Ein Beitrag der Universität von Groningen beschäftigte sich mit dem Argininstoffwechsel bei Asthma. Veränderungen der Arginin-Homöosthase könnten zu verschiedenen Symptomen bei Asthma bronchiale beitragen, z.B. zu der Überempfindlichkeit der Atemwege, zu Entzündung und Umbau der Atemwege.
Es ist bekannt, dass bei Asthma die Bioverfügbarkeit von Arginin für NOS vermindert ist, wodurch ein Mangel an NO entsteht und vermehrt Peroxinitrit gebildet wird, das wesentlich zu der allgergieinduzierten Überempfindlichkeit der Atemwege beiträgt.
Der Argininstoffwechsel bei Asthmatikern ist einmal gestört durch eine Behinderung des kationischen Aminosäurentransporters und durch eine vermehrte Aktivität des Enzyms Arginase.
Verminderte Argininkonzentrationen können auch zur Entzündung der Atemwege beitragen durch eine reduzierte Bildung von Stickoxid. Die erhöhte Aktivität der Arginase kann bei chronischem Asthma zum Umbau der Atemwege beitragen, weil die Arginase zu einer vermehrten Bildung von Ornithin führt, dem Vorläufermolekül für Prolin und die Poliamine.
Referenz:
Maarsingh H et al.: Arginine homeostasis in allergic asthma. Eur J Pharmacol. 2008 Mar 18