US-Wissenschaftler testeten die Hypothese, dass die Endothelfunktion mit der Vitamin-D-Konzentration im Serum zusammenhängt, und prüften, ob diese mit der Entzündungsaktivität verbunden ist. Die flussvermittelte Vasodilatation der Arteria brachialis war bei den Versuchspersonen mit niedrigen Vitamin-D-Konzentrationen signifikant niedriger. Die flussvermittelte Vasodilatation ist ein Maß für die Endothelfunktion. Es zeigte sich, dass die Expression des Transkriptionsfaktors NF-KAPPA-B bei den Vitamin-D-Mangel-Personen deutlich größer war als bei den Versuchspersonen mit einem ausreichenden Vitamin-D-Spiegel. Auch die Expression von Interleukin 6 als Entzündungsmarker war bei den Vitamin-D-Mangel-Probanden größer als bei den Versuchsteilnehmern mit einem ausreichenden Vitamin-D-Spiegel. Eine unzureichende Versorgung mit 25(OH)D ist also mit einer endothelialen Dysfunktion bei gesunden Erwachsenen assoziiert. Die endotheliale Dysfunktion kann zumindest teilweise durch eine erhöhte Entzündungsaktivität erklärt werden.
Referenz:
Jablonski KL et al.: 25-Hydroxyvitamin D deficiency is associated with inflammation-linked vascular endothelial dysfunction in middle-aged and older adults. Hypertension, 2011 Jan, 57(1):63-9. Epub 2010 Nov. 29