Eine Hyperhomocysteinämie gilt als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und Schlaganfall. Im Rahmen der Ludwigshafen Risk and Cardiovascular Health (LURIC) Study wurden bei 1325 Patienten mit nachgewiesener KHK verschiedene Laborparameter untersucht und im Zusammenhang mit der Homocysteinkonzentration bewertet. Die Homocysteinkonzentrationen korrelierten mit den Neopterinspiegeln, und Patienten mit einer Hyperhomocysteinämie wiesen auch signifikant höhere CRP-Konzentrationen auf. Insgesamt bestand ein enger Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit der B-Vitamine, dem Ausmaß der Immunaktivierung und der Homocysteinkonzentration. Ein Mangel an B-Vitaminen fördert eine Homocysteinämie, was wiederum mit einer chronischen Immunaktivierung verbunden ist.
Referenz:
Schroecksnadel K et al.: Total homocysteine in patients with angiographic coronary artery disease correlates with inflammation markers; Thromb Baemost. 2010 May 3; 103(5): 926-35