Atemwegserkrankungen und Mikronährstoffe - neue Studien

Schnupfen 201Die kalte Jahreszeit gilt als die Zeit der Erkältungskrankheiten. Nach Erhebungen des Robert-Koch-Instituts steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen in den Wintermonaten tatsächlich an. Der Ausdruck "Erkältung" impliziert, dass Kälte für die Atemwegserkrankungen eine zentrale Rolle spielt. Ob dies so ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Es gibt dazu verschiedene Theorien. Wenn der Körper Kälte ausgesetzt wird, kommt es z.B. zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung, weshalb auch weniger Immunzellen zirkulieren können. Eine andere Erklärung für Erkältungskrankheiten könnte sein, dass wir in den kalten Monaten viel mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen und uns durch den engeren Kontakt zu anderen Menschen auch leichter mit Erkältungserregern anstecken können. Schlecht belüftete und beheizte Räume können auch zu einer Austrocknung der Schleimhäute führen, die dann auch anfälliger für Viren werden.

Anfang Januar 2015 wurden die Ergebnisse einer Studie der Yale University publiziert, in der nachgewiesen wurde, dass die Immunantwort von Epithelzellen der Nase mit sinkender Temperatur schwächer wird. Kälte hatte also einen nachteiligen Effekt auf die Zellabwehr. Dies ist durchaus auch eine Bestätigung für die Empfehlung, sich warm anzuziehen, weil man ansonsten einen Schnupfen bekäme. Eigentlich wäre es aber auch sinnvoll, die Nase warmzuhalten.

In dem Spiegel-online Artikel vom 18.12.2014: „Wird man krank, wenn man zu dünn angezogen ist?“, wird unter anderem ein gesunder Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ausgiebige Winterspaziergänge zur Prophylaxe für Atemwegserkrankungen empfohlen.

Sinnvoll ist auf jeden Fall auch eine Stärkung des Immunsystems durch Mikronährstoffe bzw. die Vermeidung von Mikronährstoffdefiziten, wie folgende Studien zeigen:

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