Vitamin D beeinflusst den Geruchssinn bei Parkinsonpatienten

Riechen 320Wissenschaftler aus Korea konnten nachweisen, dass es einen engen Zusammenhang zwischen einer Dysfunktion des Geruchssinns und der 25-OH-D-Konzentration gab. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der Vitamin-D-Status ein unabhängiger Faktor für Geruchsstörungen bei Parkinsonpatienten darstellt, wobei aber die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht klar identifiziert sind.

Referenz:
Kim JE, Oh E et al.: Serum 25-hydroxyvitamin D3 level may be associated with olfactory dysfunction in de novo Parkinson's disease; J Clin Neurosci. 2018 Nov;57:131-135. doi: 10.1016/j.jocn.2018.08.003. Epub 2018 Aug 19.

Coenzym Q10 bei bipolarer Depression

Forscher aus dem Iran untersuchten in einer Studie den Effekt einer zusätzlichen Q10-Supplementierung (200 mg pro Tag) auf den Verlauf der bipolaren Depression. Die Standardmedikation der Patienten bestand aus Antidepressiva sowie Phasenprophylaktika. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass die Q10-Supplementierung den Behandlungserfolg deutlich verbesserte.

Referenz:
Mehrpooya M, Yasrebifar F et al.: Evaluating the Effect of Coenzyme Q10 Augmentation on Treatment of Bipolar Depression: A Double-Blind Controlled Clinical Trial; J Clin Psychopharmacol. 2018 Oct;38(5):460-466.

Spurenelemente und Vitamine bei Major Depression

Rose 320In einer Studie irakischer Wissenschaftler zeigten sich bei Patienten mit Major Depression verschiedene Veränderungen der Konzentrationen von Spurenelementen und Vitaminen. Eine Verminderung von Vitamin E führte zu einem erhöhten Risiko für Major Depression. Das Kupfer-Zink-Verhältnis schien eine bedeutende Rolle für die Diagnose und Überwachung der Major Depression zu haben. Bei den Patienten mit Major Depression wurden im Vergleich zu Kontrollpersonen auch niedrige Konzentrationen von Zink, Nickel, Mangan, Magnesium und Vitamin A gefunden.


Referenz:

Al-Fartusie FS, Al-Bairmani HK et al.: Evaluation of Some Trace Elements and Vitamins in Major Depressive Disorder Patients: a Case-Control Study; Biol Trace Elem Res. 2018 Sep 20. doi: 10.1007/s12011-018-1507-7.

Oxidativer Stress bei Morbus Parkinson

Eine Forschergruppe aus China publizierten eine Metaanalyse und einen systematischer Übersichtsartikel über oxidativen Stress bei Morbus Parkinson.

In die Auswertung wurden 80 Studien mit insgesamt 7.212 Parkinsonpatienten und 6.037 gesunden Kontrollpersonen einbezogen. Die Metaanalyse zeigte höhere Blutkonzentrationen von Malondialdehyd, Nitrit und Ferritin sowie von 8-OhdG sowie verminderte Konzentrationen von Katalase, Harnsäure, Glutathion und Gesamtcholesterin.
Dies bestärkt die klinische Evidenz dafür, dass Morbus Parkinson mit erhöhtem oxidativen Stress assoziiert ist.

Referenz:
Wei Z, Li X, Li X et al.: Oxidative Stress in Parkinson's Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis; Front Mol Neurosci. 2018 Jul 5;11:236. doi: 10.3389/fnmol.2018.00236. eCollection 2018.

Selen bei Morbus Alzheimer

dementia 320Wissenschaftler aus Indien publizierten eine Metaanalyse und eine systematische Übersicht über die Selenkonzentrationen im Gehirn bei Alzheimerpatienten.

Die Metaanalyse zeigte, dass der Selenstatus im Gehirn von Alzheimerpatienten signifikant niedriger war als bei Kontrollpersonen. Bekanntlich ist Selen ein wichtiges Antioxidans und Morbus Alzheimer mit oxidativem Stress assoziiert, sodass der Selenstatus bei Alzheimerpatienten einer vermehrten Beachtung bedarf.

Referenz:
Varikasuvu SR, Prasad V S et al.: Brain Selenium in Alzheimer's Disease (BRAIN SEAD Study): a Systematic Review and Meta-Analysis; Biol Trace Elem Res. 2018 Aug 31. doi: 10.1007/s12011-018-1492-x