Depressionen und Mikronährstofftherapie

depressionenBei Depressionen ist die Behandlung mit Mikronährstoffen ein erfolgsversprechender Therapieansatz. Vorab muss allerdings erwähnt werden, dass Menschen mit einer schweren Depression generell in ärztliche Hände gehören. Eine Therapie mit Mikronährstoffen kann eine Behandlung mit herkömmlichen Psychopharmaka ergänzen, ggf. einschränken oder ersetzen – allerdings nur in Absprache mit dem behandelnden Facharzt.

 

 

 Bestimmte Mikronährstoffe sind für die Bildung von Neurotransmittern erforderlich oder haben selbst Neurotransmitterfunktion, sind am Energiestoffwechsel beteiligt oder wirken der oxidativen Zerstörung der Nervenstrukturen entgegen. Dies alles sind Faktoren, die die Stimmung und Befindlichkeit des Menschen beeinflussen.

 

Aminosäuren

In der Orthomolekularen Therapie haben bei depressiven Erkrankungen bestimmte Aminosäuren eine herausragende Bedeutung, da diese auf die Befindlichkeit einen großen Einfluss nehmen können. Allerdings ist bei der Einnahme von Aminosäuren Vorsicht geboten, da eine falsche Dosierung auch nachteilige gesundheitliche Folgen haben kann.
Einer gezielten Therapie mit höher dosierten Aminosäuren, muss deshalb eine entsprechende Blutanalyse vorausgehen.

Tryptophan ist eine der Aminosäuren, die für eine gute psychische Verfassung unerlässlich sind, weil aus ihr das „Glückshormon“ Serotonin gebildet wird. Die Aminosäure Glutamin wird benötigt, um GABA zu bilden, ein Stoffwechselprodukt mit beruhigendem Effekt. Für die Synthese von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, die ebenfalls einen großen Einfluss auf die Stimmung nehmen, sind die Aminosäuren Tyrosin und Phenylalanin notwendig. Aber auch die Aminosäuren Serin und Glycin können sich positiv auf die Psyche auswirken, wenn sie dem Stoffwechsel fehlen und gezielt zugeführt werden.

 

Vitamine

Insbesondere die B-Vitamine, zu denen auch die Folsäure gehört, sollten bei einer Mikronährstofftherapie bei Depressionen berücksichtigt werden: Sie wirken u.a. schmerzlindernd und antidepressiv und werden für den Aminosäuren-, Neurotransmitter- und Energiestoffwechsel gebraucht; außerdem sind sie Baumaterial für die Nervenzellen. So ist beispielsweise Vitamin B6 und B12 für die Bildung der Myelinscheiden erforderlich, also für die Ummantellung der Nervenzellen.
Auch die Bedeutung des Vitamins D ist nicht zu unterschätzen, denn es kann bei einem entsprechenden Mangel, der so genannten Winterdepression entgegenwirken. Eine ausreichende Vitaminversorgung ist zudem für die Bildung der Stresshormone erforderlich. Vitamin E vermag oxidiertes Vitamin C wieder zu regenerieren.

 

Mineralstoffe

Magnesium und Calcium haben einen beruhigenden Effekt und sollten bei einer orthomolekularen Behandlung von Depressionen dem Stoffwechsel immer ausreichend zur Verfügung stehen. Weitere Mineralstoffe

 

Homocystein

Erhöhte Homocysteinspiegel sind in verschiedenen Studien mit einer schlechten Stimmungslage assoziiert – also muss bei Depressionen der Homocysteinspiegel unbedingt ausgetestet werden.
 

 

Die Grundlage für eine gezielte Therapie mit Mikronährstoffen ist immer eine Mikronähstoffanalye des Blutes. Mit unserem DCMS-Neuro-Check haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, weil er sämtliche wichtige Mikronährtoffe des Nervensystems berücksichtigt.

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