Von der slowakischen Universität in Pratislava wurde die Konzentration von Quecksilber, Methylquecksilber und der Schilddrüsenhormone bei 75 Mutter-Kind-Paaren untersucht. Zwischen der Quecksilberkonzentration der Mutter und der TSH-Konzentration der Kinder zeigte sich eine positive Korrelation. Die Mütter mit Quecksilberfüllungen hatten signifikant niedrigere T4- und fT4-Spiegel. Eine Methylquecksilberbelastung verminderte die T3-Spiegel bei den Müttern von Mädchen. Die T3- und fT3-Spiegel der Kinder waren negativ mit der Quecksilberkonzentration im Nabelschnurblut assoziiert. Die Quecksilberkonzentration der Mutter hatte eine stärkere Korrelation zu den TSH-Spiegeln der Kinder als deren aktuelle Quecksilberexpression.
Das Resultat der Studie lässt den Schluss zu, dass eine geringe Quecksilberbelastung den Status der Schilddrüsenhormone auf ganz unterschiedliche Art beeinflussen kann.
Bei Funktionsstörungen der Schilddrüse empfiehlt sich auch eine Bestimmung der Quecksilberkonzentration und gegebenenfalls auch eine Quecksilberausleitung. Referenz:
Ursinyova M et al.: The relation between human exposure to mercury and tyroid hormone status; Biol. Trace Elem Res. 2012 Mar 18