Burn-out: Stress macht krank!

Wie eine optimale Mikronährstoffversorgung vor Stress-Symptomen schützen kann

Nach einer Veröffentlichung auf der Website der Bundesregierung vom Juli 2012 steigen immer mehr Deutsche aufgrund psychischer Erkrankungen aus dem Arbeitsleben aus. Seit dem Jahr 2001 ist die Anzahl der Krankschreibungstage um 20 Millionen angestiegen.

Der DGB hat im Frühjahr die Ergebnisse einer Befragung mit 6083 Beschäftigten verschiedener Branchen über ihre Arbeitsbelastung veröffentlicht. 63 Prozent der Arbeitnehmer müssen immer mehr in der gleichen Zeit leisten, und 52 Prozent gaben an, gehetzt zu arbeiten.

Stress ist an und für sich nichts Negatives. Bei Stress werden bestimmte Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Diese bewirken in brenzligen Situationen eine erhöhte Aufmerksamkeit und Anspannung. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird beeinflusst, die Muskeln angespannt, das Schmerzempfinden reduziert, der Blutzuckerspiegel erhöht, um Energie bereitzustellen etc. Früher diente dieser Mechanismus zum Flüchten oder zum Kämpfen, und auch heute erleben wir Situationen, in denen diese Prozesse lebensnotwendig sind, z.B. im Straßenverkehr oder in der Notaufnahme. Nach der Gefahren- oder Stresssituation geht der Körper normalerweise wieder in die Entspannungsphase.

Leidet man allerdings permanent unter Stress, z.B. am Arbeitsplatz, bleibt der Cortisolspiegel hoch, was mit erhöhten Gesundheitsrisiken verbunden ist. Es werden vermehrt entzündungsfördernde Stoffe gebildet, die Aktivität der Immunzellen geht zurück, die Betroffenen leiden mehr an psychischen Störungen, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen.

Jüngste Forschungen brachten weitere Erkenntnisse ans Licht: Ein US-amerikanisches Forscherteam fand heraus, dass Stress die Anfälligkeit für Knochenmetastasen fördert. Außerdem können bereits vorhandene Brustkrebszellen bei Stress vermehrt Metastasen bilden. Schwedische Forscher haben herausgefunden, dass Kinder, die von gestressten Schwangeren geboren werden, eher zu Lernstörungen neigen, zu Depressionen, Angststörungen u.a. psychischen Störungen.

Wer an Multipler Sklerose (MS) erkrankt ist, sollte möglichst Stress aus dem Weg gehen, um das Fortschreiten der Erkrankung nicht zu forcieren, so der Tenor einer US-amerikanischen Studie.

Die Orthomolekulare Medizin zielt darauf ab, bei Stress auf verschiedene Faktoren einen positiven Einfluss zu nehmen. Dazu gehören u.a. eine Verbesserung des Energiestoffwechsels sowie der psychischen Befindlichkeit durch die Bildung von Botenstoffen sowie eine Zunahme der antioxidativen Kapazität. Auch der entzündlichen Aktivität kann mit einer optimalen Mikronährstoffversorgung entgegengesteuert und die Immunkompetenz positiv beeinflusst werden.

Um eine effektive Therapie mit Mikronährstoffen bei Stress durchzuführen, ist immer eine genaue Blutuntersuchung erforderlich. Alle Aminosäuren, die am Botenstoffwechsel beteiligt sind, sollten unbedingt berücksichtigt werden. Hierzu zählen z.B. Tryptophan als Vorläufersubstanz für den stimmungsaufhellenden Botenstoff Serotonin; Tyrosin als Ausgangssubstanz für die Bildung der Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin; auch Glutamin, da aus dieser Aminosäure der beruhigende Botenstoff GABA gebildet wird. Außerdem besitzt Glutamin wichtige Immunfunktionen; es ist u.a. ein notwendiges Nährsubstrat für die Immun- und Schleimhautzellen.

Der Wert des Glycins sollte ebenfalls überprüft werden, da diese Aminosäure einen entspannenden Effekt auf die Muskulatur ausübt. Die Aminosäure Arginin als Ausgangssubstanz für Stickstoffmonoxid (NO) spielt eine wichtige Rolle für die Gefäßregulation, für die Durchblutung und für den Schutz der Blutgefäße. Dies ist insofern wesentlich, als bei Stress die Gefahr für Bluthochdruck und Arteriosklerose besonders relevant ist.

B-Vitamine verbessern die Stresstoleranz - das wurde in einer australischen Studie, die unlängst in der Wissenschaftszeitschrift „Human Psychopharmacology“ veröffentlicht wurde, bestätigt. Von den 60 Probanden nahm jeweils die Hälfte 90 Tage lang ein Vitamin-B-Präparat oder ein Placebo ein. Bei den Testpersonen der Vitamin-B-Gruppe sank das Stressniveau um 20 Prozent.

Die Vitamine B6, B12 und Folsäure werden für die Synthese von Neurotransmittern gebraucht. Außerdem sind sie für den Abbau von Homocystein erforderlich, einem nervenschädigenden Stoffwechselprodukt. Vitamin B1 ist für die Umwandlung von Glukose in Zellenergie unerlässlich. Vitamin C ist u.a. an der Synthese der Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin) beteiligt. Bei Stress ist der Vitamin-C-Bedarf erhöht. Vitamin C und E sind Radikalfänger und erforderlich, um die Immunabwehr zu unterstützen. Vitamin E verminddert zudem die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen wie Prostaglandinen.

Magnesium nennt man auch den Anti-Stress-Mineralstoff. Magnesium vermindert die neuromuskuläre und zentralnervöse Erregbarkeit. Selen und Zink verbessern den antioxidativen Schutz des Organismus.

Das ist nur eine kleine Auswahl der Mikronährstoffe, die bei Stress berücksichtigt werden sollten. Um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden, ist es unabdingbar, diese und weitere für den Nervenstoffwechsel relevante Mikronährstoffe im Blut zu bestimmen.

Generell sollte Dauerstress natürlich vermieden werden, manchmal kommt man aber in länger anhaltende Lebenssituationen, die sehr stressbelastend sind, z.B. im Beruf, bei einem Pflegefall in der Familie, in Prüfungszeiten etc. Hier ist es sinnvoll, den Organismus mit einer gezielten Mikronährstofftherapie zu unterstützen. Der DCMS-Neuro-Check zeigt genau auf, welche Mikronährstoffe dem Stoffwechsel fehlen und in welcher exakten Dosis diese wieder zugeführt werden sollten.


Referenzen:
  • Bundesregierung.de, 24.07.2012: Stress am Arbeitsplatz verhindern
  • Faz.net, 28.03.2012: Arbeitsplatz gilt als Stressfaktor Nr. 1
  • Wissenschaft-aktuell, 03.04.2012: Wie chronischer Stress krank macht
  • Welt.de, 22.07.2012: Stress lässt Knochen anfälliger für Metastasen werden
  • Morgenweb.de, 04.08.2012: Stress schädlicher als gedacht
  • derwesten.de, 13.07.2012: Anti-Stress-Therapie bremst Multiple Sklerose
  • scienexx, 30.11.2011: Vitamin-B-Kur vermindert Stress

Unsere Empfehlung für eine Mikronährstoffanalyse:

DCMS-Neuro-Check

Neuro Check 200

Für eine zielgerichtete Mikronährstofftherapie:

  • bei neurologischen Erkrankungen
  • bei psychischen Erkrankungen
  • zur Verbesserung der psychischen Befindlichkeit
  • bei Hirnleistungsstörungen
  • bei Energiemangel, Erschöpfung etc....

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