Angststörungen: Was können Mikronährstoffe bewirken?

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Angststörungen sind noch vor den Depressionen die häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Nach neueren Daten beträgt die 12-Monatsprävalenz bei den 18- bis 79-jährigen 15,3 Prozent.

Zu den Angststörungen gehören:

  • generalisierte Angststörungen
  • Phobien
  • Panikattacken

Eine häufig auftretende Form der Phobien ist die Agoraphobie, die gekennzeichnet ist durch die Angst, die eigene Wohnung zu verlassen. Soziale Phobien sind wohl noch häufiger (Lebenszeitprävalenz von 13 Prozent). Charakteristisch für die soziale Phobie ist die Angst vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen in verhältnismäßig kleinen Gruppen, nicht dagegen in größeren Menschenmengen. Dies führt dazu, dass soziale Situationen weitgehend gemieden werden. Patienten mit einer generalisierten Angststörung machen sich viele Gedanken über alltägliche Angelegenheiten und leiden unter einer anhaltenden Ängstlichkeit.

Isolierte Panikeinfälle sind relativ häufig. Sie treten schätzungsweise bei 15 bis 30 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Leben auf.

 

Angststörungen können bei vielen Erkrankungen auftreten

Grundsätzlich ist Angst ein Symptom, das im Rahmen vieler psychischer Erkrankungen auftreten kann. Depressionen gehen regelmäßig mit Ängsten einher. Nicht selten leiden Menschen mit einer Angststörung auch an einer Suchterkrankung. Auch zahlreiche körperliche Erkrankungen können zu Angstsymptomen führen, zum Beispiel Störungen des Schilddrüsenstoffwechsels, koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Asthma bronchiale, Allergien, Morbus Parkinson und vieles mehr.

 

Neurobiologische Erklärungsansätze bei Angststörungen

Bei den Angststörungen gibt es verschiedene biologische Befunde und Erklärungsansätze. Für die Phobien ist relativ gut gesichert, dass eine Überaktivität im Bereich des Mandelkerns vorliegt. Der Mandelkern ist eine wichtige Hirnstruktur im limbischen System. Bei der Panikstörung besteht wahrscheinlich eine Überaktivierung des noradrenergen Systems. Es gibt auch Hinweise auf eine Überfunktion des glutamatergen Systems. Bei der generalisierten Angststörung gibt es ebenfalls Hinweise auf eine Überaktivität des glutamatergen Systems und eine verminderte Empfindlichkeit der GABA-Rezeptoren. Das GABAerge System ist ein zentraler Ansatzpunkt für die pharmakologische Behandlung von Angststörungen. Die Benzodiazepine verstärken die Aktivität der GABA-Rezeptoren. Der Zusammenhang zwischen Serotonin und Angststörungen ist sicher sehr komplexer Natur, was auch daran liegt, dass es zahlreiche Serotoninrezeptoren gibt, die ganz unterschiedlich wirken.

Serotonin-Wiederaufnahmerhemmer sind heute die erste Wahl bei der medikamentösen Behandlung von Angststörungen. Schon daraus wird ersichtlich, dass Serotonin als Neurotransmitter eine wichtige Bedeutung bei der Entstehung von Angsterkrankungen hat.

Insgesamt sind aber die neurobiologischen Hintergründe der Angststörungen noch unzureichend erforscht. Angststörungen sind sicher multifaktoriell bedingte Erkrankungen. Neben der Neurobiologie haben auch die genetische Veranlagung sowie lebensgeschichtliche und psychosoziale Faktoren eine große Bedeutung.

 

Mikronährstofftherapie bei Angststörungen

Im Folgenden geht es um die Möglichkeiten einer Beeinflussung von Angststörungen durch Mikronährstoffe. Grundsätzlich ist der Hirnstoffwechsel und damit auch die psychische Befindlichkeit des Menschen essenziell von einer ausreichenden Verfügbarkeit von Mikronährstoffen abhängig. Häufig sind Symptome wie Ängstlichkeit, innere Unruhe und Nervosität die ersten Anzeichen einer unzureichenden Mikronährstoffversorgung.

Bei Angststörungen sind verschiedene biochemische und physiologische Fehlregulationen nachweisbar, wie

  • oxidativer Stress,
  • erhöhte Entzündungsaktivität
  • Hyperhomocysteinämie
  • Störung des Energiestoffwechsels der Nervenzellen
  • Beeinträchtigung des Neurotransmittermetabolismus
  • Überaktivierung der HPA-Achse u.v.m.

