N-Acetylcystein stabilisiert Schilddrüsenfunktion

Bei 75 Prozent aller schwer kranken Patienten kommt es zu einer Funktionsstörung der Schilddrüse, die durch niedrige T3-Spiegel und hohe rT3-Spiegel charakterisiert ist. Wissenschaftler aus Brasilien und den USA konnten nachweisen, dass eine Therapie mit N-Acetylcystein innerhalb 48 Stunden nach einem Herzinfarkt das Auftreten der Schilddrüsensymptomatik verhinderte. Oxidativer Stress scheint also für die Entstehung der Schilddrüsenfunktionsstörung eine zentrale Rolle zu spielen.

Referenz:
Vidart J et al.: N-Acetylcysteine administration prevents nonthyroidal illness syndrome in patients with acute myocardial infarction: a randomized clinical trial; J Clin Endocrinol Metab. 2014 Aug 22:jc20142192.