Aminosäuren als Biomarker für Selbstmordgefährdung

An der Neurobiologie der Suizidalität sind verschiedene Amiosäuren und Neurotransmittersysteme beteiligt. Bei 90 US-Veteranen wurden die Aminosäurenspiegel bestimmt und die Selbstmordneigung per Fragebogen ermittelt. Bei den Personen mit stärkerer Selbstmordneigung war die Konzentration von Glycin signifikant erhöht. Serin und Asparaginsäure sowie Asparagin waren nicht signifikant erhöht. Im Gegensatz dazu waren Arginin und Citrullin nicht signifikant vermindert. Ein Aminosäurenprofil könnte also wichtige Hinweise zur Erkennung eines Selbstmordrisikos liefern.

Referenz:
Steven T et al.: Amino acids as biomarker candidates for suicidality in male OEF/OIF Veterans: Relevance to NMDA receptor modulation and nitric oxide signaling; AMSUS