dreimonatige Supplementierung von Vitamin D (50.000 IU), zusätzlich zur Standardtherapie, einen Effekt auf die Symptomatik der Erkrankung hatte. Der Schweregrad der depressiven Symptome wurde mittels des Beck-Depressions-Inventar (BDI) erfasst. Bei allen Patienten wurde Serotonin bestimmt. Die weiblichen Patienten zeigten nach dreimonatiger Vitamin-D-Supplementierung die größte Verbesserung ihrer depressiven Symptome. Bei den männlichen Patienten profitierten nur die Studienteilnehmer mit schwerer Depression von der Vitamin-D-Zusatztherapie. Sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen kam es zu einem signifikanten Anstieg der Serotonin-Konzentrationen im Blutserum.
Referenz:
Alghamdi S, Alsulami N et al.: Vitamin D Supplementation Ameliorates Severity of Major Depressive Disorder; J Mol Neurosci. 2019 Dec 13. doi: 10.1007/s12031-019-01461-2.
Vitamin D Supplementierung verbessert Darmflora
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei 20 Erwachsenen mit einer 25(OH)D-Konzentration kleiner als 30 Nanogramm/Milliliter wurde der Effekt von verschiedenen Dosen Vitamin D3 auf die Darmflora untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten entweder 600 oder 4000 oder 10.000 IU pro Tag. Nach der Intervention wurde ein dosisabhängiger Anstieg des Auftretens von Bacteroides festgestellt. Eine Erhöhung der Serumkonzentration von 25(OH)D war mit einem vermehrten Auftreten günstiger Bakterienstämme und einem verminderten Auftreten pathogener Bakterienstämme assoziiert.
Referens:
Charoenngam N, Shirvani A et al.: The Effect of Various Doses of Oral Vitamin D3 Supplementation on Gut Microbiota in Healthy Adults: A Randomized, Double-blinded, Dose-response Study; Anticancer Res. 2020 Jan;40(1):551-556. doi: 10.21873/anticanres.13984.
Verminderung der Vitamin-D-Spiegel und Müdigkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Italien untersuchten bei älteren Menschen einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Müdigkeit. In die Studie wurden 480 Probanden einbezogen: 240 Patienten mit Müdigkeit und 240 Kontrollpersonen ohne Müdigkeit. Bei den Studienteilnehmern wurden verschiedene Blutparameter, unter anderem 25-OH-Vitamin-D, bestimmt. Die mentale und körperliche Müdigkeit wurde mithilfe einer Skala ermittelt. Im Vergleich zu den Kontrollpersonen hatten die Patienten mit Müdigkeit höhere Scores in der Müdigkeitsskala. Die Vitamin-D-Konzentrationen korrelierten invers mit dem Schweregrad der Müdigkeit. Die Daten der Studie zeigten also einen direkten Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Müdigkeit bei älteren Menschen.
Referenz:
Pennisi M, Malaguarnera G et al.: Decrease in Serum Vitamin D Level of Older Patients with Fatigue; Nutrients. 2019 Oct 20;11(10). pii: E2531. doi: 10.3390/nu11102531.
Vitamin B12- und Vitamin-D-Mangel bei Schilddrüsenunterfunktion
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer türkischen Studie wurde untersucht, inwieweit die Vitamin-D- und Vitamin-B12-Spiegel mit TPO-Antikörpern bei Patienten mit Autoimmun-Schilddrüsenunterfunktion zusammenhingen. Sowohl ein Vitamin-B12- wie auch ein Vitamin-D-Mangel waren mit Schilddrüsenunterfunktion infolge Autoimmunerkrankung assoziiert. Es bestand eine negative Korrelation zwischen Vitamin-B12- und Vitamin D-Spiegeln und Anti-TPO bei diesen Patienten. Bei Patienten mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse sollten also die Vitamin- D- und Vitamin-B12-Spiegel abgeklärt werden.
Referenz:
Aktaş Ş: VITAMIN B12 AND VITAMIN D LEVELS IN PATIENTS WITH AUTOIMMUNE HYPOTHYROIDISM AND THEIR CORRELATION WITH THE ANTITHYROID PEROXIDASE ANTIBODIES; Med Princ Pract. 2019 Nov 29. doi: 10.1159/000505094.
Vitamin-B2-Therapie bei Morbus Crohn
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten in einer Doppelblindstudie den möglichen Nutzen einer Vitamin-B1-Supplementierung bei starken Regelblutungen. An der Studie nahmen 98 Studentinnen teil, die über einen Zeitraum von drei Monaten entweder 100 mg Vitamin B1 täglich oder ein Placebopräparat erhielten. Durch die Vitamin-B1-Therapie kam es zu einer deutlichen Verminderung der Blutverluste.
Referenz:
Ziba Latifian, Roya Torkashvand et al.: The effect of vitamin B1 on heavy menstrual bleeding; mattioli1885journals.com/index.php/progressinnutrition/article/view/7865
Vitamin D und mentale Gesundheit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse über die Effekte einer Vitamin-D-Supplementierung auf die mentale Gesundheit. Außerdem wurde in der Metaanalyse untersucht, inwieweit Biomarker die Entzündungsaktivität und den oxidativen Stress bei Patienten mit psychiatrischen Störungen durch eine Vitamin-D-Supplementierung beeinflussen. Die Vitamin-D-Supplementierung führte zu einer Verbesserung der depressiven Symptomatik und der Schlafqualität. Außerdem wurde in drei Studien ein signifikanter Anstieg von Glutathion nachgewiesen und ebenfalls in drei Studien eine Zunahme der totalen antioxidativen Kapazität. Die kombinierte Auswertung von fünf Studien zeigte eine signifikante Verminderung von CRP nach der Vitamin-D-Supplementierung.
Referenz:
Jamilian H, Amirani E et al.: The effects of vitamin D supplementation on mental health, and biomarkers of inflammation and oxidative stress in patients with psychiatric disorders: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials; Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2019 Aug 30;94:109651. doi: 10.1016/j.pnpbp.2019.109651. Epub 2019 May 13.
Vitamin B1 bei Kindern mit Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei Kindern zeigte eine Studie eine direkte Korrelation zwischen der Vitamin-B1-Aufnahme und depressiven Symptomen. Es gibt auch Hinweise aus einigen Studien, dass eine Vitamin-B1-Supplementierung bei der Behandlung von Autismus von Nutzen ist.
Referenz:
Dhir S, Tarasenko M et al.: Neurological, Psychiatric, and Biochemical Aspects of Thiamine Deficiency in Children and Adults; Front Psychiatry. 2019 Apr 4;10:207. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00207. eCollection 2019.
Vitamin B1 als möglicher Risikofaktor für Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler der University of California publizierten einen Fachartikel über die neurologischen, psychiatrischen und biochemischen Aspekte eines Vitamin-B1-Mangels bei Kindern und Erwachsenen. Die Wernicke-Enzephalopathie ist wohl das bekannteste neuropsychiatrische Krankheitsbild, das durch einen Vitamin-B1-Mangel hervorgerufen wird. Eine Reihe von Studien haben aber auch einen inversen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-B1-Spiegel und Depressionen gezeigt. Auch bei gesunden älteren und jüngeren Erwachsenen konnte durch eine Supplementierung von Vitamin B1 eine positive Stimmungsveränderung, eine Zunahme des Energielevels und eine Verbesserung der Schlafqualität beobachtet werden.
