Mikronährstoffmängel bei Polyneuopathie - eine kleine Studie

 

Vitamin D

Die Prozentzahl zeigt an, wieviel Prozent der entsprechenden Patientengruppe in den Vitamin-D-Messbereichen liegen.

Eine Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, die mit Gefühlsstörungen, Missempfindungen und möglicherweise auch motorischen Störungen einhergeht. Die zwei häufigsten Auslöser einer Polyneuopathie in Europa sind Diabetes mellitus mit ca. 30 Prozent der Fälle und die Alkoholkrankheit mit ca. 25 Prozent. Insgesamt sind ca. 600 Ursachen für eine Polyneuropathie beschrieben worden, dazu zählen Umweltgifte, Medikamente, Stoffwechselstörungen, hormonelle Störungen oder genetische Faktoren. Nahezu jeder Vitaminmangel sowie ein Mangel an Spurenelementen kann eine Polyneuopathie auslösen.

In einer kleinen Studie haben wir untersucht, ob es bei Polyneuopathie-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen Unterschiede in den Mikronährstoffkonzentrationen gibt. Insgesamt wurden 30 Mikronährstoffprofile von Polyneuropathie-Patienten ausgewertet, außerdem 17 Profile von gesunden Kontrollpersonen mit ähnlicher Alterstruktur wie die Patienten der Polyneuropathiegruppe.

Bestimmt wurden Calcium, Magnesium, Ferritin, Zink, Selen, Vitamin B1, B2, B6, B12, Folsäure, Vitamin C, 25(OH)D3, Carnitin und Coenzym Q10. Außerdem wurden 23 Aminosäuren bestimmt.

Die Patienten mit Polyneuopathie hatten im Vergleich zu der Kontrollgruppe tendenziell niedrigere Konzentrationen der Vitamine C und D3. Die Vitamin-B12- und Magnesium-Konzentrationen waren deutlich niedriger. Auch bei den Aminosäuren zeigten sich gewisse Unterschiede. Mehr Polyneuopathie-Patienten als gesunde Patienten hatten kleinere Cysteinwerte, auch die Argininkonzentration war bei den Polyneuropathie-Patienten durchschnittlich niedriger. Die Mehrzahl der Patienten mit Polyneuropathie zeigte auch geringere Serinkonzentrationen als die Kontrollpersonen. In einem gewissen Umfang galt dies auch für Taurin.

Bei dieser durchgeführten Studie handelte es sich um eine orientierende Untersuchung mit sehr interessanten Ergebnissen. Allerdings ist sie natürlich keine wissenschaftlich beweisende Studie.

In jedem Fall ist es aber lohnenswert, bei Polyneuropathie Mikronährstoffe zu bestimmen. Mikronährstoffe können verschiedene biochemische Faktoren bei Polyneuropathie beeinflussen, z.B. oxidativen Stress, erhöhte Entzündungsaktivität und Beeinträchtigung der Myelinsynthese. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass bei den langlebigen Nervenzellen des peripheren Nervensystems altersbedingt mit vermehrten mitochondrialen Schäden zu rechnen ist.

Die durchgeführte kleine Studie gibt Anhaltspunkte für Mikronährstoffdefizite bei Polyneuropathie-Patienten

Diagnostisches Centrum, Marktheidenfeld

Unsere Empfehlung für eine Mikronährstoffanalyse:

DCMS-Neuro-Check

Neuro Check 200

Für eine zielgerichtete Mikronährstofftherapie:

  • bei neurologischen Erkrankungen
  • bei psychischen Erkrankungen
  • zur Verbesserung der psychischen Befindlichkeit
  • bei Hirnleistungsstörungen
  • bei Energiemangel, Erschöpfung etc....

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