Arterielle Hypertonie

blut-sebastian-kaulitzki-fotoliaNach den Kriterien der WHO gilt ein systolischer Blutdruck höher als 120 mm Hg und ein diastolischer Blutdruck höher als 80 mm Hg als grenzwertig. Ab 140 mm Hg systolisch oder 90 mm Hg diastolisch liegt eine Hypertonie vor. In Ländern mit einer westlichen Lebensweise leidet etwa jeder Vierte an einer ausgeprägten Hypertonie. Bezieht man die Grenzwerte der Hypertonie mit ein, so ist es fast jeder Zweite. Unabhängig von anderen Risikofaktoren besteht eine direkte Beziehung zwischen der Höhe des Blutdrucks und der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

85 – 90 Prozent aller Hypertonien sind essentiell, d.h. es ist keine organische Ursache für die Druckerhöhung nachweisbar oder bekannt. Verschiedene Einflussfaktoren fördern die Entstehung von Bluthochdruck. Der chronisch psychosoziale Stress spielt eine große Rolle, der über eine Daueraktivierung des Sympathikus und über hormonelle Mechanismen eine Fixierung des hohen Blutdrucks zur Folge hat. Ernährungsfaktoren spielen ebenfalls eine sehr bedeutende Rolle für die Entstehung oder Vermeidung der arteriellen Hypertonie. Bluthochdruck tritt gehäuft bei Übergewicht bzw. Adipositas auf. Deshalb ist eine Gewichtsreduktion bei bestehendem Übergewicht die effektivste Maßnahme zur Blutdrucksenkung. Wie schon lange bekannt, sollte man bei einem hohen Blutdruck sparsam mit Kochsalz umgehen. Bei der heutigen Ernährungsweise liegt die Kochsalzzufuhr mit 10 – 20 g pro Tag deutlich über dem tatsächlichen Kochsalzbedarf. Der Mensch benötigt nur 2 –3 g Kochsalz täglich, um seinen Natriumbedarf zu decken. Durch eine Natriumüberladung des Organismus wird eine chronische sympathische Überaktivität und eine Insulinresistenz gefördert.

Nicht alle Menschen sind gleich kochsalzempfindlich. Neuere Daten zeigen, dass vor allem die Kaliumzufuhr und das Verhältnis von Kalium zu Natrium wesentlich zur Blutdruckregulation beiträgt. Ein vermehrter Verzehr pflanzlicher Proteine anstelle Proteine tierischen Ursprungs scheint ebenfalls einen günstigen Effekt auf den Blutdruck zu haben. In den USA wurde in vielen Studien eine blutdrucksenkende Diät erprobt, die so genannte DASH-Diät. Diese Ernährungsform ist reich an Obst und Gemüse und enthält sehr wenige gesättigte Fettsäuren, dafür mehr Magnesium und Kalium als die übliche Mischkost.

Mikronährstoffe bieten vielfältige therapeutische Möglichkeiten für die Prävention und Behandlung der arteriellen Hypertonie. Ansatzpunkt für eine Therapie mit Mikronährstoffen ist eine Verbesserung der antioxidativen Kapazität und der Endothelfunktion. Letzteres deshalb, weil die Hypertonie eng mit einer endothelialen Dysfunktion assoziiert ist.

 

Vitamin D

Bei einem Vitamin-D-Mangel steigt das Risiko für die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie etwa um den Faktor 3. Dies haben Daten der Nurses´Health Study und der Health Professionals Follow-Up Study gezeigt. Es gibt Hinweise, dass Vitamin D einen protektiven Effekt auf das Gefäßendothel ausübt, indem es z.B. die schädlichen Wirkungen von AGEs auf die Endothelfunktion verhindert. Vitamin D ist auch an der endokrinen Regulierung des Renin–Angiotensin-Systems beteiligt. Ein Vitamin-D-Mangel stimuliert die Renin-Expression.

