Vergesslich in Schule und Beruf? Mikronährstoffmängel beseitigen!

vergesslich-fotolia-sandra-henkelIn Deutschland leiden etwa 1 Mio. Menschen an Demenz. Die Zahl derer, die zwar nicht dement sind, aber extrem vergesslich, zerstreut und an Gedächtnisstörungen leiden, dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Jeder von uns kennt solche Situationen, in denen er z.B. vergessen hat, ob er das Bügeleisen ausgeschaltet oder wo er den Schlüssel hingelegt hat.

Das passiert schon mal, wenn man viele Dinge auf einmal macht, unter Druck steht und einfach nicht bei der Sache ist. Kritisch wird es, wenn sich solche Vorkommnisse häufen, wenn am Arbeitsplatz Informationen nicht rechtzeitig weitergegeben werden, ein Vorgang nicht gebucht wird usw. Durch Gedächtnisstörungen können Job, Ausbildung und Schulabschluss gefährdet sein.

Wer über längere Zeit unkonzentriert ist oder an Lernstörungen leidet, sollte sich nicht scheuen, ärztlich abzuklären, ob mit ihm gesundheitlich alles in Ordnung ist. Es muss nicht immer gleich eine Demenz oder eine andere neurologische Erkrankung vorliegen; die Ursachen können z.B. eine Schilddrüsenerkrankung, Blutzuckerschwankungen oder Durchblutungsstörungen sein.

Nicht selten fehlen dem Körper einfach nur hirnaktive Mikronährstoffe. Dieser Mangel lässt sich allerdings nur anhand einer genauen Blutuntersuchung feststellen, wie z.B. der
DCMS-Neuro-Check des Diagnostischen Centrums.

Leider ist es in der heutigen Zeit offensichtlich schwierig, die Mikronährstoffversorgung allein mit der Ernährung zu abzudecken, obwohl das von Seiten der Presse und in bestimmten Medizinkreisen häufig so dargestellt wird. Die Nationale Verzehrstudie II von 2008 brachte es ans Licht: Große Teile der Bevölkerung erfüllen bezüglich wichtiger Nährstoffe nicht einmal die bescheidenen Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das Ergebnis zeigte, dass ein Großteil der in die Studie einbezogenen jungen Frauen an einem Vitamin-D-Mangel und einem Folsäuremangel litt und ein Drittel der männlichen Probanden verminderte Vitamin-C-Werte aufwies.

Eine mangelnde Versorgung mit wichtigen Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Aminosäuren kann sich auf die Hirnfunktion äußerst ungünstig auswirken. Fehlt dem Stoffwechsel z.B. die Aminosäure Tyrosin, kann die Dopaminsynthese gestört sein. Dopamin ist ein wichtiges Katecholamin für Aufmerksamkeit, Konzentration und Motivation. Ein Mangel der Aminosäure Serin kann die Synthese von Acetylcholin beeinträchtigen, einem wesentlichen Neurotransmitter für die Gedächtnisfunktion.

Zahlreiche Studien der letzten Zeit belegen die Relevanz einer ausreichenden Verfügbarkeit an Mikronährstoffen:

  •  Eine verminderte Verfügbarkeit des Botenstoffes Serotonin bei ADHS-Kindern wurde in einer Studie einer Aachener Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit Störung der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses in Verbindung gebracht. Für die Bildung des Neurotansmitters Serotonin benötigt der Körper die Aminosäure Tryptophan. 
  • In einer amerikanischen Studie stellten Wissenschaftler bei Patienten, die niedrige Vitamin-D-Spiegel aufwiesen, auffallend schlechte kognitive Fähigkeiten fest. 
  • Forscher der Universität Wageningen untersuchten in einer dreijährigen Studie den Einfluss von Folsäure auf die Hirnleistung. Zusammenfassend gaben die Wissenschaftler bekannt, dass die Folsäuretherapie deutliche Wirkungen auf Erinnerung und Informationsverarbeitung zeigt. 
  • Sowohl eine Eisenmangel-Anämie als auch ein erhöhter Bleispiegel im Blut können das Verhalten und die kognitiven Fähigkeiten bei Kindern beeinflussen. Eisen und Blei benutzen dieselben Transportwege im Körper und steuern dieselben neuronalen Zielorgane an. 
  • Eine Studie der Universität Oxford stellte fest, dass ein Vitamin-B12-Mangel im Alter zu einer vermehrten Hirnatrophie (Hirnschrumpfung) führt. 
  • Eine isolierte Gabe von Folsäure bei gleichzeitigem Vitamin-B12-Mangel erweist sich als problematisch. Das zeigen die Daten der NHANES Studie (1992 – 2002). Personen mit hohen Folsäure- und niedrigen Vitamin-B12-Spiegeln litten etwa fünfmal so häufig an Anämien und kognitiven Defiziten wie Personen mit normalen B12- und Folsäure-Spiegeln.
 
Fazit:
Ein Mangel an einzelnen Mikronährstoffen kann zu Vergesslichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen etc. führen und in der Folge zu ernsteren Erkrankungen. Eine optimierte Gabe der fehlenden Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren aufgrund einer Mikronährstoffanalyse kann in diesem Fall den Hirnstoffwechsel wesentlich unterstützen. 
 
Referenzen:
  • Kordas K: Iron, lead, and children´s behavior and cognition; Annu Rev Nutr. 2010 Apr 30.
  • Zepf FD et al.: Serotonergic neurotransmission and lapses of attention in children and adolescents with attention deficit hyperactivity disorder: availability of tryptophan influences attentional performance; Int J Neuropsychopharmacol. 2010 Mar 3: 1 – 9
  • Lee DM et al.: Association between 25-hydroxyvitamin D levels and cognitive performance in middle-aged and older European men; J Neurol. Neurosurg Psychiatry. 2009 Jul; 80(7): 722-9
  • focus online.de, London School of Hygiene & Tropical Medicine, 23.04.2010 - NPO)01.2007
  • Scienexx.de, April 2010, London School of Hygiene & Tropical Medicine, 23.04.2010 – NPO
  • Aerzteblatt.de, 09.10.2008
Bild: Sandra Henkel, fotolia.com

 

 

 

Unsere Empfehlung für eine Mikronährstoffanalyse:

DCMS-Neuro-Check

Neuro Check 200

Für eine zielgerichtete Mikronährstofftherapie:

  • bei neurologischen Erkrankungen
  • bei psychischen Erkrankungen
  • zur Verbesserung der psychischen Befindlichkeit
  • bei Hirnleistungsstörungen
  • bei Energiemangel, Erschöpfung etc....

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