💡 Eine gezielte Supplementierung von Mikronährstoffen kann hier regulierend einwirken.

 

Mineralstoffe und Spurenelemente bei Angsterkrankrankungen

Magnesium ist der Anti-Stress-Mikronährstoff und wird mit Erfolg bei verschiedenen psychischen Befindlichkeitsstörungen eingesetzt. Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Regulierung der glutamatergen NMDA-Rezeptoren. Bei einem Magnesiummangel werden diese Rezeptoren übererregbar, was sich dann auch in Nervosität, vermehrter Ängstlichkeit oder innerer Unruhe bemerkbar machen kann. Niedrige Magnesiumkonzentrationen führen auch zu einer verminderten Erregbarkeit der GABA-Rezeptoren, wodurch Angststörungen gefördert werden.

Ein kurzer Übersichtsartikel britischer Wissenschaftler aus dem Jahr 2016 kam zu dem Ergebnis, dass Magnesium bei der Behandlung leichter Angststörungen, auch im Rahmen eines prämenstruellen Syndroms einen günstigen Effekt hatte.

Zink ist für die Funktionsfähigkeit verschiedener Neurotransmittersysteme erforderlich (Glycin, GABA, Glutamat, Dopamin). Zink ist also prinzipiell wichtig für die psychische Befindlichkeit und Hirnleistungsfähigkeit. Außerdem ist Zink an der Regulierung der HPA-Achse beteiligt. Im Gegensatz zu den Depressionen gibt es aber bisher wenige Studienergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen Angsterkrankungen und Zink nahelegen.

In einer US-amerikanischen Studie, publiziert im Jahr 2011, wurde nachgewiesen, dass Personen mit Angststörungen im Vergleich zu Normalpersonen signifikant höhere Kupferkonzentrationen und niedrigere Zinkkonzentrationen aufwiesen.

Wissenschaftler aus dem Iran fanden bei Studentinnen heraus, dass die Serumzinkspiegel invers mit psychischen Befindlichkeitsstörungen, einschließlich Depressionen und Ängstlichkeit, assoziiert waren.

Eisen ist in mehrfacher Hinsicht von zentraler Bedeutung für den Hirnstoffwechsel. Eisen wird zum Beispiel für die Bildung der Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und GABA benötigt. Eine ausreichende Eisenverfügbarkeit spielt eine wesentliche Rolle für die mentale Gesundheit und für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Bei einer schlechten Eisenversorgung kommt es zu einem vermehrten Auftreten von Ängstlichkeit oder Furchtsamkeit, besonders auch bei Kindern. Niedrige Konzentrationen des Eisenspeicherproteins Ferritin sind auch bei Erwachsenen meist mit Energieschwäche, Erschöpfung und verminderter psychischer Belastbarkeit assoziiert. Ein Eisenmangel liegt häufig auch dann vor, wenn noch keine Eisenmangelanämie nachweisbar ist. Bei Angststörungen ist also immer auch die Abklärung des Eisenstatus empfehlenswert. Eisen spielt auch eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel der Schilddrüse, deren Dysfunktion bekanntlich auch häufig mit psychischen Störungen assoziiert ist.

Bei einem Selenmangel kann es ebenfalls zu Funktionsstörungen der Schilddrüse kommen. Selen spielt eine wichtige Rolle zur Begrenzung von Autoimmunreaktionen, die meist bei der Hashimoto-Thyreoiditis und bei der Hyperthyreose auftreten.

Selen ist ein wesentliches antioxidatives Spurenelement und daher erforderlich zur Begrenzung des oxidativen Stresses. Mehrfach wurde ein Zusammenhang zwischen Angststörungen und oxidativem Stress dokumentiert.

 

Vitamine können bei Angststörungen hilfreich sein

Vitamin B1 ist von zentraler Bedeutung für die Energiegewinnung der Nervenzellen. Eine Supplementierung von Vitamin B1 führt meist zu einer Verbesserung der psychischen Befindlichkeit, auch bei normalen Blutspiegeln. In einer kleinen US-amerikanischen Studie wurde nachgewiesen, dass intramuskuläre Injektionen von 100 mg Vitamin B1 zu einer Besserung der Angstsymptomatik bei Patienten mit generalisierter Angststörung führten.

