Niedrige 25-(OH)D-Spiegel bei Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind häufige Autoimmunstörungen. Chinesische Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Serumkonzentration und drei Arten von Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen, nämlich Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis und Postpartum-Thyreoiditis. Im Vergleich zu den Kontrollpersonen hatten die Patienten mit Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis signifikant niedrigere 25-(OH)D-Spiegel. Auch die Patientinnen mit einer Autoimmunthyreoiditis nach einer Geburt wiesen niedrigere 25-(OH)D-Konzentrationen auf. Je niedriger der Vitamin-D-Spiegel war, um so höher war das Risiko für die Entwicklung einer Schilddrüsenautoimmunerkrankung.
Vitamin D zeigte aber keinen starken Zusammenhang mit den Spiegeln der Schilddrüsenhormone oder mit den Schilddrüsenantikörpern.

Referenz:
Ma J, Wu D et al.: Lower Serum 25-Hydroxyvitamin D Level is Associated With 3 Types of Autoimmune Thyroid Diseases; Medicine (Baltimore). 2015 Sep;94(39):e1639.