Referenz:
Dhir S, Tarasenko M et al.: Neurological, Psychiatric, and Biochemical Aspects of Thiamine Deficiency in Children and Adults; Front Psychiatry. 2019 Apr 4;10:207. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00207. eCollection 2019.
Vitamin K und depressive Symptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern untersuchten in einer großen Kohortenstudie einen möglichen Zusammenhang zwischen der Vitamin-K-Aufnahme und depressiven Symptomen. An der Studie nahmen 4.375 Studienteilnehmer im Alter zwischen 45 und 79 Jahren teil. Die Personen mit der höchsten Vitamin-K-Aufnahme hatten das niedrigste Risiko für depressive Symptome. Dieser Effekt war aber nur bei den Personen vorhanden, die keine Vitamin-D-Supplemente einnahmen.
Referenz:
Bolzetta F, Veronese N et al.: The Relationship between Dietary Vitamin K and Depressive Symptoms in Late Adulthood: A Cross-Sectional Analysis from a Large Cohort Study; Nutrients. 2019 Apr 5;11(4). pii: E787. doi: 10.3390/nu11040787.
Vitamin-B12-Mangel erhöhte Depressionsrisiko in der Schwangerschaft
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Virginia untersuchten bei schwangeren Frauen einen möglichen Zusammenhang zwischen niedrig normalem Vitamin B12 und Depressionen. Dabei erwies sich der Vitamin-B12-Spiegel als signifikanter Prädiktor von Depressionen. Schwangere Frauen mit niedrig normalen Vitamin-B12-Werten hatten ein 3,82-fach erhöhtes Risiko an Depressionen zu erkranken.
Referenz:
Peppard L, Oh KM et al.: Risk of depression in pregnant women with low-normal serum Vitamin B12; Res Nurs Health. 2019 Aug;42(4):264-272. doi: 10.1002/nur.21951. Epub 2019 May 22.
Antioxidative Kapazität als präventiver Faktor gegen Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Brasilien publizierten einen Fachartikel über einen möglichen Zusammenhang zwischen der gesamten antioxidativen Kapazität und der Prävalenz von Depressionen bei Frauen im Klimakterium. Die Prävalenz von Depressionen in dieser Population betrug 44 Prozent. Depressive Frauen hatten eine niedrige Aufnahme von Polyphenolen, Vitamin B6, Vitamin A und Vitamin C.
Referenz:
Natiani Gonçalves de Oliveira, Iranice Taís Teixeira et al.: Dietary total antioxidant capacity as a preventive factor against depression in climacteric women; Dement Neuropsychol. 2019 Jul-Sep; 13(3): 305–311.
B-Vitamine verbessert psychische Befindlichkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Australische Wissenschaftler publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse über den Effekt einer B-Vitamin-Supplementierung auf depressive Symptome, auf Angststörungen und Stress. Achzehn Fachartikel wurden in die Auswertung einbezogen. Elf der achzehn Artikel berichteten über einen positiven Effekt der B-Vitamine auf die Stimmungslage. Eine Supplementierung von B-Vitaminen zeigte einen signifikant günstigen Effekt bei psychischen Befindlichkeitsstörungen infolge von Stress. Bei depressiven Symptomen oder Angststörungen wurde kein signifikanter positiver Effekt der B-Vitamine nachgewiesen.
Referenz:
Young LM, Pipingas A et al.: A Systematic Review and Meta-Analysis of B Vitamin Supplementation on Depressive Symptoms, Anxiety, and Stress: Effects on Healthy and 'At-Risk' Individuals; Nutrients. 2019 Sep 16;11(9). pii: E2232. doi: 10.3390/nu11092232.
Folsäure vermindert Übergewicht
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Brasilien untersuchten bei Studenten einen möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 für die Entwicklung von Übergewicht.
Die Studienteilnehmer mit der höchsten Folsäureaufnahme hatten ein niedrigeres Risiko für starkes Übergewicht im Vergleich zu Studienteilnehmer mit einer geringen Folsäureaufnahme. Die Serumkonzentration der Folsäure korrelierte mit der Folsäureaufnahme über die Nahrung und war negativ mit der Homocysteinkonzentration assoziiert. Die Folsäureaufnahme war negativ mit stark erhöhtem Körpergewicht und Adipositas assoziiert.
Referenz:
Pereira GA, Bressan J et al.: Dietary Folate Intake Is Negatively Associated with Excess Body Weight in Brazilian Graduates and Postgraduates (CUME Project); Nutrients. 2019 Feb 28;11(3). pii: E518. doi: 10.3390/nu11030518.
Vitamin C verbessert Fließeigenschaften des Blutes
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus der Slowakei beschäftigten sich in einem Fachartikel mit den Effekten einer Vitamin-C-Supplementierung auf die Fließeigenschaften des Blutes. 20 Junge gesunde Versuchspersonen erhielten über einen Zeitraum von drei Wochen 1000 mg Vitamin C pro Tag. Dadurch kam es zu einer Verbesserung rheologischer Parameter. Die Wissenschaftler der konnten nachweisen, dass die Verbesserung der Fließeigenschaften hauptsächlich durch eine Verbesserung der Funktionseigenschaften der Erythrozyten zu erklären war. Durch Vitamin C kam es zu einer besseren Verformbarkeit der Erythrozyten, einer Erhöhung der Stickoxidbildung und der Aktivität der Natriumpumpe in den Erythrozytenmembranen.
Referenz:
Jana Radosinska, Tomas Jasenovec et al.: Promotion of whole blood rheology after vitamin C supplementation: Focus on red blood cells; Canadian Journal of Physiology and Pharmacology; Received December 19, 2018.
Zusammenhang zwischen Depression und Folsäuremangel
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Ägypten publizierten einen Übersichtsartikel zur bestehenden Fachliteratur über den Zusammenhang zwischen Depressionen und Folsäuremangel. In die Auswertung wurden acht Studien mit insgesamt 17.300 Studienteilnehmern einbezogen. Dabei zeigte sich, dass niedrige Folsäure- und B12-Spiegeln mit Depressionen assoziiert waren. Nach Meinung der Autoren gibt es eine starke Evidenz dafür, Folsäuresupplemente zur Prävention und Therapie von Depressionen einzusetzen.
Referenz:
Ahmad Sami A Himayda; Ahmed Fouzi Abdulkader et al.: The Correlation between Depression and Folate Deficiency; The Egyptian Journal of Hospital Medicine, Article 3, Volume 70, Issue 4, Winter 2018, Page 532-538
B-Vitamine und Depression bei älteren Erwachsenen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Eine Studie irischer Wissenschaftler bei 5186 Altenheimbewohnern zeigte, dass sehr niedrige Spiegel von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B2, aber nicht B12, mit einem erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert waren. Vitamin-B-angereicherte Nahrungsmittel führten bei täglichem Verzehr zu einem reduzierten Risiko für Depressionen. Ein Vitamin-B6-Mangel war mit einem erhöhten Risiko für Angststörungen assoziiert.
