Bluthochdruck – Hypertoniepatienten profitieren von einer Mikronährstofftherapie

herzschmerz arto-fotoliaSie fühlen sich beengt, leiden unter Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen und Nasenbluten. Bei manchen können die Beschwerden so stark sein, dass sie einen stechenden Schmerz in der Brustgegend wahrnehmen und das Gefühl haben, keine Luft mehr zu bekommen. Die Diagnose des Arztes lautet „arterielle Hypertonie“ oder Bluthochdruck.

In Deutschland leiden ca. 20 Mio. Menschen an Hypertonie. Dabei unterscheidet man zwischen einem leichten Bluthochdruck mit systolischen und diastolischen Messwerten von 140 – 159/ 90 – 99 mmHg, einem mittelgradig erhöhten Bluthochdruck von 160 – 179/ 100 – 109 mmHg und einem schweren Bluthochdruck von mehr als 180/ 110 mmHg.

Ein Bluthochdruck ist nicht nur unangenehm für die Betroffenen, sondern bringt auch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko mit sich. Es besteht die Gefahr, dass die Blutgefäße aufgrund des erhöhten Drucks beschädigt werden. Infolgedessen lagern sich Cholesterine ab, und die Plaques können die Blutgefäße verengen. Das Herz muss gegen einen größeren Widerstand pumpen und wird dadurch sehr belastet. Sind die Blutgefäße in den Nieren verengt, wird vermehrt das Hormon Renin ausgeschüttet, das wiederum den Blutdruck ansteigen lässt. Ein Bluthochdruck ist keinesfalls zu verharmlosen und gehört generell in ärztliche Behandlung.

Der Hypertonie können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die an Übergewicht und an Bewegungsmangel leiden, rauchen, sich ungesund ernähren und viel Stress haben. Anzustreben wäre in diesem Fall eine mögliche Änderung des Lebensstils.

Eine weitere sinnvolle Maßnahme, einer Hypertonie vorzubeugen oder ihr komplementär zu begegnen, ist die Orthomolekulare Medizin. Mikronährstoffe haben bei der Behandlung und Vorbeugung einer Hypertonie auf vielfache Weise eine therapeutische Wirkung.

Bei einer Hypertonie ist der Schutz der Blutgefäße ein wesentlicher Faktor, wobei verschiedene Mikronährstoffe eine Rolle spielen. In einigen Studien wurde auch ein direkter Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit einzelner Mikronährstoffe und der Höhe des Blutdrucks festgestellt.

Bekanntlich kann Salz bei manchen Hypertoniepatienten die Beschwerden verschlimmern. Allerdings spielt hierbei nicht nur das Natrium eine Rolle, sondern auch das Verhältnis zwischen Natrium und Kalium. Kalium kann die schädliche Wirkung des Blutdruckanstiegs, der durch Natrium entsteht, vermindern. Auch die Calciumkonzentration ist zu berücksichtigen; eine ausreichende Verfügbarkeit kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Magnesium, ein Gegenspieler des Calciums, besitzt einen gefäßerweiternden und blutdrucksenkenden Effekt.

Von den Aminosäuren sind insbesondere auch Arginin, Taurin und Cystein hinsichtlich einer orthomolekularen Therapie bei Bluthochdruck zu berücksichtigen.

Arginin ist eine Aminosäure, aus der Stickstoffmonoxid gebildet wird, ein Gas, das die Gefäße erweitert und kompensierendend auf ADMA wirkt. ADMA entsteht als Abbauprodukt während des ständig ablaufenden Proteinumsatzes in allen Körperzellen und gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die blutdrucksenkende Wirkung von Arginin wurde in verschiedenen Studien festgestellt. Es liegen auch Studien vor, in welchen bei Diabetikern die Gabe von Arginin und Acetyl-Cystein den Blutdruck senkte und verschiedene Laborwerte wie z.B. Cholesterin und Entzündungsparameter verbesserte.

Auch die Aminosäure Taurin kann den Blutdruck herabsetzen. Taurin weist noch weitere positive Eigenschaften in Bezug auf das Herz-Kreislauf-System auf: Es wirkt antiarrhythmisch, herzmuskelstärkend und antioxidativ.

Eine ausreichende Verfügbarkeit an Folsäure vermag ebenfalls das Risiko für Bluthochdruck zu vermindern. In einigen Studien senkte Q10 signifikant den Blutdruck. Ein Mangel an Q10 ist bei Personen mit Bluthochdruck sehr häufig.

Neben o.g. Mikronährstoffen gibt es noch zahlreiche weitere, die bei einer orthomolekularen Therapie von Hypertonie berücksichtigt werden sollten. Wichtig ist, dass die richtigen Mikronährstoffe in der richtigen Dosierung verabreicht werden, was nur aufgrund einer Mikronährstoffanalyse ermittelt werden kann. Das Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik und Spektroskopie DCMS GmbH hat sich auf Mikronährstoffanalysen spezialisiert und bietet auch bei Bluthochdruck entsprechende Analysen an.

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