 

Vitamin C, Vitamin E

In verschiedenen Studien wurde bei Hypertonikern eine Erhöhung von Markern des oxidativen Stresses nachgewiesen, z.B. Malondialdehyd und 8-Isoprostan. Oxidativer Stress scheint also an der Pathophysiologie der arteriellen Hypertonie beteiligt zu sein. In einer randomisierten Doppelblindstudie erhielten 110 Männer mit arterieller Hypertonie über einen Zeitraum von 8 Wochen entweder 1g Vitamin C plus 400 IE Vitamin E oder ein Placebo. Die Patienten der Verum-Gruppe hatten danach signifikant niedrigere systolische und diastolische Blutdruckwerte und eine bessere antioxidative Kapazität als die Patienten aus der Placebogruppe (Universität von Santiago, Chile).

In einer Studie der Universität Pisa führte die Supplementierung von 1g Vitamin C und 400 IE Vitamin E bei 30 männlichen Hypertoniepatienten zu einer signifikanten Verbesserung der flussbedingten Vasodilatation (FMD) und der Pulswellengeschwindigkeit. In einer Zellkulturuntersuchung der University of Sherbrooke, Kanada, konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin C die Bindungsaffinität des At(1)-Rezeptors verminderte. Die Stimulierung dieses Rezeptors durch Angiotensin 2 führt zu einer Gefäßverengung und begünstigt die Entwicklung von Bluthochdruck.

Auf der American Heart Association Conference 2008 wurde eine weitere Studie von Wissenschaftlern der Universität Pisa vorgestellt. 12 Patienten mit essentieller Hypertonie hatten 3 g Vitamin C intravenös erhalten. Danach wurden 20 Minuten lang der Blutdruck und die sympathische Aktivität aufgezeichnet. Die sympathische Aktivität sank um 11 Prozent, außerdem kam es zu einer signifikanten Verminderung des diastolischen Blutdrucks sowie zu einem Anstieg der antioxidativen Kapazität. Eine wichtige Erkenntnis dieser Untersuchung ist, dass durch eine intravenöse Applikation von Vitamin C die Sympathikusakivität vermindert werden kann.

Unter Federführung von Wissenschaftlern der University of California wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Blutdruck und der Vitamin-C-Plasmakonzentration untersucht. An der Studie nahmen 242 Frauen schwarzer und weißer Hautfarbe im Alter von 18 – 21 Jahren teil, dabei handelte es sich um eine Kohorte der „National Heart, Lung and Blood Institute Growth and Health Study“. Die Wissenschaftler untersuchten im zehnten Jahr dieser Langzeitstudie die Assoziation der Plasmaascorbinsäure mit dem Blutdruck. Es zeigte sich, dass Frauen mit der höchsten Vitamin-C-Konzentration durchschnittlich den niedrigsten Blutdruck aufwiesen. Vitamin C könnte also einen günstigen Effekt auf die Blutdruckregulation im jungen Erwachsenenalter haben.

 

Homocystein, Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12

Erhöhtes Serum-Homocystein wird seit vielen Jahren mit atherosklerotischen Gefäßveränderungen in Verbindung gebracht. Eine Analyse der Daten des Bundesgesundheitssurvey 1998 ergab, dass bei Männern eine positive, signifikante und altersunabhängige Assoziation mit Serumhomocystein für die arterielle Hypertonie bestand. Einen signifikanten Zusammenhang zwischen erhöhten Homocysteinwerten und dem Hypertonierisiko wurde auch in einer iranischen Studie, dem Teheran Homocystein Survey 2003 – 2004, festgestellt. In einer Studie der Universität Peking, im November 2008 publiziert, wurden bei 456 Hypertoniepatienten beiderlei Geschlechts in 75 Prozent der Fälle Homocysteinkonzentrationen größer 10 µmol/ l gemessen.