Referenz:
Moore K et al.: B-vitamins in Relation to Depression in Older Adults Over 60 Years of Age: The Trinity Ulster Department of Agriculture (TUDA) Cohort Study. J Am Med Dir Assoc. 2019 Jan 25. pii: S1525-8610(18)30699-6.
Homocystein, Vitamin B6, B12 und Folsäure bei Kindern mit ADHS
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Eine Forschergruppe aus der Türkei hat bei 30 Kindern mit der Diagnose ADHS und bei 30 gesunden Kontrollpersonen die Konzentrationen von Homocystein, Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure untersucht. Homocystein, Folsäure, Vitamin B6 und B12 waren bei den ADHS-Kindern signifikant niedriger als bei den Kontrollpersonen. Außerdem zeigte sich eine positive signifikante Korrelation zwischen den Vitamin-B12-Spiegeln und einer Intelligenzscala.
Referenz:
Altun H et al.: Homocysteine, Pyridoxine, Folate and Vitamin B12 Levels in Children with Attention Deficit Hyperactivity Disorder. Psychiatr Danub. 2018 Sep;30(3):310-316.
Zusammenhang zwischen Depression und Folsäuremangel
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Ägypten publizierten einen Übersichtsartikel zur bestehenden Fachliteratur über den Zusammenhang zwischen Depressionen und Folsäuremangel. In die Auswertung wurden acht Studien mit insgesamt 17.300 Studienteilnehmern einbezogen. Dabei zeigte sich, dass niedrige Folsäure- und B12-Spiegeln mit Depressionen assoziiert waren. Nach Meinung der Autoren gibt es eine starke Evidenz dafür, Folsäuresupplemente zur Prävention und Therapie von Depressionen einzusetzen.
Referenz:
Ahmad Sami A Himayda; Ahmed Fouzi Abdulkader et al.: The Correlation between Depression and Folate Deficiency; The Egyptian Journal of Hospital Medicine, Article 3, Volume 70, Issue 4, Winter 2018, Page 532-538
Vitamin-D-Spiegel und Gehirnvolumen bei Patienten mit Psychose
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Australien untersuchten bei 83 Psychosepatienten und 101 gesunden Kontrollpersonen die 25-OH-D-Spiegel und untersuchten das Gehirn mittels Kernspintomographie.
Die Vitamin-D-Spiegel waren signifikant positiv mit dem Volumen der grauen Hirnsubstanz assoziiert. Der Vitamin-D-Spiegel zeigte aber keinen Zusammenhang zum Ventricularvolumen.
Referenz:
Akiah Ottesen Berg, Kjetil N. Jørgensen et al.: Vitamin D levels, brain volume, and genetic architecture in patients with psychosis; PLOS one, Published: August 24, 2018 https://doi.org/10.1371/journal.pone.0200250
Bild: geralt / pixabay.com
Vitamin D und depressive Symptome bei älteren Menschen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus den Niederlanden untersuchten den Zusammenhang zwischen einer Veränderung der 25-OH-D-Konzentration und parallelen Veränderungen depressiver Symptome bei älteren Menschen in den Niederlanden.
Bei den 65- bis 88-Jährigen zeigte sich keine Veränderung der Depressionsskala, während in der Gruppe der 55- bis 65-Jährigen eine Verminderung der Depressionsscores nachgewiesen wurde, wenn die 25-OH-D-Konzentrationen zu Beginn kleiner als 23 µg/ l betrug.
Referenz:
Elstgeest LEM, de Koning EJ et al.: Change in serum 25-hydroxyvitamin D and parallel change in depressive symptoms in Dutch older adults; Eur J Endocrinol. 2018 Jul 27. pii: EJE-18-0187. doi: 10.1530/EJE-18-0187.
Einfluss einer Vitamin-D-Supplementierung auf Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten den Effekt einer Vitamin-D-Supplementierung auf die Behandlung von Depressionen bei älteren Erwachsenen. Die Studienteilnehmer erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen entweder 50.000 IU Vitamin D3 pro Woche oder ein entsprechendes Placebopräparat. In der Vitamin-D-Gruppe kam es zu einer Verminderung der Depressionsscores.
Referenz:
Alavi NM, Khademalhoseini S et al.: Effect of vitamin D supplementation on depression in elderly patients: A randomized clinical trial; Clin Nutr. 2018 Sep 19. pii: S0261-5614(18)32449-X.
Vitamin D beeinflusst den Geruchssinn bei Parkinsonpatienten
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Korea konnten nachweisen, dass es einen engen Zusammenhang zwischen einer Dysfunktion des Geruchssinns und der 25-OH-D-Konzentration gab. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der Vitamin-D-Status ein unabhängiger Faktor für Geruchsstörungen bei Parkinsonpatienten darstellt, wobei aber die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht klar identifiziert sind.
Referenz:
Kim JE, Oh E et al.: Serum 25-hydroxyvitamin D3 level may be associated with olfactory dysfunction in de novo Parkinson's disease; J Clin Neurosci. 2018 Nov;57:131-135. doi: 10.1016/j.jocn.2018.08.003. Epub 2018 Aug 19.
Spurenelemente und Vitamine bei Major Depression
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer Studie irakischer Wissenschaftler zeigten sich bei Patienten mit Major Depression verschiedene Veränderungen der Konzentrationen von Spurenelementen und Vitaminen. Eine Verminderung von Vitamin E führte zu einem erhöhten Risiko für Major Depression. Das Kupfer-Zink-Verhältnis schien eine bedeutende Rolle für die Diagnose und Überwachung der Major Depression zu haben. Bei den Patienten mit Major Depression wurden im Vergleich zu Kontrollpersonen auch niedrige Konzentrationen von Zink, Nickel, Mangan, Magnesium und Vitamin A gefunden.
Referenz:
Al-Fartusie FS, Al-Bairmani HK et al.: Evaluation of Some Trace Elements and Vitamins in Major Depressive Disorder Patients: a Case-Control Study; Biol Trace Elem Res. 2018 Sep 20. doi: 10.1007/s12011-018-1507-7.
Vitamin B6 und GABA bei depressiven Patienten
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Indien publizierten eine Studie, in der bei 204 Studienteilnehmern Vitamin B6 und GABA gemessen wurde. Unter den Studienteilnehmern befanden sich 102 Patienten mit der Diagnose Depression. Die Vitamin-B6-Spiegel waren am niedrigsten bei den schwer bis sehr schwer depressiven Patienten. Die GABA-Konzentrationen waren bei schwer bis sehr schwer depressiven Patienten am höchsten.
Referenz:
Garima Baradia, Pradeep Kumar et al.: Levels of Serum Vitamin B6 and GABA In Clinically Depressed Patients: A Study; Section: Biochemistry; DOI: 10.21276/aimdr.2018.4.5.BC1
Vitamin D und Gedächtnis
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei französischen Altenheimbewohnern wurde untersucht, inwieweit sich die Vitamin-D-Konzentration auf Gedächtnisprobleme auswirkten. Die Personen mit 25-OH-D-Konzentrationen größer als 68 nmol/l hatten seltener Probleme beim Lernen neuer Informationen als Personen mit 25-OH-D-Konzentrationen kleiner als 68 nmol/l.
