Aluminium und Neurodegeneration

Aluminium ist eines der häufigsten Metalle der Erdkruste. Lange Zeit wurde Aluminum als wenig toxisch eingestuft. In den letzten Jahren hat die Aluminiumexposition sehr stark zugenommen. Dies ist u.a. auch auf sauren Regen zurückzuführen, der zu einer vermehrten Aluminiummobilisierung aus den Böden führt, wodurch auch das Wasser vermehrt mit Aluminium kontaminiert wird. Die Aluminiumbelastung des menschlichen Körpers hat also insgesamt zugenommen, und es mehren sich die Hinweise, dass Aluminium nicht so unschädlich ist, wie bisher angenommen. Verschiedene epidemiologische Studien haben gezeigt, dass eine Aluminiumexposition die Entzündungsaktivität im Gehirn erhöht. Eine erhöhte Entzündungsaktivität ist wiederum ein typisches Kennzeichen der Hirnalterung und bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen verstärkt ausgeprägt. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass Aluminium die Hirnalterung beschleunigen kann, wodurch es auch vermehrt zu altersassoziierten neurodegenerativen Erkrankungen kommt.

Referenz:
Bondy SC: Prolonged exposure to low levels of aluminum leads to changes associated with brain aging and neurodegeneration; Toxicology. 2014 Jan 6;315:1-7. doi: 10.1016/j.tox.2013.10.008