In einer Studie der Yokohama City University wurde untersucht, inwieweit mentaler Stress die Homocysteinkonzentrationen oder den Blutdruck bei jungen Männern beeinflussen kann. Der experimentell erzeugte mentale Stress erhöhte die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Homocysteinkonzentration der Studienteilnehmer. Ein interessantes Ergebnis war, dass die Studienteilnehmer, bei denen ein Elternteil unter arterieller Hypertonie litt, bereits im Ruhezustand eine signifikant höhere Homocysteinkonzentration aufwiesen als die Versuchspersonen ohne familiäre Hypertoniebelastung.

Homocystein beeinträchtigt in Abhängigkeit seiner Konzentration die Endothelfunktion, so dass homocysteinsenkende Maßnahmen wie eine Verbesserung der Zufuhr der Vitamine B6, B12 und Folsäure auch einen günstigen Effekt auf den Blutdruck haben müssten. 2005 wurde in Yama eine Studie der Havard medical School publiziert, in der bei 156.000 Teilnehmerinnen der Nurses Health Study I und II untersucht wurde, ob zwischen der Folsäureaufnahme und dem Hypertonierisiko ein Zusammenhang besteht. Frauen, die wenigstens 1.000 µg Folsäure pro Tag zu sich nahmen, hatten ein um 25 Prozent geringeres Hypertonierisiko als die Frauen, die weniger als 200 µg/ Tag aufnahmen.

In der bereits erwähnten iranischen Studie wurde die Vitamin-B12-Konzentration als protektiver Faktor gegen die Entwicklung einer Hypertonie identifiziert.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass niedrige Vitamin-B6-Konzentrationen das Risiko für die koronare Herzkrankheit erhöhen. Ein Vitamin-B6-Mangel fördert die Entwicklung einer Arteriosklerose. Es gibt aber auch verschiedene Hinweise aus Studien, dass Vitamin B6 die Regulierung des Blutdrucks beeinflusst, z.B. dadurch, dass es den Calciumeinstrom in die Muskelzellen der Blutgefäße moduliert. In einer türkischen Studie, die 1995 veröffentlicht wurde, konnte bei hypertonen Patienten durch eine Vitamin-B6-Therapie (5 mg/ kg Körpergewicht/ Tag) eine signifikante Besserung des systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie eine Reduzierung erhöhter Noradrenalinkonzentrationen erreicht werden.

 

Arginin

Arginin ist die Ausgangssubstanz für den gasförmigen Signalstoff Stickstoffmonoxid (NO), der für die Endothelfunktion und die Regulierung des Gefäßtonus eine herausragende Rolle spielt.

Eine im Januar 2009 publizierte Metaanalyse von 13 kontrollierten und randomisierten Studien ergab, dass eine kurzfristige Einnahme von Arginin die Endothelfunktion verbessert, wenn die flussabhängige Dilatation (FMD) niedrig ist: Die orale Verabreichung von Arginin (6 g) besserte die endotheliale Dysfunktion bei Hypertonikern, so das Ergebniss einer Studie der Universität Athen vom Juni 2002.

In einer kleinen kontrollierten Studie konnte durch eine Argininsupplementierung von 3 x 2 g eine Besserung der Blutdruckwerte bei Hypertoniepatienten erreicht werden, bei denen Enalapril und Hydrochlorothiazid keinen Therapieeffekt hatten.

Bei Typ-2-Diabetikern erwies sich eine Kombination aus Arginin und N-Acetylcystein als gut wirksam zur Verbesserung der Endothelfunktion. Mit dieser Therapie kam es zu einer Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie zu einer Besserung verschiedener gefäßrelevanter Laborparameter wie hsCRP, Cholesterin, Fibrinogen, LDL-Cholesterin, VCAM. Die Kombination Arginin/ NAC verbesserte die NO-Verfügbarkeit durch Verminderung des oxidativen Stresses und durch Verbesserung der NO-Bildung.