Referenz:
Annweiler C, Doineau L et al.: Vitamin D and Subjective Memory Complaint in Community-Dwelling Older Adults; Curr Alzheimer Res. 2018;15(7):664-670. doi: 10.2174/1567205015666180201153735.
Vitamin D und Schmerzempfinden
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Im August 2018 wurde ein Fachartikel publiziert, der sich mit dem Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und Schmerzen beschäftigte. In die Metaanalyse wurden 81 Beobachtungsstudien einbezogen mit 50.834 Studienteilnehmern. Im Vergleich zu Kontrollpersonen waren die 25-OH-D-Konzentrationen bei Patienten mit Arthritis, Muskelschmerzen, generalisierten chronischen Schmerzen signifikant niedriger – aber nicht bei Patienten mit Kopfschmerzen oder Migräne.
Daraus lässt sich schließen, dass niedrige 25-OH-D-Konzentrationen mit Schmerzsymptomen assoziiert sind.
Referenz:
Wu Z, Malihi Z et al.: The association between vitamin D concentration and pain: a systematic review and meta-analysis; Public Health Nutr. 2018 Aug;21(11):2022-2037.
Folsäure und kognitive Leistungsfähigkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus dem Iran publizierten einen Übersichtsartikel über die Bedeutung der Folsäure auf kognitive Funktionen. In die Literaturauswertung wurden 46 Fachartikel einbezogen. Auf der Basis der vorhandenen Daten lässt sich schließen, dass eine Supplementierung von Folsäure die Hirnleistungsfähigkeit verbessern kann durch Verminderung von Homocystein, durch Pflege der Gefäßfunktion, Verminderung der Entzündungsaktivität und auch durch Modifizierung der oxidativen Antworten.
Besonders Personen mit einem hohen Homocysteinspiegel reagieren besser auf eine Folsäuresupplementierung, die durch eine Verbesserung eines niedrigen Folsäurestatus zustande kommt.
Referenz:
Enderami A, Zarghami M et al.: The effects and potential mechanisms of folic acid on cognitive function: a comprehensive review; Neurol Sci. 2018 Jun 23. doi: 10.1007/s10072-018-3473-4
Depression, Übergewicht und Vitamin D
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Depressionen und Übergewicht sind weit verbreitet und eng miteinander verbunden. Vermutlich sind auch BDNF und Vitamin D mit Depression und Übergwicht assoziiert.
Wissenschaftler aus der Universität Greifswald untersuchten die Zusammenhänge zwischen Depression, Übergwicht, BDNF und Vitamin D. Sie konnten nachweisen, dass Vitamin D invers mit Übergewicht und Depressionen assoziiert war. BDNF war mit abdominellem Übergewicht, aber nicht mit Depressionen assoziiert.
Referenz:
Goltz A, Janowitz D et al.: Association of Brain-Derived Neurotrophic Factor and Vitamin D with Depression and Obesity: A Population-Based Study; Neuropsychobiology. 2018 Jun 19:1-11. doi: 10.1159/000489864.
Vitamin B12 und Spannungskopfschmerzen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus der Türkei untersuchten bei Kindern einen möglichen Zusammenhang zwischen der Vitamin-B12-Konzentration im Serum und dem Auftreten von Spannungskopfschmerzen. Bei den Kindern mit Spannungskopfschmerzen waren die Vitamin-B12-Spiegel signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe.
Referenz:
Calik M, Aktas MS et al.: The association between serum vitamin B12 deficiency and tension-type headache in Turkish children; Neurol Sci. 2018 Jun;39(6):1009-1014. doi: 10.1007/s10072-018-3286-5. Epub 2018 Mar 8.
Vitamin C verbessert Stimmung
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Neuseeland untersuchten bei männlichen Studenten den Zusammenhang zwischen der Vitamin-C-Konzentration und der Stimmungslage. Die psychische Befindlichkeit wurde mittels eines standardisierten Fragebogens ermittelt. Es zeigte sich ein inverser Zusammenhang zwischen dem Vitamin-C-Status und Depressionen, konfusem Verhalten und Ärgerlichkeit.
Ein hoher Vitamin-C-Status war bei jungen Männern mit einer besseren Stimmungslage verbunden.
Referenz:
Juliet M. Pullar, Anitra C. Carr et al.: High Vitamin C Status Is Associated with Elevated Mood in Male Tertiary Students; Antioxidants 2018, 7(7), 91;
Vitamin D und kognitive Störungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Japan publizierten die Ergebnisse einer Studie, in der ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und kognitiven Funktionen bei 740 Patienten untersucht wurde. Zur Erfassung der Hirnleistungsfähigkeit wurde ein übliches Testverfahren durchgeführt. Niedrige Konzentrationen von 25-OH-D waren unabhängig mit einem höheren Auftreten kognitiver Störungen assoziiert.
Referenz:
Sakuma M, Kitamura K et al.: Low serum 25-hydroxyvitamin D increases cognitive impairment in elderly people; J Bone Miner Metab. 2018 Jun 14. doi: 10.1007/s00774-018-0934-z.
Birne: TeroVesalainen / pixabay.com
Zusammenhang zwischen Eisen und Vitamin D
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Vitamin D beeinflusst den Eisenstoffwechsel und die Erythropoese, während Eisen für die Vitamin-D-Bildung essenziell ist.
Polnische Wissenschaftler untersuchten bei 219 gesunden weiblichen Athleten den Zusammenhang zwischen dem Eisenstatus und dem Vitamin-D-Status. Die Wahrscheinlichkeit für einen Vitamin-D-Mangel nahm mit zunehmendem Eisenmangel zu. Die Studienteilnehmerinnen mit Eisenmangel hatten eine kleinere OH-D-Konzentration als die Studienteilnehmer ohne Eisenmangel. Die Studienteilnehmerinnen mit einem Vitamin-D-Mangel hatten wiederum niedrigere Ferritinspiegel als die Kontrollpersonen.
Die Untersuchung bestätigte den Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D- und dem Eisenstatus bei weiblichen Athleten, wobei es nach Auffassung der Autoren aber schwierig zu beurteilen sei, welche dieser Nährstoffe einen größeren Einfluss auf den anderen habe.
Referenz:
Malczewska-Lenczowska J, Sitkowski D et al.: The Association between Iron and Vitamin D Status in Female Elite Athletes; Nutrients. 2018 Jan 31;10(2). pii: E167. doi: 10.3390/nu10020167.
Vitamin-A-Supplementierung bei Anämie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
250 schwangere Frauen in der späten Schwangerschaftsphase erhielten über einen Minimalzeitraum von zwölf Wochen entweder Eisen und Folsäure oder Eisen/Folsäure und Vitamin A 20.000 IU pro Woche.
Die Vitamin-A-Supplementierung erwies sich als sehr effektiv. Der Anstieg des Hämoglobins war deutlich stärker als in der Gruppe ohne Vitamin-A-Zusatz. Es kam in der Vitamin-A-Gruppe auch zu einem starken Anstieg der Ferritinkonzentration.
