Allergien und Mikronährstoffversorgung

Mikronährstoffe regulieren das Immunsystem

katze peter-ochsenkuehn pixelioWenn man alle verschiedenen allergischen Erkrankungen zusammennimmt, dann leiden etwa 25 bis 30 Prozent der Bevölkerung an Allergien. Während im Säuglings- und Kindesalter die atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergien dominieren, sind bei Jugendlichen und Erwachsenen die Renitis allergica und das Asthma bronchiale die häufigsten allergischen Erkrankungen.

Allergische Reaktionen können durch einen Mangel an Mikronährstoffen ausgelöst oder verschlimmert werden. Die Zufuhr geeigneter Mikronährstoffe kann die allergische Reaktionsbereitschaft oder den Schweregrad allergischer Symptome vermindern. Dazu gibt es immer wieder auch Studien, deren interessante Erkenntnisse publiziert werden. Einige Studien aus den letzten Monaten werden im Folgenden vorgestellt:

Folsäure

Forscher der John Hopkins School of Medicine untersuchten den Zusammenhang zwischen der Folsäurekonzentration und allergischen Erkrankungen. Dazu wurden die Daten von ca. 8.000 Probanden verwendet, die im Rahmen von NHANES 2005 – 2006 erhoben wurden. Es zeigte sich, dass die Studienteilnehmer mit einem hohen Folsäurespiegel geringere IgE-Antikörper-Level hatten und dadurch seltener an Allergien und Asthma litten. Bei Menschen mit niedrigen Folsäurespiegeln (unter 8 ng/ ml) war die Wahrscheinlichkeit für einen erhöhten IgE-Antikörperspiegel um 30 Prozent erhöht. Sie litten auch um 30 Prozent häufiger an Allergien. Ihr Asthmarisiko war um 16 Prozent erhöht.

Vitamin D

Im April 2009 wurde eine Studie publiziert, in der die Vitamin-D-Spiegel von Kindern mit Asthma in Costa Rica untersucht worden waren. An der Untersuchung nahmen 616 Kinder im Alter von 6 – 14 Jahren teil. 175 von ihnen wiesen ungenügende Vitamin-D-Spiegel auf. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit mehr asthmabedingten Krankenhausaufenthalten verbunden waren; außerdem bestanden eine verstärkte Hyperaktivität in Lungenfunktionstests, ein vermehrter Verbrauch antientzündlicher Medikamente und höhere Spiegel von Allergie-Markern im Vergleich zu Probanden mit normalen Vitamin-D-Spiegeln.

Im Januar 2010 wurde von der University of Colorado eine Studie publiziert, in der bei Erwachsenen ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Schweregrad von Asthmasymptomen und dem Vitamin-D-Spiegel untersucht wurde. Bei den Asthmapatienten waren verminderte Vitamin-D-Spiegel mit einer gestörten Lungenfunktion assoziiert sowie mit einer Übererregbarkeit der Atemwege und vor allem auch mit einem verminderten Ansprechen auf Glukocortikoide. Es ist also davon auszugehen, dass eine Supplementierung von Vitamin D den Schweregrad der Asthmasymptomatik vermindern und vor allem auch die Effektivität der Therapie verbessern kann.

Finnische Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die Vitamin-D-Zufuhr der Mutter während der Schwangerschaft negativ mit dem Asthmarisiko und dem Risiko für Heuschnupfen des Nachwuchses assoziiert ist.

Vitamin E

Schon länger wird eine protektive Rolle von Vitamin E bei Erkrankungen des Immunsystems vermutet. Vom Helmholtz-Zentrum in München wurde untersucht, ob die Vitamin-E-Zufuhr mit der Prävalenz einer allergischen Sensibilisierung und mit den IgE-Konzentrationen im Serum korreliert. Als allergische Sensibilisierung wurde eine Serum-IgE-Konzentration > or = 0,36 kU/l definiert.
In die Studie wurden 366 Erwachsene im Alter von 29 bis 54 Jahren einbezogen. Das Risiko für eine allergische Sensibilisierung war bei einer höheren Vitamin-E-Zufuhr deutlich vermindert. Die Gesamt IgE-Konzentration war nicht signifikant mit der Vitamin-E-Aufnahme assoziiert.

Vitamin A

Bei 433 Schulkindern im Alter zwischen 6 und 18 Jahren, die unter Asthma bronchiale litten, wurden unter anderem die Vitamin-A-Konzentrationen bestimmt. Als Kontrollgruppe dienten 537 gesunde Kontrollpersonen. Die Vitamin-A-Konzentration im Serum war bei den Asthma-Patienten signifikant niedriger als bei den Kontrollpersonen. Eine Verminderung des Vitamin-A-Spiegels könnte dabei deshalb bei Kindern mit Asthma eine ätiologische Bedeutung haben.

Antioxidantien

Im Juli 2009 erschien eine Meta-Analyse über den Zusammenhang zwischen der Antioxidantien-Zufuhr und Asthma. Insgesamt wurden in diese Meta-Analyse 40 Studien einbezogen. Eine relativ niedrige Zufuhr der Vitamine A und C war signifikant mit einem erhöhten Asthmarisiko assoziiert. Die Vitamin-E-Zufuhr schien keinen Einfluss zu haben.

Von koreanischen Wissenschaftlern wurde untersucht, in wieweit die Antioxidantien-Zufuhr das Risiko für die Neurodermitis bei Kindern beeinflusst. Bei einer höheren Zufuhr von Vitamin E und Vitamin A war das Neurodermitis-Risiko deutlich vermindert. Bei anderen Mikronährstoffen wie z.B. Folsäure und Eisen oder Vitamin C bestand dieser Zusammenhang nicht.

In der Orthomolekularen Medizin gibt es noch viele weitere Mikronährstoffe, die bei einer Behandlung von Allergien relevant sind, weil sie einen Einfluss auf die allergiespezifischen Fehlsteuerungen des Immunsystems ausüben. Die gezielte Mikronährstoffdiagnostik, die die entsprechenden Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren im Blut/ Serum bestimmt, zeigt genau auf, welche Biomoleküle in welcher Dosierung zugeführt werden sollten. Eine solche optimierte Mikronährstofftherapie ist wesentlich effektiver als die willkürliche Verabreichung einzelner Vitalstoffe.

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Für eine zielgerichtete Mikronährstofftherapie

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