Vitamin B1 als möglicher Risikofaktor für Depressionen

Wissenschaftler der University of California publizierten einen Fachartikel über die neurologischen, psychiatrischen und biochemischen Aspekte eines Vitamin-B1-Mangels bei Kindern und Erwachsenen. Die Wernicke-Enzephalopathie ist wohl das bekannteste neuropsychiatrische Krankheitsbild, das durch einen Vitamin-B1-Mangel hervorgerufen wird. Eine Reihe von Studien haben aber auch einen inversen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-B1-Spiegel und Depressionen gezeigt. Auch bei gesunden älteren und jüngeren Erwachsenen konnte durch eine Supplementierung von Vitamin B1 eine positive Stimmungsveränderung, eine Zunahme des Energielevels und eine Verbesserung der Schlafqualität beobachtet werden.

Referenz:
Dhir S, Tarasenko M et al.: Neurological, Psychiatric, and Biochemical Aspects of Thiamine Deficiency in Children and Adults; Front Psychiatry. 2019 Apr 4;10:207. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00207. eCollection 2019.