Aminosäurenmangel kann kognitiven Abbau fördern

Wissenschaftler aus Japan untersuchten in einer Langzeitstudie den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aminosäuren und kognitiven Funktionen bei Altenheimbewohnern. Nach ca. acht Jahren wurde bei 31,1 Prozent der Studienteilnehmer ein kognitiver Abbau festgestellt. Eine niedrige Aufnahme von Lysin, Phenylalanin, Threonin und Alanin erhöhte deutlich das Risiko für einen kognitiven Abbau. Die erwähnten vier Aminosäuren sind also bei älteren Menschen sehr wichtig zur Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen, unabhängig von der Gesamtproteinzufuhr.

Referenz:
K. Kinoshita, Rei Otsuka et al.: The Association between Dietary Amino Acid Intake and Cognitive Decline 8 Years Later in Japanese Community-Dwelling Older Adults; The journal of nutrition, health & aging, Ausgabe 2/2021