In vielen Studien wurde der günstige Effekt einer parenteralen Glutaminsupplementierung nachgewiesen. In einem systematischen Übersichtsartikel wurden 26 Studien mit 2.484 Intensivpatienten ausgewertet. Eine parenterale Glutamintherapie war tendenziell mit einer Reduktion der Sterblichkeit und mit einer signifikanten Verminderung der Sterblichkeit im Krankenhaus assoziiert. Es zeigte sich ein starker Trend hinsichtlich einer Reduktion von Infektionen sowie der Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation. Eine parenterale Glutaminsupplementierung ist bei schwerkranken Patienten als eine wichtige ernährungsmedizinische Maßnahme anzusehen und hat einen günstigen Effekt auf den Krankheitsverlauf.
Referenz:
Wischmeyer PE et al.: Parenteral glutamine supplementation in critical illness: a systematic review; Crit Care. 2014 Apr 18; 18(2)