Der kanadische Orthomolekularmediziner Jonathan E. Prousky erwähnte 2005 in einer Fachartikel, dass Nikotinamid (Vitamin B3) eine der effektivsten Substanzen zur Behandlung von Patienten mit Angststörungen sei. Prousky vermutet, dass Nikotinamid GABA- Rezeptoren beeinflussen kann.

Vitamin B6 ist von zentraler Bedeutung für den Neurotransmittermetabolismus und ist neben Vitamin B12 und Folsäure am Homocysteinabbau beteiligt. Wissenschaftler aus dem Iran haben 2019 publiziert, dass eine niedrige Aufnahme von Vitamin B6 mit einem höheren Risiko für Angststörungen bei Frauen assoziiert war.

Homocystein ist ein Risikofaktor für Gefäßerkrankungen und für neuropsychiatrische Störungen. Mehrere Studien zeigten Zusammenhänge zwischen erhöhten Homocysteinkonzentrationen und Angststörungen. Beispielsweise haben Wissenschaftler der Universität Bonn 2010 publiziert, dass Patienten mit Panikstörungen höhere Homocysteinkonzentrationen im Plasma hatten als Kontrollpersonen. 2017 veröffentlichten Forscher aus Taiwan, dass vermehrte Depressionen und Ängstlichkeit mit höheren Homocysteinspiegeln bei älteren Jungen zusammenhingen.

Oxidativer Stress ist ein Pathomechanismus, der bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen beschrieben wurde, so auch bei Angststörungen. Bereits anhaltender psychischer Stress kann zu oxidativen Schäden führen, wahrscheinlich als Folge der erhöhten Cortisolkonzentration.

Vitamin C ist ein wichtiges wasserlösliches Antioxidans und von großer Bedeutung zur Begrenzung stressinduzierter oxidativer Schäden. Vitamin C ist auch an der Regulierung der Neurotransmitter- und Cortisolaktivität beteiligt. Eine Vitamin-C-Supplementierung bei Hochschulstudenten führte zu einer deutlichen Verminderung von Ängstlichkeitssymptomen. In einer weiteren Studie, die 2017 publiziert wurde, konnten Forscher aus Brasilien nachweisen, dass die Gabe von Vitamin C (1000 mg) bei Studenten einen akuten angstlösenden Effekt hatte.

In den letzten Jahren gibt es immer mehr Beweise dafür, dass Vitamin D auch eine wichtige Rolle für die Stimmung und für die mentale Gesundheit spielt. Im Gehirn gibt es zahlreiche Vitamin-D-Rezeptoren. Vitamin D ist an der Regulierung des Serotonin-Metabolismus beteiligt, ebenso an der Bildung der Nervenwachstumsfaktoren und am Glutathionstoffwechsel. Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Vitamin-D- Konzentration festgestellt haben. Tschechische Wissenschaftler fanden bei Männern und Frauen mit Angststörungen im Vergleich zu Kontrollpersonen niedrigere Vitamin-D-Spiegel. Wissenschaftler aus Kanada führten eine Analyse von Daten der Canadian Health Measures Survey durch und fanden einen robusten Zusammenhang zwischen der Konzentration von 25-OH-Vitamin-D3-Spiegel und Indikatoren der mentalen Gesundheit.

Forscher aus Kanada und Neuseeland publizierten 2018, dass Menschen mit Ängstlichkeitsproblemen von einem verbesserten Ernährungstatus profitieren können. Eine Verbesserung der psychischen Symptomatik wurde bei Anhebung der 25-OH-Vitamin-D3-Spiegel über 40 ng/ml beobachtet. Wissenschaftler aus Korea haben 2020 veröffentlicht, dass niedrige Vitamin-D- Spiegel (<20 ng/ml) signifikant das Risiko für Ängstlichkeitssymptome erhöhten. Eine Studie aus Saudi-Arabien, die 2019 publiziert wurde, kam zu dem Ergebnis, dass eine Vitamin-D-Supplementierung den Schweregrad von Symptomen der generalisierten Angststörung vermindern konnte durch Erhöhung der Serotoninkonzentration und durch Verminderung der Spiegel des Entzündungsmarkers Neopterin.

