In einer Pilotstudie untersuchten italienische Wissenschaftler den Effekt einer Vitamin-B1-Therapie auf die Symptome des Morbus Parkinson. Die Patienten erhielten zweimal pro Woche 100 mg Vitamin B1 intramuskulär. Die Parkinsonsymptomatik wurde nach einem und nach drei Monaten Behandlung ermittelt. Die Thiamintherapie führte zu einer signifikanten Verbesserung der motorischen und nicht motorischen Symptome. Die klinische Verbesserung erwies sich bei allen Patienten als stabil. Die Autoren der Studie äußerten die Vermutung, dass eine Dysfunktion Vitamin-B1-abhängiger Stoffwechselprozesse zu Nervenschäden in den Hirnzentren führt, die typischerweise bei Morbus Parkinson betroffen sind. Thiamin könnte neuroprotektive und stärkende Eigenschaften haben.
Referenz:
Costantini A, Pala MI et al: Long-Term Treatment with High-Dose Thiamine in Parkinson Disease: An Open-Label Pilot Study; J Altern Complement Med. 2015 Oct 27.