 

Taurin

Taurin ist ein schwefelhaltiges Aminosäurenderivat mit sehr vielfältigen Eigenschaften. Es wirkt u.a. positiv inotrop, antiarrhythmisch und antioxidativ und hat einen leichten antihypertensiven Effekt. In einer kleineren Studie, die 1987 durchgeführt wurde, konnte durch die Verabreichung von 6 g Taurin täglich in einem Zeitraum von 7 Tagen eine Reduzierung des Blutdrucks bei jungen Personen mit Grenzwerthypertonie erreicht werden. Dabei scheint Taurin vor allem dadurch den Blutdruck zu senken, dass es einen erhöhten Sympatikotonus vermindert.

 

Coenzym Q10

Eine im April 2007 veröffentlichte Metaanalyse von 12 Studien konnte einen deutlichen antihypertensiven Effekt von Q10 nachweisen. Coenzym Q10 hat das Potential, den systolischen Blutdruck um bis zu 17 mm Hg und den diastolischen Blutdruck um bis zu 10 mm Hg zu senken. Der Mechanismus dieses antihypertensiven Effekts ist nach wie vor ungeklärt.

 

Selen

In einigen epidemiologischen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen dem Selenstatus und dem Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen offenkundig. Selen ist Bestandteil der Glutathion-Peroxidasen und Thioredoxin-Reduktasen, wichtigen antioxidativen Enzymen im Organismus. 2007 wurden die Ergebnisse einer belgischen Studie publiziert, in der ein möglicher Zusammenhang zwischen der Selen-Vollblutkonzentration und dem Hypertonierisiko untersucht wurde. Bei Männern war eine um 20 Mikrogramm pro Liter höhere Selenkonzentration mit einer Reduktion des Hypertonierisikos um 37 Prozent assoziert.

 

Kalium, Magnesium, Calcium

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass die Entstehung der Hypertonie nicht nur von der Höhe der Natriumzufuhr, sondern vor allem auch vom Natrium-/ Kaliumverhältnis in der Nahrung abhängig ist. Eine hohe Kaliumzufuhr, z.B. durch reichlichen Verzehr von Obst und Gemüse, schwächt die blutdrucksteigernde Wirkung von Natrium ab. Bei einer kaliumarmen Ernährung kommt es bei konstanter Kochsalzzufuhr zu einem Anstieg des Blutdrucks. In verschiedenen Untersuchungen konnte für Magnesium eine eindeutig blutdrucksenkende Wirkung nachgewiesen werden. Magnesium ist für die Vasodilation koronarer und peripherer Gefäße erforderlich und spielt auch eine zentrale Rolle für die Stressabschirmung. Es gibt auch Hinweise, dass eine ausreichende Calciumzufuhr zu einer milden aber signifikanten Senkung des Blutdrucks beitragen kann.

Die erwähnten Fakten bezüglich einzelner Mikronährstoffe zeigen, dass eine orthomolekulare Medizin in mehrfacher Hinsicht zur Vorbeugung und Behandlung der Arteriosklerose sinnvoll ist: z.B. durch Verbesserung der antioxidativen Kapazität, der NO-Verfügbarkeit und der Endothelfunktion. Zu erwähnen ist auch die Notwendigkeit, die Stresstoleranz und die hormonelle Regulation des Blutdrucks positiv zu verändern. Auch hierbei können Mikronährstoffe hilfreich sein.

Neben den oben erwähnten Mikronährstoffen können bei der arteriellen Hypertonie natürlich auch weitere orthomolekulare Substanzen sinnvoll eingesetzt werden, z.B. Omega-3-Fettsäuren oder sekundäre Pflanzenstoffe wie Lykopin. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Mikronährstofftherapie ist eine vorherige Laboruntersuchung. Nur dadurch können Mikronährstoffdefizite ermittelt und zielführend behoben werden.

 

 

Referenzen:
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  16. Weitere Literatur beim Verfasser.

Autor:
Dr. med. Hans-Günter Kugler, Januar 2009, © DCMS GmbH
Bild: Sebastian Kaulitzki, Fotolia.com

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