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Kurkuma 320Eine Studie der US-amerikanischen Stanford University hat ergeben, dass Kurkumapulver aus Bangladesch in erheblichem Umfang bleibelastet ist. Die Belastungen entstehen durch die Verwendung von Bleichromat, das dem Kurkumapulver eine leuchtend gelbe Farbe verleiht.

Aus dem Fachartikel der Stanford University geht hervor, dass die Zugabe von Bleichromat in fünf von sieben Anbaugebieten in Bangladesch erfolgt ist. Hintergrund dieser „Verschönerungsmaßnahme“ ist ein Ausbleichen der Farbe der Kurkumawurzel, verursacht durch Überschwemmungen. Der Kunde wünscht aber gelbes Kurkumapulver. Deshalb wird aber mit Bleichromat „nachgeholfen“.

Blei ist ein starkes Neurotoxin, dessen Aufnahme so gering wie möglich gehalten werden muss. Es ist davon auszugehen, dass bleihaltige Kurkumapulver auch weltweit in den Verkehr gekommen ist, so dass die Einnahme von Kurkumapulver oder Kapseln sehr kritisch zu sehen ist. Möglicherweise ist auch Currypulver bleibelastet, da bekanntlich Kurkuma der Hauptbestandteil von Curry ist.

Die Wissenschaftler aus den USA raten Importeuren aus der ganzen Welt, Kurkuma mit Röntgengeräten untersuchen zu lassen, um Blei und andere Chemikalien aufzudecken. Beim Kauf von Kurkuma sollten Verbraucherinnen und Verbraucher besonders auf die Qualität und die Herkunft des Gewürzes achten.

Wer viel Kurkuma zu sich genommen hat, kann dann ja auch mal die Blei und Chromkonzentration bestimmen lassen.

Referenzen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935119305195
heilpraxisnet.d, 29.09.2019: Kurkuma: Gesund – Aber häufig mit gefährlichen Schwermetallen verunreinigt