Eisenmangelanämie erhöht Risiko für psychiatrische Erkrankungen

Wissenschaftler aus Taiwan untersuchten in einer Studie das Risiko für psychiatrische Störungen bei Personen mit Eisenmangelanämie im Vergleich zu Personen ohne Eisenmangelanämie. Das Risiko für psychiatrische Störungen war bei Personen mit Eisenmangelanämie um den Faktor 1,5 höher im Vergleich zu Personen ohne Eisenmangelanämie. Bei Patienten mit Eisenmangelanämie bestand ein höheres Auftreten und ein höheres Risiko für Angststörungen, Depressionen Schlafstörungen und psychotische Störungen. Eine Eisen-Supplementierung bei den Patienten mit Eisenmangelanämie war im Vergleich zu Patienten ohne Eisentherapie mit einem signifikant niedrigeren Risiko für psychiatrische Störungen assoziiert.

Referenz:
Herng-Sheng Lee , Hsin-Hao Chao et al.: Psychiatric disorders risk in patients with iron deficiency anemia and association with iron supplementation medications: a nationwide database analysis; BMC Psychiatry, 2020 May 11;20(1):216. doi: 10.1186/s12888-020-02621-0.