Eisenmangel ist ein Risikofaktor für Schilddrüsenstörungen

Chinesische Wissenschaftler publizierten einen systematischen Übersichtsartikel und eine Metaanalyse zur Bedeutung eines Eisenmangels als Risikofaktor für Schilddrüsenerkrankungen. In die Auswertung wurden insgesamt 636 Studien einbezogen. Bei Frauen im gebärfähigen Alter erhöhte ein Eisenmangel signifikant das Risiko für positive TPO-Antikörper. Die Metaanalyse von schwangeren Frauen zeigte, dass schwangere Frauen mit Eisenmangel erhöhte TSH-Spiegel im Serum aufwiesen und verminderte fT4-Spiegel. Ein Eisenmangel kann also die Schilddrüsenfunktion bei Frauen im gebärfähigen Alter oder bei Schwangeren nachteilig beeinflussen.

Referenz:
Jingyi Luo , Xiaoxia Wang et al.: Iron Deficiency, a Risk Factor of Thyroid Disorders in Reproductive-Age and Pregnant Women: A Systematic Review and Meta-Analysis; Front Endocrinol (Lausanne). 2021 Feb 25;12:629831.