Wissenschaftler aus Ägypten untersuchten den Effekt von Folsäure bezüglich dem Auftreten von Hitzewallungen bei postmenopausalen Frauen. Außerdem wurde die Konzentration von MHPG, einem Hauptabbauprodukt von Noradrenalin, bestimmt. An der Studie nahmen 46 Frauen teil. Die Hälfte davon erhielt täglich 5 mg Folsäure über einen Zeitraum von vier Wochen. Die andere Hälfte ein entsprechendes Placebopräparat. In der Folsäuregruppe kam es zu einer signifikanten Verminderung der Plasmaspiegel von MHPG, außerdem berichteten wesentlich mehr Frauen über eine Besserung der Hitzewallungen. Zwischen der MHPG-Konzentration und der Verbesserung der Hitzewallungen wurde eine signifikante negative Korrelation festgestellt.
Eine Folsäuresupplementierung kann also durch eine Verminderung der zentralen noradrinergen Aktivität Hitzewallungen bessern.
Referenz:
Gaweesh SS et al.: Folic acid supplementation may cure hot flushes in postmenopausal women: a prospective cohort study; Gynecol Endocrinol. 2010 Mar 16