Referenz:
Shakun Singh, Rachna Chaudhary et al.: Impact of vitamin A supplementation in anaemia during pregnancy: a randomized double blind controlled clinical trial; ijrcog.org, Vol 7, No 6, 2018
NAC und Vitamin D bei Zwangsstörungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Bei Zwangserkrankungen sind pharmakologische und psychosoziale Interventionen oft nicht ausreichend, so dass eine Notwendigkeit für weitere Therapieoptionen besteht.
In der Pathophysiologie von Zwangserkrankungen spielt eine Dysfunktion der glutamatergen Neurotransmission eine wichtige Rolle. N-Acetylcystein gilt als sicherer Wirkstoff zur Modifizierung der synaptischen Freisetzung von Glutamat. NAC kann als neuroprotkitve Substanz angesehen werden, weil es auch antientzündlich wirkt. Ein weiterer sinnvoller Wirkstoff bei der Behandlung von Zwangserkrankungen ist Vitamin D, da Vitamin D die Glutathionbildung im Gehirn anregt. Die Autoren des Fachartikels betonen auch, dass die erwähnten Mikronährstoffe im Vergleich zu Psychopharmaka zu einer besseren Akzeptanz führen.
Referenz:
di Michele F, Siracusano A et al.: N-Acetyl Cysteine and Vitamin D Supplementation in Treatment Resistant Obsessive- compulsive Disorder Patients: a General Review; Curr Pharm Des. 2018 Apr 17. doi: 10.2174/1381612824666180417124919.
Vitamin-B12-Spiegel und psychische Symptome
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Von iranischen Wissenschaftlern wurde ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-B12-Spiegel und klinischen Symptomen bei Kindern und Jugendlichen untersucht. Bei Vitamin-B12-Konzentrationen unterhalb 300 pg/ ml fanden die Wissenschaftler vermehrt Symptome wie Vergesslichkeit, Depressionen und Ängstlichkeit.
Die Wissenschaftler empfehlen die frühzeitige Behandlung eines Vitamin-B12-Mangels, um die Entwicklung von Depressionen und Ängstlichkeit bei Jugendlichen zu vermeiden.
Referenz:
https://www.researchgate.net/publication/306103718_Vitamin_B12_300_pgmL_in_Children_and_Especially_Adolescents_May_Predispose_Forgetfulness_Anxiety_and_Unhappiness
Vitamin-D-Status und Ängstlichkeit
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Italien publizierten die Ergebnisse einer Studie über den Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Schweregrad von Ängstlichkeitssymptomen bei postmenopausalen Frauen. Sie fanden einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Ausmaß von Ängstlichkeitssymptomen und den 25-OH-D-Konzentrationen – unabhängig vom Lebensalter und Depressionen.
Referenz:
Gabriella Martino, Antonino Catalano et al.: Vitamin D status is associated with anxiety levels in postmenopausal women evaluated for osteoporosis; MJCP | Mediterranean Journal of Clinical Psychology; Home > Vol 6, No 1 (2018) > Martino
Vitamin D beeinflusst sympathisches Nervensystem
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Dänemark untersuchten den Effekt einer Vitamin-D-Supplementierung auf das autonome Nervensystem bei gesunden jungen Versuchspersonen. Die Studienteilnehmer erhielten eine Vitamin-D-Supplementierung von 30 µg/ Tag und wurden zu Beginn der Studie, nach 30, 90 und 180 Tagen kontrolliert. Bei den Studienteilnehmern mit einem unzureichenden Vitamin-D-Spiegel bestanden höhere Noradrenalinkonzentrationen als bei den Versuchspersonen mit zufriedenstellenden Vitamin-D-Spiegeln im Serum. Die Herzfrequenz in Ruhe war bei den Studienteilnehmern mit unzureichenden Vitamin-D-Spiegeln niedriger als in der Gruppe mit ausreichenden Vitamin-D-Spiegeln. Der systolische und diastolische Blutdruck war in der Vitamin-D-Mangelgruppe höher als in der Gruppe mit normalen Vitamin-D-Spiegeln. Eine Vitamin-D-Supplementierung modulierte also das sympathische Nervensystem bei gesunden jungen Versuchspersonen mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln. Diese Erkenntnisse könnten für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im späteren Leben eine größere Bedeutung haben.
Referenz
Tønnesen R1, Schwarz P et al.: Modulation of the sympathetic nervous system in youngsters by vitamin-D supplementation; Physiol Rep. 2018 Apr;6(7):e13635. doi: 10.14814/phy2.13635.
Vitamin B12 und Hämoglobin bei ADHS
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
In einer türkischen Studie wurden 100 ADHS-Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, die noch keine ADHS-Medikamente genommen hatten, auf verschiedene Blutparameter untersucht. Parallel dazu wurden verschiedene psychologische Testverfahren durchgeführt. Die türkischen Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein niedriger Hämoglobinspiegel mit schlechteren Testergebnissen in Bezug auf Lern- und Ängstlichkeitsscores assoziiert war. Je niedriger der Vitamin-B12-Spiegel, umso stärker war die psychosomatische Test-Symptomatik, je höher der Ferritinspiegel, umso niedriger war die psychosomatische Test-Symptomatik.
Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass Vitamin B12 und Eisen bei der Behandlung von ADHS bei Kindern von Nutzen sein könnte.
Referenz:
Dilek Unal, Fahri Celebi et al.: Vitamin B12 and haemoglobin levels may be related with ADHD symptoms: a study in Turkish children with ADHD; Journal Psychiatry and Clinical Psychopharmacology; Received 19 Dec 2017
Vitamin-B1-Mangel bei Karzinompatienten
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Von japanischen Forschern wurde ein Fachartikel publiziert, der sich mit dem Auftreten eines Vitamin-B1-Mangels bei Patienten mit abdominalen Karzinomen beschäftigte. Die durchschnittliche Speicherkapazität für Vitamin B1 beträgt etwa 18 Tage, deshalb kann ein Vitamin-B1-Mangel bei nicht ausgewogener Ernährung auftreten. Die Autoren des Fachartikels wiesen darauf hin, dass ein Vitamin-B1-Mangel auch dann bei Tumorpatienten auftreten könne, wenn diese nicht die klinischen typischen Zeichen einer Enzephalopathie entwickeln. Das Auftreten eines Appetitverlustes über mehr als zwei Wochen könne ein Hinweis sein, um die Diagnose Vitamin-B1-Mangel zu stellen. Die Patienten mit Chemotherapie hätten ein größeres Risiko für die Entwicklung eines Vitamin-B1-Mangels.
Referenz:
Onishi H, Ishida M et al.: Subclinical thiamine deficiency in patients with abdominal cancer. Palliat Support Care. 2017 Dec 26:1-3.
