Erkältungskrankheiten mit Mikronährstoffen vorbeugen

Erkältungskrankheiten mit Mikronärhstoffen vorbeugen

Der Herbst und der Winter sind die Jahreszeiten, in denen vermehrt Erkältungen auftreten. Die sogenannten banalen Atemwegsinfekte sind die häufigsten Erkrankungen in den Industriestaaten. Sie bewirken etwa 40 Prozent aller Fehltage berufstätiger Menschen und sind bei Schülern auch die häufigste Ursache für die Abwesenheit im Unterricht. Erkältungskrankheiten beruhen in 97 Prozent der Fälle auf einer Virusinfektion. Deshalb besteht nur selten die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie.


Bei Neigung zu Erkältungskrankeiten: rechtzeitig die Mikronährstoffversorgung überprüfen

Ein gut funktionierendes Immunsystem ist natürlich von zentraler Bedeutung zur Prävention von Erkältungskrankheiten. Zur Erfüllung seiner Aufgaben ist das Immunsystem allezeit auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Nährstoffen angewiesen. Sehr viele der bekannten Mikronährstoffe haben eine Bedeutung für die Immunkompetenz, zum Beispiel Zink, Mangan, Selen, Jod, Kupfer, Eisen, Vitamin A, Vitamin D Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Omega-3- und Omega-6–Fettsäuren, Arginin, Glutamin, Cystein, Taurin, Glycin, Lysin.


Die Vitamin-D-Versorgung kommt meistens zu kurz

In der Allgemeinbevölkerung ist besonders die Vitamin-D- Versorgung als kritisch anzusehen. Wissenschaftler aus Italien und Polen haben vor Kurzem eine Studie zur Vitamin-D-Versorgung publiziert: Bei 30.400 Menschen im Großraum Mailand wurden die 25(OH)-D-Konzentrationen im Jahresverlauf bestimmt. Während des Winters (November bis März) hatten 60 bis 90 Prozent der Studienteilnehmer eine Vitamin-D-Konzentration von weniger als 20 bis 30 Nanogramm pro Milliliter. In den Monaten November bis März reicht im Großraum Mailand die UV-Intensität nicht aus für eine Vitamin-D-Bildung in der Haut. Aber auch in den Sommermonaten, in denen bekanntlich eine hohe UV-Intensität besteht, hatten 30 bis 50 Prozent der Studienteilnehmer unzureichende Vitamin-D- Spiegel. Es ist also falsch, davon auszugehen, dass in den Sommermonaten eine Vitamin-D-Supplementierung unnötig ist.

Vitamin D ist ein bedeutendes Regulatormolekül des Immunsystems. Es senkt die Infektiosität von Erkältungsviren, in dem es unter anderem die Produktion von körpereigenen Antibiotika steigert. Eine gute Vitamin-D-Versorgung hat einen erheblichen protektiven Effekt gegen Atemwegsinfektionen; das Risiko wird signifikant um 35 Prozent gesenkt. Ein Vitamin-D- Mangel erhöht auch das Risiko für Bronchiolitis bei Kindern. Eine 25(OH)-D-Konzentration kleiner 20 Nanogramm/Milliliter erhöhte in einer US-amerikanischen Kohortenstudie deutlich den Schweregrad des Krankheitsverlaufs bei Bronchiolitis.


Fazit:

Eine unzureichende Mikronährstoffversorgung ist sehr häufig der Grund für eine erhöhte Infektanfälligkeit. In den Herbst- und Wintermonaten sollte deshalb besonders auf eine gute Versorgung mit allen immunrelevanten Mikronährstoffen geachtet werden. Mit zunehmendem Lebensalter kommt es zu einer Schwächung der Immunkompetenz, die Zahl und biologische Aktivität der Immunzellen ist rückläufig. Dadurch haben ältere Menschen eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Insbesondere steigt auch das Risiko für Pneumonien. Die Schwächung der Immunkompetenz im Alter kann durch eine gezielte Mikronährstoff-Supplementierung häufig verhindert oder zumindest gemildert werden.

Im DCMS-Immunprofil werden die für das Immunsystem relevanten Mikronährstoffe im Blut bestimmt. So können dann ganz gezielt die fehlenden Mikronährstoffe verabreicht werden.