Wissenschaftler aus Kuwait untersuchten bei Typ-2-Diabetes-Patienten mit und ohne Polyneuropathie den Vitamin-D-Status. Die mittlere Vitamin-D-Konzentration war bei den Patienten mit Polyneuropathie signifikant niedriger als bei den Patienten ohne Polyneuropathie. Bei 81,5 Prozent der Patienten mit Polyneuropathie wurde ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, 60,4 Prozent der Diabetiker ohne Polyneuropathie hatten ebenfalls ein Vitamin-D-Defizit. Statistisch gab es eine signifikante Assoziation zwischen Vitamin-D-Mangel und der diabetischen Polyneuropathie. Daraus kann geschlossen werden, dass ein Vitamin-D-Mangel einen unabhängigen Risikofaktor für die diabetische Polyneuropathie darstellt. In weiteren Studien sollte geklärt werden, inwieweit eine Supplementierung von Vitamin D eine Polyneuropathie verhindern oder aufhalten kann.
Referenz:
D. Shehab et al.: Does Vitamin D deficiency play a role in peripheral neuropathy in type 2 diabetes? Journal compilation, 2011 Diabetes UK, DOI: 10.1111/j.1464-5491.03510