Schwermetalle fördern Antibiotikaresistenzen

Der hohe Verbrauch von Antibiotika, sowohl in der Tierhaltung wie auch bei Menschen, hat dazu geführt, dass immer mehr Bakterien gegen viele Antibiotikaresistenzen entwickelt haben. US-Wissenschaftler konnten nachweisen, dass einige Bakterien nicht nur Antibiotikaresistenzgene trugen, sondern gleichzeitig auch Resistenzgene gegen Schwermetalle, zum Beispiel gegen Kupfer, Arsen, Cadmium und Zink. Genmutationen führen dazu, dass Bakterien unempfindlich gegen giftige Stoffe in ihrer Umgebung werden und dadurch ihr Überleben sichern. Je mehr giftige Stoffe vorhanden sind, desto höher ist der Druck für die Bakterien, sich anzupassen. Eine hohe Konzentration von Schwermetallen könnte also zu einer schnelleren Mutation von Bakterien führen und damit auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Antibiotikaresistenzen.

Referenz:
deutschlandfunknova.de, 17.08.2021: Resistenzen durch Schwermetalle?