Neuroprotektives Potential von Biotin
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Ein Fachartikel von US-Wissenschaftlern beschäftigte sich mit dem neuroprotektiven Potenzial von Biotin. In einer aktuellen Studie zeigte eine Hochdosis Biotin-Supplementierung (3 x 100 mg) einen stabilisierenden Effekt auf die Progression der Multiplen Sklerose. Dies könnte auf biochemische Effekte von cGMP zurückzuführen sein, dessen Bildung durch Biotin stimuliert wird. Zu diesen Effekten gehören eine antientzündliche Wirkung auf die Mikrodurchblutung des Gehirns sowie eine Förderung der Differenzierung der Oligodendrozyten sowie eine Verbesserung der Bildung neurotropher Faktoren. Aufgrund der verschiedenen Stoffwechseleffekte von Biotin im Gehirn halten es die Autoren des Fachartikels für wahrscheinlich, dass Biotin auch das Potenzial zur Prävention und Behandlung der Alzheimererkrankung hätte. Außerdem könnte cGMP das Schlaganfallrisiko vermindern und die Neubildung von Nervenzellen anregen.
Referenz:
McCarty MF, DiNicolantonio JJ: Neuroprotective potential of high-dose biotin; Med Hypotheses. 2017 Nov;109:145-149.
Biotin zur Erkrankung von Nagelerkrankungen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Im November 2017 erschien ein Fachartikel im Journal of Dermatological Treatment, in dem die Wirksamkeit von Biotin bei der Behandlung von Nagelerkrankungen diskutiert wurde. Auf der Basis der vorhandenen Fachliteratur ist festzustellen, dass eine Biotineinnahme bei der Behandlung verschiedener Nagelerkrankungen mit vielversprechenden Resultaten eingesetzt wurde. Es seien aber größere klinische Studien mit Kontrollgruppen notwendig, um die optimale Dosis und Wirksamkeit zu definieren.
Referenz:
Lipner SR, Scher RK: Biotin for the treatment of nail disease: what is the evidence? J Dermatolog Treat. 2017 Nov 9:1-4.
Vorbeugender Effekt von Vitamin D auf Influenza A
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China untersuchten bei 400 Kindern die Wirksamkeit einer Vitamin-D-Supplementierung zur Prävention der Influenza A. Die Kinder wurden in eine Niedrigdosis- und Hochdosis-Vitamin-D-Therapie eingeteilt. Eine Hochdosis-Vitamin-D-Supplementierung (1.200 E.U.) eignete sich für die Prävention der saisonalen Influenza. Es kam zu einer schnelleren Befreiung von Symptomen, einem schnelleren Abfall der Viruslast und zu einer schnelleren Erholung. Außerdem betonen die Autoren, dass die verwendete Vitamin-D-Dosis wahrscheinlich sicher sei.
Referenz:
Zhou J, Du J et al.: Preventive Effects of Vitamin D on Seasonal Influenza A in Infants: A Multicenter, Randomized, Open, Controlled Clinical Trial; Pediatr Infect Dis J. 2018 Jan 8.
Vitamin B6 mit Depressionen assoziiert
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler publizierten einen Fachartikel über einen möglichen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-B6-Status und depressiven Symptomen. Bei einer Kohorte von älteren Erwachsenen lateinamerikanischer Herkunft wurde innerhalb von fünf bis sieben Jahren mehrfach die depressive Symptomatologie abgefragt und der Vitamin-B6-Status bestimmt. Eine suboptimale Konzentration von Pyridoxalphosphat (PLP) war mit stärkeren depressiven Symptomen assoziiert. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass die Feststellung eines Vitamin-B6-Mangels und die Behandlung des Defizits eine sinnvolle präventive Maßnahme bei dieser Bevölkerungsgruppe ist.
Referenz:
Sandra P. Arévalo, Tammy M. Scott et al.: Vitamin B-6 and depressive symptomatology, over time, in older Latino adults; Nutritional Neuroscience; Pages 1-12 | Published online: 16 Jan 2018
Verbessert Vitamin C kognitive Funktionen?
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Australien publizierten einen systematischen Übersichtsartikel zum Thema Vitamin-C-Status und kognitive Funktionen. In die Auswertung wurden 50 Studien einbezogen. Dabei hatten kognitiv intakte Studienteilnehmer durchschnittlich höhere Vitamin-C-Konzentrationen als kognitiv beeinträchtigte Menschen. Es zeigte sich aber kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Vitamin-C-Konzentrationen und den MMSE-Scores bei den kognitiv beeinträchtigten Studienteilnehmern.
Für die niedrigen Vitamin-C-Konzentrationen bei kognitiv beeinträchtigten Menschen gibt es verschiedene Erklärungsansätze, u.a. eine zu niedrige Vitamin-C-Aufnahme bei älteren Menschen. Außerdem könnte durch eine vermehrte Produktion freier Radikale ein Mehrverbrauch von Vitamin C resultieren. Vitamin C ist sozusagen das „First-Line-Antioxidants“ in biologischen Flüssigkeiten. Bei kognitiv gestörten Menschen besteht eine höhere Sensitivität gegenüber freien Radikalen in der Gehirnrinde. Quellen für die freien Radikale sind z. B. eine Aktivierung der Mikroglia, eine mitochondriale Dysfunktion, eine Anhäufung von Amyloid sowie das Vorhandensein redoxaktiver Metalle.
Referenz:
Travica N, Ried K et al.: Vitamin C Status and Cognitive Function: A Systematic Review; Nutrients. 2017 Aug 30;9(9).
Wie ist die Folsäureversorgung bei Depressionen?
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
US-Wissenschaftler untersuchten mit Hilfe von NHANES-Daten (2011 – 2012) einen möglichen Zusammenhang zwischen der Folsäurekonzentration und depressiven Symptomen bei nicht schwangeren Frauen im gebärfähigen Alter.16,7 Prozent der Frauen berichteten über moderate bis zu schweren Depressionen. Die Folsäurekonzentrationen im Serum waren schwach mit einem erhöhten Risiko für moderate bis schwere Depressionen assoziiert.
Die Autoren der Studie empfehlen aber prospektive Studien, um diese Zusammenhänge zu belegen.
Referenz:
Nguyen B, Weiss P et al.: Association between blood folate concentrations and depression in reproductive aged U.S. women, NHANES (2011-2012); J Affect Disord. 2017 Dec 1;223:209-217. doi: 10.1016/j.jad.2017.07.019. Epub 2017 Jul 17.
Vitamin B2 bei Migräne
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus den USA publizierten einen Übersichtsartikel über die Bedeutung von Vitamin B2 in der Prophylaxe von Migräne. Dazu führten sie eine Literaturrecherche in MEDLINE, unter Einbeziehung von Daten von 1966 bis 2016, durch. Fünf klinische Studien zeigten einen konsistenten therapeutischen Effekt bei Erwachsenen. Vier klinische Studien zeigten einen gemischten Effekt bei Kindern und Jugendlichen. Nur bei zwei Studien wurde kein positiver Effekt festgestellt. Die Autoren des Fachartikels kamen zu dem Schluss, das Riboflavin gut toleriert wird, preiswert ist und zur Reduktion der Migränehäufigkeit bei Erwachsenen effektiv wirkt.
Referenz:
Thompson DF et al.: Prophylaxis of migraine headaches with riboflavin: A systematic review. J Clin Pharm Ther. 2017 Aug;42(4):394-403.
