Oxidativer Stress bei Angsterkrankungen

Es gibt immer mehr Belege dafür, dass oxidativer Stress zur Entstehung von Angsterkrankungen beiträgt. Wissenschaftler aus Indien untersuchten verschiedene Parameter des oxidativen Stresses vor und nach einer Behandlung bei Patienten mit Angsterkrankungen. Während der Studie (3 Monate) wurden keine Antioxidantien verabreicht. Die Konzentrationen von Malondialdehyd waren bei den Angst-Patienten signifikant höher als bei der Kontrollgruppe. Auch die Konzentrationen der Vitamine E und C, sowie von SOD und Glutathion waren bei den Patienten zunächst signifikant niedriger. Nach dreimonatiger Behandlung zeigte sich bei Malondialdehyd und bei den Antioxidantien eine Besserung der Werte. Ganz offensichtlich verbessern Medikamente zur Angsttherapie den oxidativen Stress, woraus man schließen kann, dass der oxidative Stress nicht die Ursache, sondern eine Konsequenz von Angsterkrankungen ist.

 

Referenz:
Khanna Ranjana S et al.: Markers of oxidative stress in generalized anxiety psychiatric disorder: Therapeutic implications; Journal of Stress Physiology & Biochemistry, Vol. 8 No. 2 2012