 

Aminosäuren und Neurotransmitterstoffwechsel

Aminosäuren sind die Bausteine sämtlicher Proteine und haben auch eine zentrale Bedeutung im Stoffwechsel der Neurotransmitter. Einige Aminosäuren fungieren selbst als Neurotransmitter, zum Beispiel Glutaminsäure, Asparaginsäure und Glycin. Andere Aminosäuren wie Tryptophan, Tyrosin, Serin und Glutamin sind Ausgangssubstanzen für die Bildung von Neurotransmittern

N-Acetyl-Cystein (NAC) wurde bereits mit Erfolg bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt. Möglicherweise könnte NAC auch bei Angststörungen von Nutzen sein, allerdings ist die Datenlage noch eher spärlich.
Cystein ist eine wichtige Ausgangssubstanz für die Bildung von Glutathion, dass bei oxidativem Stress vermehrt benötigt wird. Cystein besitzt auch antientzündliche Eigenschaften und vermag die Glutamatspiegel im ZNS zu senken. Eine Überaktivität des glutamatergen Systems spielt möglicherweise für die Entstehung von Angsterkrankungen eine Rolle.

Glycin ist ein inhibitorischer Neurotransmitter an Glycinrezeptoren im Rückenmark und im Stammhirn. Der bereits erwähnte kanadische Orthomolekularmediziner Prousky hat 2005 einen Newsletter zur orthomolekularen Behandlung von Angststörungen publiziert: Glycin habe erhebliche angstlösende Eigenschaften. Der Wirkmechanismus von Glycin beruhe wahrscheinlich auf einem Antagonismus zu Noradrenalin. Glycin könne die Freisetzung von Noradrenalin aus dem Locus coeruleus hemmen, wodurch die Entstehung von Ängstlichkeit sowie eine Übererregbarkeit gedämpft würden. Glycin solle zweckmäßigerweise sublingual eingenommen werden. Prousky empfiehlt zur Vermeidung einer akuten Panikattacke, zunächst die Anwendung von zwei Gramm Glycin, wobei diese Dosis im Bedarfsfall mehrfach wiederholt werden kann.

Die Aminosäuren Alanin, Prolin, Serin und Taurin sind Agonisten an Glycinrezeptoren und können also deren Aktivität verstärken.

Lysin ist zwar keine Vorläufersubstanz für die Neurotransmitterbildung, hat aber, so die Ergebnisse von Studien aus den Jahren 2005 und 2007, einen nützlichen Effekt zur Verbesserung der Stresstoleranz und zur Verminderung von Ängstlichkeit. In diesen Studien wurde Lysin zusammen mit Arginin eingesetzt. Französische Wissenschaftler haben 2017 publiziert, dass Lysin ein Antagonist an Serotonin-Typ4-Rezeptoren ist und eine Übersekretion von Corticosteroiden aus der Nebenniere verhindern kann.

Die Aminosäure Taurin ist ein Agonist sowohl an Glycin- wie auch an GABA-Rezeptoren. Taurin wirkt also einer Übererregung der Nervenzellen entgegen. Insgesamt dürfte Taurin eine ausgleichende und beruhigende Wirkung besitzen. Wissenschaftler aus Korea haben 2009 publiziert, dass bei Frauen eine höhere Taurin-Aufnahme mit einer besseren Stressbewältigung und geringeren Stresssymptomatik korrelierte.

Tryptophan ist Ausgangssubstanz für die Bildung des Neurotransmitters Serotonin, der für die Stimmung und für das Sozialverhalten des Menschen eine zentrale Rolle spielt. Es wurde mehrfach nachgewiesen, dass eine experimentell herbeigeführte Verminderung der Tryptophankonzentration die Entstehung von Panikattacken bei Versuchspersonen forcierte. Eine tryptophanreiche Proteinquelle erwies sich als wirksam bei der Behandlung sozialer Phobien.

 

Fettsäuren: wichtig für den Nervenstoffwechsel

Die Omega-3-Fettsäure DHA ist essenzieller Bestandteil der Phospholipide der Nervenzellmembranen. Omega-3-Fettsäuren haben verschiedene Wirkmechanismen, die bei der Behandlung psychiatrischer Erkrankungen von Bedeutung sind, zum Beispiel eine antiinflammatorische, immunmodulierende, neuroprotektive und antioxidative Wirkung. Omega-3-Fettsäuren können die Serotonin-Rezeptordichte erhöhen und auch stressbedingte Veränderungen beeinflussen. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2018 ergab, dass Omega-3-Fettsäuren zur Reduzierung der Symptome von Angststörungen beitragen können.

 

Referenzen

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