Vitamin B6 und kolorektales Karzinom
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Schweden und Norwegen untersuchten drei Biomarker des Vitamin-B6-Status in Relation zum Risiko für das kolorektale Karzinom. Es handelte sich um eine prospektive Fallkontrollstudie. Ein Vitamin-B6-Mangel gemessen in Form der Plasmakonzentration von Phyridoxal-5-Phosphat war deutlich mit einem Anstieg des Risikos für das kolorektale Karzinom verbunden.
Referenz:
Gylling B et al.: Vitamin B-6 and colorectal cancer risk: a prospective population-based study using 3 distinct plasma markers of vitamin B-6 status. Am J Clin Nutr. 2017 Apr;105(4):897-904.
Aufnahme von B-Vitaminen und kognitive Funktionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus den USA untersuchten anhand von Daten der CARDIA-Study, wie sich die Aufnahme von B-Vitaminen im jungen Erwachsenenalter auf die spätere Hirnleistungsfähigkeit auswirkte. 25 Jahre nach Beginn der Studie wurden verschiedene Hirnleistungstests durchgeführt. Sowohl die Aufnahme von Niacin wie auch von Folsäure, Vitamin B6 und B12 war mit besseren kognitiven Funktionen im mittleren Lebensalter assoziiert.
Referenz:
Qin B et al.: Intake of niacin, folate, vitamin B-6, and vitamin B-12 through young adulthood and cognitive function in midlife: the Coronary Artery Risk Development in Young Adults (CARDIA) study. Am J Clin Nutr. 2017 Aug 2. pii: ajcn157834.
B-Vitamine bei Bluthochdruck
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China konnten nachweisen, dass eine höhere Aufnahme von Vitamin B6 unabhängig mit einem niedrigeren Risiko für Hypertonie bei der chinesischen Landbevölkerung assoziiert war. Bei Frauen mit hoher Folsäurezufuhr war der Zusammenhang zwischen der Vitamin-B6-Konzentration und dem Schweregrad des Bluthochdrucks am stärksten.
Referenz:
Liu R et al.: Effect of B Vitamins from Diet on Hypertension. Arch Med Res. 2017 Feb;48(2):187-194.
Das Vitamin-B6-Paradoxon
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Immer wieder gibt es Berichte, dass durch eine Vitamin-B6-Supplementierung neuropathische Beschwerden aufgetreten sind. Wissenschaftler aus den Niederlanden untersuchten die Neurotoxizität verschiedener Vitamin-B6-Formen in Zellkulturversuchen. Dabei zeigte Pyridoxin in hoher Dosierung zelltoxische Eigenschaften und beeinträchtigte sogar die Funktion PLP-abhängiger Enzyme. Neuropathische Beschwerden dürften also durch hohe Dosen von Pyridoxinsupplementen auftreten, da die inaktive Form Pyridoxin komplett das aktive PLP behindert. Deshalb können die Symptome einer hochdosierten Vitamin-B6-Supplementierung mit Pyridoxin ähnlich ausfallen wie die eines Vitamin-B6-Mangels.
Referenz:
Vrolijk MF et al.: The vitamin B6 paradox: Supplementation with high concentrations of pyridoxine leads to decreased vitamin B6 function. Toxicol In Vitro. 2017 Oct;44:206-212.
Vitamin B2 besitzt neuroprotektives Potential
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Saudi-Arabien publizierten einen Fachartikel, indem sie sich mit den neuroprotektiven Eigenschaften von Riboflavin (Vitamin B2) beschäftigten. Vitamin B2 kann verschiedene pathogenetische Mechanismen bei neurologischen Erkrankungen beeinflussen. Es vermindert oxidativen Stress und neuroinflammatorische Prozesse sowie die Exzitotoxizität von Glutamat. Außerdem hat Vitamin B2 einen günstigen Einfluss bei mitochondrialer Dysfunktion. Dazu kommt, dass Riboflavin-abhängige Enzyme eine essenzielle Rolle bei der Pyridoxinaktivierung, beim Tryptophan-Kynurenin-Stoffwechselweg und beim Homocysteinstoffwechsel spielen. In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Riboflavin mit Erfolg zur Prophylaxe von Migräne eingesetzt werden kann. Möglicherweise hat Riboflavin auch einen günstigen Einfluss bei der Parkinsonerkrankung. Jedenfalls sollte der Riboflavin-Status bei neurologischen Erkrankungen überprüft und gegebenenfalls ausgeglichen werden. Zehn bis 15 Prozent der weltweiten Bevölkerung hat eine begrenzte Riboflavinaufnahme und -verwertung.
Referenz:
Marashly ET et al.: Riboflavin Has Neuroprotective Potential: Focus on Parkinson's Disease and Migraine. Front Neurol. 2017 Jul 20;8:333.
Vitamin C beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Im März 2017 wurde zur Bedeutung von Vitamin C für die Prävention des komplexen regionalen Schmerzsyndroms nach Handgelenksfrakturen eine Metaanalyse und ein Übersichtsartikel publiziert. In die Metaanalyse mit 875 Patienten wurden drei randomisierte placebokontrollierte Studien einbezogen. Die tägliche Supplementierung von 500 mg Vitamin C über einen Zeitraum von 50 Tagen verminderte das Einjahresrisiko für das komplexe regionale Schmerzsyndrom nach einer Handgelenksfraktur.
Referenz:
Aïm F, Klouche S et al.: Efficacy of vitamin C in preventing complex regional pain syndrome after wrist fracture: A systematic review and meta-analysis; Orthop Traumatol Surg Res. 2017 May;103(3):465-470
Vitamin C beeinflusst Entzündungsaktivität
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Die Verwendung von Antioxidantien ist von zentraler Bedeutung für die Neutralisierung freier Radikale und zum Schutz gegen Zellschäden. Bei Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas und kardiovaskulären Erkrankungen spielt Vitamin C eine wichtige Rolle zum Schutz gegen oxidativen Stress, zur Prävention einer Glycosilierung der Proteine und zur Verbesserung der Stickoxidfreisetzung.
Vitamin C vermindert auch die Lipidperoxidation und vermindert die Entzündungsaktivität. Die antientzündliche Wirkung des Vitamin C erklärt sich durch eine Verminderung der Expression für Interleukine und Tumorfaktoren sowie durch eine Modelierung des NF-Kappa-B-Signalweges.
Referenz:
Ellulu MS: Obesity, cardiovascular disease, and role of vitamin C on inflammation: a review of facts and underlying mechanisms; nflammopharmacology. 2017 Jun;25(3):313-328.
Einfluss von Vitamin C auf Blutzuckerspiegel und Serumlipide
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Bangladesch untersuchten den Einfluss einer Vitamin-C-Supplementierung auf verschiedene Stoffwechselparameter von Typ-2-Diabetikern. 48 Patienten mit Typ-2-Diabetes erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen 1000 mg Vitamin C. Vor und nach dieser Zeit wurden verschiedene Laborparameter gemessen. Durch die Vitamin-C-Supplementierung kam es zu einer signifikanten Abnahme der Konzentrationen der Triglyceride, des Gesamtcholesterins, des LDL-Cholesterins und von HbA1c. Der Blutzuckerspiegel und das HDL-Cholesterin zeigten keine Veränderungen.
Referenz:
Ronjon Kumer Nath, Marufa Akhter et al.: Effect of Vitamin C on Blood Glucose & Serum Lipids in Type 2 Diabetes Patients; KYAMC Journal, Vol 4 (2013)
Vitamin C bei der Schmerztherapie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus Neuseeland publizierten einen Übersichtsartikel zur Bedeutung von Vitamin C in der Behandlung von Schmerzen. Bekanntlich ist die Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut durch Muskel- und Skelettschmerzen gekennzeichnet. Neuerdings gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einem suboptimalen Vitamin-C-Status und Schmerzen im Rückenmarksbereich. Indizien weisen darauf hin, dass Vitamin C in einigen klinischen Situationen schmerzstillende Eigenschaften besitzt. Vitamin C kann z.B. Schmerzen beim chronischen regionalen Schmerzsyndrom vermindern. Auch Schmerzen bei Herpesinfektionen oder bei Neuralgien nach Herpesinfektionen werden durch hohe Vitamin-C-Dosen gebessert. Für die schmerzstillende Wirksamkeit von Vitamin C werden verschiedene Mechanismen vermutet. Neu ist die Annahme, dass Vitamin C an der Biosynthese amidierter Opioidpeptide beteiligt ist. Die Richtigkeit dieser Vermutung wird dadurch gestützt, dass der Opiatbedarf bei chirurgischen Patienten und Krebspatienten nach hoher Vitamin-C-Zufuhr vermindert ist.
Referenz:
Anitra C. Carr, Cate McCall: The Role of vitamin C in the treatment of pain: new insights; Journal of Translational Medicine, 2017, 15:77
Vitamin D und mentale Gesundheit bei Kindern
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Von der Universität Duisburg-Essen wurde publiziert, dass Vitamin D eine Rolle in der Pathogenese von mentalen Störungen bei Kindern und Jugendlichen haben könnte. Diese Aussage war das Ergebnis einer Fachliteraturstudie, in die 41 Studien eingezogen wurden. Insgesamt zeigten die Ergebnisse von 25 Querschnittsstudien und 18 Langzeitstudien den Effekt von Vitamin D auf die Pathogenese von mentalen Störungen.
Referenz:
Föcker M, Antel J et al.: Vitamin D and mental health in children and adolescents; Eur Child Adolesc Psychiatry. 2017 Feb 8. doi: 10.1007/s00787-017-0949-3.
Vitamin B1 verbessert Standardtherapie bei Depressionen
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
51 Patienten, die wegen einer Major Depression stationär behandelt wurden, erhielten zusätzlich zur Therapie mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern Vitamin B1 oder ein Placebopräparat. Im Vergleich zur Placebogruppe verbesserte die adjuvante Thiamintherapie die Symptome der Depression nach sechs Wochen Behandlungszeit. Das Ergebnis der Studie lässt den Schluss zu, dass eine adjuvante Therapie mit Vitamin B1 zu einer schnelleren Besserung der Krankheitssymptome führte.
Referenz:
Ghaleiha A, Davari H et al.: Adjuvant thiamine improved standard treatment in patients with major depressive disorder: results from a randomized, double-blind, and placebo-controlled clinical trial; Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2016 Dec;266(8):695-702
Studie über Folsäure, B12 und diabetische Polyneuropathie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China publizierten eine Metaanalyse über den Zusammenhang zwischen der Konzentration von Folsäure, Vitamin B12 und diabetischer Polyneuropathie. Die Metaanalyse beinhaltete 16 Studien über die Serum-Folsäurespiegel und 18 Studien über die B12-Spiegel bei Typ-2-Diabetikern. Bei chinesischen Patienten, aber nicht bei Kaukasiern, waren die Folsäure- und B12-Spiegel mit diabetischer Polyneuropathie assoziiert.
Referenz:
Dan Wang, Jun-Xia Zhai, Dian-Wu Liu : Serum folate, vitamin B12 levels and diabetic peripheral neuropathy in type 2 diabetes: A meta-analysis; Molecular and Cellular Endocrinology; Available online 9 January 2017
Folsäure, B12 und diabetische Polyneuropathie
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China publizierten eine Metaanalyse über den Zusammenhang zwischen der Konzentration von Folsäure, Vitamin B12 und diabetischer Polyneuropathie. Die Metaanalyse beinhaltete 16 Studien über die Serum-Folsäurespiegel und 18 Studien über die B12-Spiegel bei Typ-2-Diabetikern. Bei chinesischen Patienten, aber nicht bei Kaukasiern, waren die Folsäure- und B12-Spiegel mit diabetischer Polyneuropathie assoziiert.
Referenz:
Dan Wang, Jun-Xia Zhai, Dian-Wu Liu : Serum folate, vitamin B12 levels and diabetic peripheral neuropathy in type 2 diabetes: A meta-analysis; Molecular and Cellular Endocrinology; Available online 9 January 2017
Häufiger Kopfschmerzen bei Vitamin-D-Mangel
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Forscher aus Finnland konnten nachweisen, dass bei Männern mit häufigen Kopfschmerzen oftmals niedrige Vitamin-D3-Konzentrationen vorliegen. Die Studienteilnehmer im untersten Quartiel der 25-(OH)D-Konzentration hatten im Vergleich zu Männern im obersten Quartiel ein höheres Risiko für Kopfschmerzen.
Referenz:
Low serum 25-hydroxyvitamin D is associated with higher risk of frequent headache in middle-aged and older men; Sci Rep. 2017 Jan 3; 7: 39697
Folsäure verbessert kognitive Funktionen bei Patienten mit MCI
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China konnten nachweisen, dass die Verabreichung von 400 µg Folsäure über einen Zeitraum von 12 Monaten bei Patienten mit milder kognitiver Beeinträchtigung (MCI) zu einer signifikanten Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit und zu einer Verminderung der Konzentration proinflammatorischer Zytokine führte.
Referenz:
Fei Ma, Tianfeng Wu et al.: Folic acid supplementation improves cognitive function by reducing the levels of peripheral inflammatory cytokines in elderly Chinese subjects with MCI; Scientific Reports 6, Article number: 37486 (2016)
Folsäuresupplementierung ist auch bei Morbus Alzheimer nützlich
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- Kategorie: Studien: Mikronährstoffe
Wissenschaftler aus China konnten nachweisen, dass eine adjuvante Folsäuresupplementierung von 1,25 mg pro Tag über einen Zeitraum von sechs Monaten einen günstigen Effekt bei Alzheimerpatienten hatte. Es zeigte sich eine leichte Verbesserung der mentalen Leistungsfähigkeit. Außerdem kam es im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu einer Verminderung der Konzentration proinflammatorischer Zytokine.
Referenz:
Chen H, Liu S, Ji L et al.: Folic Acid Supplementation Mitigates Alzheimer's Disease by Reducing Inflammation: A Randomized Controlled Trial; Mediators Inflamm. 2016:5912146.